Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Hochdahl/Westdeutschland. Themen der ersten Tagung der leitenden Seelsorger aus dem Bereich der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland waren unter anderem der Internationale Jugendtag, ein Ausblick auf die besonderen Gottesdienste 2020 sowie der Vorstehertag im Herbst. Zudem wurden die neuen Bezirksbudgets vorgestellt, die den Gemeinden stärkere finanzielle Eigenverantwortung bringen.
Zweimal im Jahr kommen die Bezirksältesten und Bezirksevangelisten mit den Aposteln und Bischöfen zur Bezirksämterversammlung zusammen. Nach dem morgendlichen Gottesdienst (wir berichteten) und der Mittagspause ging es nachmittags um organisatorische Themen.
Einführung Amtsverständnis
Bezirksapostel Rainer Storck, Leiter der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland, informierte über den geplanten Ablauf zur Einführung des Amtsverständnisses: „Unserem Stammapostel ist es wichtig, alle Kirchenmitglieder per Videobotschaft direkt über die Neuerungen zu informieren.“ Deshalb ist für Dienstag, den 9. April 2019 um 20 Uhr die Ausstrahlung einer Videobotschaft angesetzt.
In den Folgewochen finden Einführungsveranstaltungen in Wiesbaden und Dortmund für die Moderatoren statt, die bis Juni die aktiven Amtsträger in den Bezirken schulen sollen. Im dritten Quartal sind dann weitere Fortbildungsveranstaltungen für Amtsträger in Ruhe und die Kirchenmitglieder geplant.
Vorstehertag 2019
Am 15. September 2019 kommen die Gemeindevorsteher und ihre Vertreter aus ganz Westdeutschland zu einem ersten Vorstehertag der Gebietskirche zusammen. Nach dem Gottesdienst sind von 13 bis 15 Uhr Vorträge im Plenum vorgesehen. Die Anmeldung erfolgt ab Juni über das Fortbildungsportal.
Kirchenstrategie
Ein weiteres Thema von Bezirksapostel Storck war die Kirchenstrategie, für die der Landesvorstand Ziele zu elf Handlungsfeldern festgelegt hat. Bekanntgeworden ist dabei vor allem das Standortkonzept, welches insbesondere die Bereiche Bezirksentwicklung, Finanzen und Kirchenbau betrifft. Daneben gibt es noch Seelsorge, Gemeindeentwicklung, Gemeindeführung, Öffentlichkeitsarbeit, Soziale Tätigkeit, Betreute Gebiete, Internationale Kirche und Verwaltung.
Die Strategie wird nun nach Beschluss der Apostelversammlung auch auf den Bereich Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland ausgeweitet. Neben der Standortstrategie wurde auch beispielsweise eine „Leitlinie zur Mission“ erarbeitet. Sie enthält viele konkrete Beispiele für die Arbeit in den Gemeinden und ist im NAK-Portal für alle Amtsträger abrufbar.
Internationaler Jugendtag
Große Vorfreude war bei Bezirksapostel Storck zu spüren, als er über den Internationalen Jugendtag berichtete. Zwar bedeute die Veranstaltung für alle Beteiligten eine enorme Kraftanstrengung, doch er erwarte vielfältige Impulse, die von dem Jugendtreffen im Mai 2019 in Düsseldorf ausgehen werden.
Insgesamt haben sich inzwischen mehr als 18.000 Teilnehmer angemeldet, darunter fast 5.000 aus Westdeutschland. In der Summe enthalten sind dabei über 1.200 angemeldet Helfer und über 1.100 Mitarbeiter. Insgesamt werden 2.500 Helfer benötigt. Die Mitarbeiter unterstützen beispielsweise die Stände oder arbeiten in den zahlreichen Organisationsgruppen mit.
Kartenverkauf für das Pop-Oratorium
Für Interessierte gibt es die Möglichkeit, Karten für das Pop-Oratorium „I AM“ zu erwerben. Die Veranstaltung findet Freitagabend um 20 Uhr in der Arena Düsseldorf statt. Für Besucher des Internationalen Jugendtags ist der Besuch im Teilnehmerbeitrag von 125 Euro enthalten. Karten für weitere Besucher sind ab März zum Preis von 50 Euro pro Stück über einen Online-Shop erhältlich.
Da die Plätze für die verkauften Karten aus organisatorischen Gründen nicht anderweitig vergeben werden können, sind Käufer der Karten für das Pop-Oratorium auch zum Gottesdienst am Sonntag mit Stammapostel Schneider eingeladen.
Gemeinsam erarbeitete Richtlinie
Ein wichtiges Thema des Tages war das „Bezirksbudget“. Die Arbeitsgruppe „Administration Gemeinde und Bezirk“, bestehend aus Bezirksämtern und Verwaltungsmitarbeitern, hat eine Leitlinie für mehr finanzielle Eigenverantwortung in den Kirchenbezirken entwickelt. Diese stellten Bezirksältester Reiner Imhof (Bezirk Hersfeld-Lauterbach) und Bezirksevangelist Artur Krause (Leiter Finanzen, Kirchenverwaltung Dortmund) vor.
Grundlage der Bezirksbudgets ist, dass die Kirche Mittel zur Verfügung stellt, um Aktivitäten zu subventionieren, die der Gemeinschaftspflege dienen. Zudem soll die Pflege der Gemeindegebäude erleichtert werden. Die Verantwortung für die Verwendung der Mittel wird weitgehend den Bezirksleitern übertragen.
„Verantwortungsbewusste Freiheit“
„Wir praktizieren damit weiter verantwortungsbewusste Freiheit, die von den Beauftragten bisher schon sehr gut wahrgenommen wurde“, formulierte es Bezirksältester Imhof. Abgeschafft werde damit auch eine Limitierung von Zuschüssen pro Teilnehmer.
Jedem Bezirk stehen je durchschnittlichem Gottesdienstteilnehmer des Vorjahres 32,50 Euro pro Jahr als Gesamtbudget zur Verfügung. Diese Mittel können für Einkäufe in den Gemeinden (Reinigungsmittel, Weihnachtsgeschenke, Bewirtung für Gemeindefeste) ebenso wie für Aktivitäten (Bezirksfest, Ausflüge Kinder, Jugendliche, Senioren, Familien) und die Pflege der Kirchengebäude (Anschaffung Reinigungsgeräte oder Rasenmäher, Container für Gartenabfälle) ausgegeben werden.
Die Bezirksbudgets können mit zweckgebundenen Spenden (nach Prüfung durch die Kirchenverwaltung) erhöht werden. Dies betrifft beispielsweise die Kirchenreinigung. Wenn diese nicht mehr durch die Gemeinde geleistet werden kann und deshalb fremdvergeben werden muss, soll sie möglichst durch Spenden der Gemeindemitglieder finanziert werden und das Bezirksbudget nicht belasten.
22. Februar 2019
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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