
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Hagen. Angehörige, Freunde, und Gemeindemitglieder nahmen am Freitag, dem 27. Januar 2023 Abschied von Bezirksevangelist i.R. Bernd Klippert. Die Trauerfeier leitete Bezirksapostel Storck in der Kirche Hagen-Wehringhausen.
Zu Beginn der Trauerfeier erinnerte Bezirksapostel Rainer Storck an das „erfüllte und intensive“ Leben von Bernd Klippert. Dieser war am 13. Januar 2023 im Alter von 76 Jahren verstorben.
Bernd Klippert wurde 1946 in eine neuapostolische Familie hineingeboren. Beruflich arbeitete er als Lehrer, bevor er später als Apostel in den Kirchendienst wechselte. Er war zweimal verheiratet – insgesamt über 50 Jahre. „Kinder und Enkelkinder bereichern die Familie“, so der Bezirksapostel.
2022 kam dann eine überraschende Diagnose, die zwei Operationen zur Folge hatte. „Wir haben gemeinsam geweint, gelacht, gebetet und gekämpft – aber es ist anders gekommen als erhofft“, resümierte Bezirksapostel Storck, der die Familie zweimal besucht hatte und zuletzt am Sterbebett mit seinem Glaubensbruder noch einmal Heiliges Abendmahl feiern konnte, bevor dieser am nächsten Morgen starb.
Kirche und tätige Nächstenliebe
Das Leben von Bernd Klippert war eng verbunden mit seiner Kirche und dem Hilfswerk NAK-karitativ, erinnerte der Bezirksapostel weiter. 1964 empfing er seinen ersten Amtsauftrag und diente ab 1989 neun Jahre als Apostel. Nach der Amtsniederlegung 1998 wirkte Bernd Klippert von 2005 bis 2011 nochmal als Hirte und Bezirksevangelist in Witten und Hagen. Insgesamt war er 40 Jahre als Amtsträger tätig.
Zudem gab er zehn Jahre lang als Geschäftsführer dem kirchlichen Hilfswerk NAK-karitativ ein Gesicht und wirkte nach dem Ruhestand noch weitere zehn Jahre im Vorstand mit.
„Glauben gehalten“
Bezirksapostel Storck widmete dem Verstorbenen das Bibelwort aus 2. Timotheus 4,7: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten.“
Bernd Klippert sei verständnisvoll und warmherzig gewesen, habe die Menschen vorbehaltlos angenommen und war in der Lage, Konflikte zu befrieden. Vor allem habe er viel Verständnis für junge Menschen gehabt, als Seelsorger „mit Herz“ und einem klaren Christusbezug gedient. Das sei der „gute Kampf des Glaubens“, so der Bezirksapostel, mit dem er seinen Mitmenschen Vorbild war. „Den Glauben hat er sich behalten – auch als es ihm am Ende nicht mehr gut ging.“
Vermächtnis: Wie ernst ist es dir?
Abschließend zitierte der Bezirksapostel als Folge noch Vers 8 aus dem Brief von Paulus an Timotheus: „Hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, nicht aber mir allein, sondern auch allen, die seine Erscheinung liebhaben.“
„Für Bernd Klippert liege diese Krone nun bereit – und auch wir können diese in der ersten Auferstehung erlangen, wenn wir Jesus Christus lieben“, fasste der Bezirksapostel zusammen. Das Vermächtnis des Verstorbenen sei der Aufruf, sich selbst zu prüfen: „Wie ernst nehmt ihr es mit der Erscheinung Jesu Christi?“
Am Ende gewonnen
Apostel Stefan Pöschel, der Bernd Klippert in seiner Zeit als Bezirksvorsteher von Dortmund kennengelernt hatte, erinnerte daran, dass sein Wort in den Versammlungen der Bezirksämter Gewicht hatte – und sein Vermächtnis sei nicht verklungen, sondern habe weiter seinen Platz. „Heute finden wir Trost in der Gemeinschaft, die Bernd Klippert immer wichtig war“, so der Bezirksapostelhelfer. Der Verstorbene habe geglaubt, gehofft, gekämpft – und am Ende doch gewonnen.
Apostel Thorsten Zisowski, der von Apostel Klippert unter anderem das Priesteramt empfing, erinnerte daran, dass wahrer Glaube sich dann zeige, wenn es im Leben einmal schwer werde. „Sein Glaube hat ihm geholfen, die eigene Krankheit zu akzeptieren und wurde zum Trost für sich und das Umfeld.“
Chormusik
Die Trauerfeier in der Gemeinde Hagen-Wehringhausen erlebten etwa 150 Besucher mit. Weitere waren per Internetübertragung angeschlossen. Musikalisch umrahmte ein „ehemaliger Jugendchor“, den Bernd Klippert viele Jahre begleitet hatte, die Trauergemeinde durch den 45-minütigen Gottesdienst.
Unter den Trauergästen waren neben Vertretern von NAK-karitativ auch Mitarbeiter von Partner-Hilfsorganisation aus dem In- und Ausland, mit denen Bernd Klippert viele Jahre lang eng zusammengearbeitet hatte.
Bezirksapostel Rainer Storck führte die Trauerfeier durch
1. Februar 2023
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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