Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
NRW/Dortmund. Die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen zählte am 31. Dezember 2017 genau 80.170 Mitglieder. Im Vergleich zu 2016 sind das 1.806 Mitglieder weniger. Weltweit betreute Bezirksapostel Rainer Storck vor dem Zusammenschluss zur Neuapostolischen Kirche Westdeutschland 454.600 neuapostolische Christen in über 3.600 Gemeinden.
Im Jahr 2017 empfingen in Nordrhein-Westfalen 258 Kinder und 63 Erwachsene das Sakrament der Heiligen Versiegelung und zählen damit als neue Mitglieder. 263 Gläubige wurden getauft. 1.166 neuapostolische Christen sind verstorben. Darüber hinaus verzeichnete die Gebietskirche mehr Wegzüge als Zuzüge: 7.694 zu 6.803. Unter dem Strich bleibt ein Minus bei den Mitgliederzahlen von 2,2 Prozent (nach 1,5 Prozent in 2016). Von den 80.170 Mitgliedern sind 3.701 (4,6 Prozent) unter 14 Jahre.
In 2017 wurden 240 junge neuapostolische Christen mit 14 Jahren konfirmiert (nach 282 im Vorjahr). 139 Paare empfingen den Segen zur Trauung. Aus der Kirche ausgetreten sind 72 Mitglieder. Dem gegenüber stehen zwei Wiedereintritte.
Dortmund ist der größte Bezirk
Größter Kirchenbezirk in Nordrhein-Westfalen ist der nach der Zusammenlegung von drei Bezirken Dortmund (wir berichteten) mit 6.561 Mitgliedern. Dahinter folgen Bielefeld (3.309 Mitglieder), Gelsenkirchen (3.215 Mitglieder), Essen (3.155 Mitglieder), Herne (3.060 Mitglieder) und Recklinghausen (2.923 Mitglieder).
Die "kleinsten" Bezirke waren am 31. Dezember 2017 Hagen (1.954 Mitglieder), Dinslaken (1.921 Mitglieder), Detmold (1.915 Mitglieder) und Aachen (1.877 Mitglieder). Inzwischen wurden die Bezirke Aachen und Alsdorf zum neuen Bezirk Aachen zusammengelegt (wir berichteten).
455.000 Mitglieder im Bezirksapostelbereich
Bezirksapostel Rainer Storck betreute bis Ende 2017, gemeinsam mit den zuständigen Aposteln, Gemeinden in insgesamt 20 Ländern und Gebieten: Albanien, Angola, Armenien, Aserbaidschan, Belgien (teilweise), Französisch-Guayana (mit Guadeloupe und Martinique), Georgien, Guinea-Bissau, Kap Verde, Kosovo, Lettland, Litauen, Malta, Niederländische Antillen, Niederlande, Nordrhein-Westfalen, Osttimor, Portugal, São Tomé e Príncipe und Suriname.
Während die Mitgliederzahlen in Europa zurückgehen, verzeichnet die Kirche in anderen Gebieten weiter ein Wachstum. Das mitgliederstärkste Gebiet ist Angola mit fast 280.000 neuapostolischen Christen und einem Wachstum von 3,6 Prozent.
Die Gesamtsumme der Mitglieder in den von Bezirksapostel Rainer Storck betreuten Gebietskirchen (ohne NRW) stieg von 366.690 am Jahresanfang 2017 auf 374.450 am Jahresende, ein Plus von 2,1 Prozent. Nimmt man NRW hinzu, stieg die Zahl der Mitglieder im gesamten Bezirksapostelbereich – trotz statistischer Korrekturen in einigen Ländern – um 5.954 auf 454.620 (plus 1,3 Prozent).
Vier Apostel und acht Bischöfe
In Nordrhein-Westfalen arbeiteten Ende 2017 neben dem Bezirksapostel, vier Apostel und acht Bischöfen insgesamt 31 Bezirksälteste, 43 Bezirksevangelisten, 69 Hirten, 123 Gemeindeevangelisten, 1.356 Priester und 1.579 Diakone. In der Summe werden die neuapostolischen Christen im Inland von 3.215 Seelsorgern betreut. Damit steht durchschnittlich 25 Gläubigen ein Seelsorger zur Verfügung.
Die Mitglieder in den weiteren Gebietskirchen werden von 28 Aposteln (darunter ein Bezirksapostelhelfer) sowie 35 Bischöfen und 7.953 priesterlichen Amtsträgern und weiteren 6.377 Diakonen betreut.
Mehr als 3.600 Gemeinden und Stationen
Die neuapostolischen Christen aus den Gebietskirchen des Bezirksapostelbereichs versammeln sich in 3.549 Gemeinden und 123 Stationen. Elf Gotteshäuser wurden 2017 neu geweiht: sechs in Angola, drei in Guinea-Bissau und je eins in Osttimor und auf São Tomé e Príncipe.
Insgesamt verfügten Ende des letzten Jahres 711 Gemeinden im Bezirksapostelbereich über eigene Kirchengebäude. Die Mitglieder aus 2.838 Gemeinden versammeln sich in anderen Versammlungsstätten (vor allem in Angola, Guinea-Bissau und São Tomé e Príncipe). Weitere 238 Räumlichkeiten sind für Gottesdienste angemietet.
Hinweis: Zum 1. Januar 2018 fusionierten die bislang eigenständigen Gebietskirchen Nordrhein-Westfalen (unter der Leitung von Bezirksapostel Rainer Storck) und Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland (Bezirksapostel Bernd Koberstein) zur Neuapostolischen Kirche Westdeutschland.
Mit der Ruhesetzung von Bezirksapostel Koberstein Ende Februar 2018 übernahm Bezirksapostel Storck auch die Betreuung der neuapostolischen Christen in den bislang von Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland aus betreuten Ländern. Die Statistikzahlen in diesem Bericht beziehen sich noch auf die Strukturen bis zum Jahreswechsel 2017/2018. Ein Statistikbericht für die Neuapostolische Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland ist in Vorbereitung.
25. Juli 2018
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Bildarchiv
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