
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Wiesbaden. Im Alter von 86 Jahren verstarb in der letzten Woche Bischof i.R. Günter Corvinus. Die Trauerfeier führt Apostel Opdenplatz am morgigen Samstag, dem 20. Mai 2023 in Wiesbaden durch. Sie kann live per IPTV-Übertragung mitverfolgt werden.
Per Rundschreiben informierte Bezirksapostel Rainer Storck in dieser Woche die Apostel, Bischöfe und Bezirksvorsteher nebst Vertreter über den Heimgang von Bischof i.R. Günter Corvinus. Der 86-Jährige war am letzten Samstag, dem 13. Mai 2023 verstorben.
„Nach einem Sturz vor einiger Zeit konnte er sich leider nicht mehr erholen und war in einem Pflegeheim in einem kritischen Zustand“, berichtete der Bezirksapostel in der Trauernachricht. „So dürfen wir auch sagen, dass es für ihn eine Erlösung war, nun heimzuziehen.“
Bischof in Hessen-Süd
Günter Corvinus diente von 1990 bis 2002 als Bischof in der Neuapostolischen Kirche. Zuständig war er in einigen Bezirken im Bereich Süd der heutigen Gebietskirche Westdeutschland.
Geboren wurde er am 1. Oktober 1936 in Frankfurt am Main. Nach seiner Lehre als Großhandelskaufmann war Günter Corvinus in verschiedenen Tätigkeiten in der Lebensmittelbranche tätig, zuletzt als Verkaufsleiter. 1976 wechselte er in den Kirchendienst bei der damaligen Neuapostolischen Kirche in Hessen.
Leiter der Kirchenbezirke Wiesbaden und Frankfurt
Seinen ersten Amtsauftrag empfing Günter Corvinus 1966 im Alter von 29 Jahren für seine damalige Heimatgemeinde Bad Schwalbach. Dort diente er auch als Diakon und Priester. 1973 wechselte er als Hirte nach Wiesbaden und wurde 1974 Bezirksevangelist.
Am 23. März 1975 beauftragte ihn Bezirksapostel Gottfried Rockenfelder mit der Leitung des Kirchenbezirks Wiesbaden. Zusätzlich übernahm er ab dem 23. April 1975 für drei Jahre als Vorsteher die Gemeinde Wiesbaden, bis ihm Ende 1978 zusätzlich auch die Leitung des Kirchenbezirks Frankfurt am Main anvertraut wurde.
Zwölf Jahre Bischof
Am 23. September 1990 ordinierte Stammapostel Richard Fehr in Frankfurt Günter Corvinus zum Bischof für den Bereich Hessen-Süd sowie Belgien und Luxemburg. Im gleichen Gottesdienst empfing der heutige Bezirksapostel i.R. Hagen Wend das Apostelamt.
Nach zwölf Jahren als Bischof wurde Bischof Corvinus am 5. Mai 2002 in den Ruhestand verabschiedet. Im gleichen Gottesdienst wurden als Nachfolger Hartmut Vogel (Hanau), Bernd Koberstein (Bensheim) sowie Clément Haeck (Luxemburg) zu Bischöfen ordiniert.
Am 13. Dezember 2009 besuchte Stammapostel Wilhelm Leber die Gemeinde Wiesbaden. Im Gottesdienst spendete er Bischof i.R. Günter Corvinus und seiner Frau Renate den Segen zur Goldenen Hochzeit.
Trauerfeier
Die Trauerfeier für Bischof i.R. Günter Corvinus findet am Samstag, 20. Mai 2023, um 18 Uhr in der Neuapostolischen Kirche in Wiesbaden (Schiersteiner Straße 40, 65187 Wiesbaden) statt. Sie wird von Apostel Gert Opdenplatz, einem langjährigen Wegbegleiter des Bischofs, durchgeführt und per IPTV übertragen. Der Gottesdienst kann damit von allen Nutzern des IPTV-Portals in Westdeutschland live miterlebt werden.
Bischof Corvinus hinterlässt eine Tochter sowie Enkelkinder und Urenkel. Seine Gattin Renate ist vor zwei Jahren verstorben, eine zweite Tochter bereits vor etwa zehn Jahren.
19. Mai 2023
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Bildarchiv,
Marcel Felde
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