Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Sundern. Die Neuapostolische Kirche Westdeutschland sendet bis auf Weiteres sonntags und mittwochs Gottesdienste aus wechselnden Gemeinden. Die Predigt im regionalen Videogottesdienst an diesem Sonntag hält Bezirksältester Thomas Fröhlich in der Gemeinde Sundern.
Der zentral gesendete Videogottesdienst in der Gebietskirche Westdeutschland richtet sich an alle Gemeindemitglieder, die keine Möglichkeit haben, einen Präsenzgottesdienst zu besuchen und für die im eigenen Bereich kein örtlicher Videogottesdienst ausgestrahlt wird.
Videogottesdienst aus Sundern
Am 4. Dezember 2022 kommt der Videogottesdienst aus der Gemeinde Sundern (Bezirk Iserlohn). Den Gottesdienst durchführen wird Bezirksältester Thomas Fröhlich, Leiter des Kirchenbezirks.
Thomas Fröhlich (58) stammt gebürtig aus Fulda. Den ersten Amtsauftrag empfing er 1987 als Unterdiakon für die Gemeinde Karlsruhe-Mitte. 1988 wurde er Diakon, 1990 Priester. Nach mehreren beruflich bedingten Umzügen wurde er 2003 für die Gemeinde Fröndenberg als Priester bestätigt. Ein Jahr später wurde er Bezirksevangelist und 2007 Bezirksältester für Hamm. 2009 wechselte er nach Iserlohn und leitet seitdem den Kirchenbezirk mit den zwölf Gemeinden im Sauerland.
Sundern im Sauerland
Sundern liegt im Hochsauerlandkreis. Im Norden liegt die Stadt Arnsberg, im Nordosten grenzt die Stadt an Meschede. Südlich grenzt die Gemeinde Finnentrop (Kreis Olpe). Im Südwesten grenzt Sundern an die Stadt Plettenberg und im Westen an Balve und Neuenrade. Im Westen von Sundern befindet sich das Erholungsgebiet um den Sorpesee.
In der frühen Neuzeit war das Gebiet rund um Sundern ein Zentrum des Bergbaus und der Eisenverhüttung. Überreste der frühen Bergbauindustrie finden sich noch in der sogenannten Hermannszeche im Stadtteil Allendorf und ehemaligen Bleibergwerk „Churfürst Ernst“ in Bönkhausen.
Strukturwandel
Mit der Industrialisierung brachen diese Einkommensquellen weitgehend zusammen. In Teilen des heutigen Stadtgebiets kam es zur Reagrarisierung und zu starken Abwanderungsbewegungen. Vor allem mit dem Bau der Kleinbahn Neheim-Hüsten–Sundern, auch als Röhrtalbahn bekannt, begann in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts ein neuer wirtschaftlicher Aufschwung, gestützt auf die metall-industrielle Fertigwarenproduktion.
Im Juli 2021 wurde das Stadtgebiet von Sundern vom Hochwasser in West- und Mitteleuropa getroffen. Keller liefen voll Wasser, auf den Straßen lag Schlamm, Geröll und Unrat. Die Fußgängerzone verwandelte sich in einen Fluss, in dem die Autos bis zum Motorraum im Wasser standen. Die Keller liefen voll und in den Läden der Fußgängerzone stand das Wasser einen halben Meter hoch. Feuerwehreinheiten und THW-Einsatzgruppen waren neben vielen freiwilligen Helfern im Hilfseinsatz.
Neuapostolische Kirche in Sundern
2010 wurde das Kirchengebäude in Sundern umfassend renoviert und erweitert. Auffällig: Der Schriftzug "Neuapostolische Kirche" neben dem Eingang als Ergänzung des bereits vorhandenen Emblems. Im Rahmen des Umbaus wurde ein zusätzlicher Raum an das bestehende Kirchenschiff angebaut und dient nun als Mehrzweckraum. Bei großen Gottesdiensten bietet er durch eine entfernbare Trennwand zusätzliche 40 Sitzmöglichkeiten. Sonst dient er als Unterrichtsraum für die Vor- und Sonntagsschule.
Insgesamt wurden damals rund 300.000 Euro investiert. Die Arbeiten umfassten auch eine Generalrenovierung: Der Teppich im Kirchenschiff und in den Nebenräumen wurde durch einen modernen und pflegeleichten PVC-Boden ersetzt. Des Weiteren wurde die gesamte Kirche behindertengerecht umgebaut, breitere, Rollstuhl-gerechte Türen installiert und eine behindertengerechte Toilette eingebaut. Die Heizungsanlage wurde modernisiert, die Kellerräume saniert und die Außenanlagen neu gestaltet.
Öffentliche Ausstrahlung
Die Übertragung startet gegen 9.45 Uhr, der Gottesdienst um 10 Uhr. Gesendet wird über das kircheninterne IPTV-Portal (für registrierte Nutzer) sowie öffentlich über den YouTube-Kanal der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland. Dieser ist erreichbar unter nak.tv.
Zusätzlich wird eine Übertragung des Gottesdienstes per Telefon für alle angeboten, die nicht die technischen Möglichkeiten haben, den Videogottesdienst via Internet zu empfangen. Dazu steht eine Telefonnummer zur Verfügung: +49 69 5060 9806.
Wem der Besuch der Gottesdienste nicht möglich ist, der kann auch einen Gottesdienst aus seiner zuständigen Ortsgemeinde oder der Region mitverfolgen. Die meisten Gemeinden bieten eine Übertragung per Telefon an. Andere streamen die Gottesdienste live im IPTV-Portal. Telefonnummer und den nötigen PIN-Code oder Zugangsdaten zu den Videogottesdiensten erhalten Interessierte über ihre Gemeinde.
1. Dezember 2022
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Bildarchiv,
Privat
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