Ordination Bezirksapostel Storck

Dortmund. Mit Rainer Storck hat die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen einen neuen Bezirksapostel. Stammapostel Jean-Luc Schneider ordinierte ihn im Gottesdienst am Sonntag in Dortmund. Zuvor hatte er Bezirksapostel Armin Brinkmann nach 31 Jahren als Apostel mit bewegenden Worten in den Ruhestand verabschiedet. Dem neuen Bezirksapostel wünschte der Stammapostel immer den nötigen Überblick und die Konzentration auf das Wesentliche, auf Jesus Christus, sein Evangelium und die Wiederkunft des Herrn.

Der Gottesdienst am 23. Februar um 10 Uhr in der Westfalenhalle 3A war ein Meilenstein in der Geschichte der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen. Rainer Storck ist der siebte Bezirksapostel, der nach der Zusammenlegung der Apostelbezirke Rheinland und Westfalen 1955 die Gebietskirche leitet.

„Wir vertrauen Gott, arbeiten weiter und gehen vorwärts mit dem neuen Bezirksapostel", sagte Stammapostel Jean-Luc Schneider schon zu Beginn des Gottesdienstes.

Ein Mensch voller Liebe

Für wenige Minuten gab es nach der Ruhesetzung von Bezirksapostel Armin Brinkmann keinen Bezirksapostel in Nordrhein-Westfalen, bis der Stammpostel mit Rainer Storck einen Nachfolger ordinierte. Der 56-jährige Apostel ist seit Oktober 2012 als Bezirksapostelhelfer beauftragt und hatte Bezirksapostel Armin Brinkmann in den letzten Monaten eng begleitet.

„Du bist ein Mensch voller Liebe", würdigte Stammapostel Schneider. „Wir beten dafür, dass diese Liebe noch wächst, damit du in diesem großen Bereich mit den verschiedenen Ländern alle Gläubigen gleich lieben kannst." Das komme nicht von allein, das müsse von Gott erbeten werden.

Auch die Mitarbeiter bräuchten viel Liebe und Verständnis, führte der Stammapostel weiter aus. „Sei immer für sie da und sei ein Pol der Ruhe und des Friedens." Wenn du die Übersicht nicht verlierst und dich auf das Wesentliche konzentrierst, dann können sich die neuapostolischen Christen an dir orientieren. Wesentlich sei Jesus Christus, sein Evangelium und das Wiederkommen des Herrn. „Es kann viel geschehen, aber alles muss sich auf das Wesentliche konzentrieren."

Das Programm gefällt

Neben Bezirksapostel Noel Barnes (Südafrika) diente auf Bitten des Stammapostels auch Apostel Storck mit. „Warum arbeiten wir im Werk Gottes", stellte er den Gläubigen die Frage. Er wolle das als Bezirksapostel nicht für sich und als Mensch tun, denn es sei nicht seine Gemeinde oder seine Gebietskirche. „Es sind die Gemeinden Jesu Christi und es sind seine Kinder."

Er versprach: „Ich will nicht der sein, der bestimmt und für sich in Anspruch nimmt, alles richtig zu machen. Denn es sind Gottes Apostel und seine Knechte und nicht meine." Von Gott komme alle Kraft und daher gelte es, demütig zu sein und Gott allein die Ehre zu geben. „Dann gibt er uns alle Kraft, die wir brauchen, dann weist er uns den Weg zum Ziel unseres Glaubens." „Das Programm gefällt mir", freute sich Stammapostel Jean-Luc Schneider, bevor er zur Feier des Heiligen Abendmahls überleitete.

Mehr als 30.000 Teilnehmer

Den Gottesdienst erlebten mehr als 1.950 Gläubige vor Ort in der Westfalenhalle 3A in Dortmund. Via Satellit waren mehr als 30.000 Teilnehmer in den Gemeinden in Nordrhein-Westfalen sowie in den betreuten Gebietskirchen Europas und Afrikas angeschlossen. Mehr als 1.100 Kranke folgten der Predigt des Stammapostels via Telefon-Übertragung.