Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Georgien/Tiflis/Dortmund. Am letzten Sonntag, 8. November 2020, gab es eine Premiere: Apostel Wolfgang Schug feierte im Feierraum der Kirchenverwaltung einen Gottesdienst für die neuapostolischen Christen in Georgien. Die Übersetzung für die Predigt kam dabei aus dem Kaukasus: Direkt aus der Kirche in Tiflis.
Für die Techniker bedeutete der erste Videogottesdienst aus Dortmund für Georgien wegen der notwendigen Übersetzung eine Herausforderung. Normalerweise steht dem zuständigen Apostel Wolfgang Schug eine Übersetzerin zur Seite, die neben ihm am Altar Satz für Satz ins Georgische übersetzt. Durch die Reisebeschränkungen in beide Richtungen waren in diesem Jahr noch keine Reisen ins Land möglich und der Videogottesdienst der erste gemeinsame Gottesdienst mit den Geschwistern in Georgien.
Übersetzung per Videokonferenz
Die Lösung: Apostel Schug war per Videokonferenz mit der Übersetzerin in der Kirche in Tiflis verbunden. Daher war die Übersetzung nahezu in Echtzeit möglich. Der Apostel konnte die Übersetzerin sehen und über einen Kopfhörer im Ohr hören. Das Bild des Apostels mit der Übersetzerin in einem kleineren Rahmen wurde dann mit dem gemischten Ton via YouTube gesendet. So konnten auch Glaubensgeschwister in einer weiteren Gemeinde und zu Hause den Gottesdienst miterleben.
In Georgien hatten sich insgesamt 37 Gläubige zu dem Gottesdienst in zwei Kirchen eingefunden: 26 in Tiflis und 11 in Batumi. Dort sind derzeit Gottesdienstbesuche nur sehr eingeschränkt und unter Hygiene-Richtlinien (also mit Abstand sowie Mund- und Nasenschutz) möglich.
Glaube, Liebe und Hoffnung
Dem Gottesdienst aus dem Feierraum der Kirchenverwaltung in Dortmund legte Apostel Wolfgang Schug das Bibelwort aus Kolosser 1,3-5 zugrunde: „Wir danken Gott, dem Vater unseres Herrn Jesus Christus, und beten allezeit für euch, da wir gehört haben von eurem Glauben an Christus Jesus und von der Liebe, die ihr zu allen Heiligen habt, um der Hoffnung willen, die für euch bereitliegt im Himmel.“
In der Predigt machte der Apostel den Gläubigen Mut und erinnerte gleichzeitig an zwei grundlegende Haltungen eines Christen: Den Glauben an Christus und die Liebe. Motivation sei dabei die Hoffnung auf die Zukunft bei Gott in ewiger Gemeinschaft.
Auf den Nächsten achten
„Man kann nicht an Gott glauben und dem Nächsten die Liebe verweigern“, so die klare Aussage des Apostels. Glaube, Liebe und Hoffnung gehörten für einen Christen untrennbar zusammen. Und so ermutigte der Apostel auch zur tätigen Nächstenliebe: „Lasst uns mehr auf den Nächsten achten – gerade in dieser schweren Zeit.“
Bezirksältester Jürgen Follmann, der die Gemeinden in Georgien als Bezirksvorsteher betreut, richtete sich ebenfalls mit einem Predigtbeitrag an die Gläubigen, die an diesem Sonntag mehr als 3.000 Kilometer entfernt den Gottesdienst live mitverfolgten.
Mit dem Gebet „Unser Vater“, der Verkündigung der Sündenvergebung und dem Schlusssegen ging der Gottesdienst zu Ende. Musikalisch wurde er durch Orgelspiel mitgestaltet.
Alle Reisen ausgefallen
Eigentlich wäre Apostel Schug an diesem Sonntag persönlich mit Bezirksältester Jürgen Follmann in Tiflis zum Gottesdienst gewesen. Doch die Reise musste wegen der Beschränkungen in der Corona-Pandemie wie andere vorher in diesem Jahr abgesagt werden.
12. November 2020
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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