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Gottesdienst mit Bezirksapostel Storck in Luxemburg im Juli 2023

Premiere: Neuapostolische Liturgie
in luxemburgischer Sprache

 

Luxemburg. Die neuapostolischen Gemeinden im Großherzogtum Luxemburg feiern seit Ende Juli 2023 die Gottesdienste mit liturgischen Texten in einheimischer Sprache. Eine Arbeitsgruppe hatte die Texte erarbeitet.

„Am Numm vu Gott, dem Papp, dem Jong an dem Hellege Geescht" – so beginnen nun die Gottesdienste in den neuapostolischen Gemeinden Esch/Alzette, Lamadelaine-Differdange, Luxembourg-Ville und Wiltz. Bislang wurde der trinitarische Eingang sowie die weiteren liturgischen Texte in Deutsch gesprochen. Dies hat sich jetzt geändert. Predigt und Gebete wurden allerdings schon seit den 1990er-Jahren im Land in der Muttersprache gesprochen.

Hintergrund für die Verwendung der deutschen liturgischen Texte war, dass es bis vor einiger Zeit keine verbindlichen Übersetzungen gab, da einige Worte aus anderen Sprachen in Luxemburgisch gar nicht existieren.

Verbindliche Übersetzungen veröffentlicht

Im Herbst 2022 veröffentlichte die Regierung von Luxemburg erstmals ein Lexikon für die Landessprache, das von Sprachwissenschaftlern erstellt wurde und unter lod.lu auch online abrufbar ist. Dies nahm die Neuapostolische Kirche zum Anlass, die Liturgie für die Gottesdienste in die Landessprache zu übersetzen.

Zuständig war eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Evangelist Alain Clement (Bezirksvorsteher von Luxemburg), Evangelist Clément Wampach und Apostel i. R. Clément Haeck. Sie beschäftigten sich intensiv mit den Texten, unter anderem aus den beiden zurzeit bestehenden luxemburgischen Versionen der Bibel. Die Bibel liegt jedoch nicht komplett in Landessprache vor und die anderen Kirchen verwenden bislang keine einheitlichen Übersetzungen. Zusätzlich wurde eine Sprachwissenschaftlerin hinzugezogen, die die Texte überprüfte und zur Verwendung freigab.

Die richtigen Worte finden

Eine zusätzliche Herausforderung war, dass für bestimmte Begriffe Alternativen gefunden werden mussten, denn das Wort „vergeben“ gibt es auf Luxemburgisch ebenso wenig wie „Heiliges Abendmahl“. Aus „Schuld vergeben“ wurde schließlich „Schuld nachlassen“ im Sinn von „erlassen“.

„Für den Begriff des Heiligen Abendmahls haben wir keine Alternative finden können, denn das französische ‚Heilige Festessen‘ passt nicht zum Inhalt des Begriffs“, berichtet Apostel i.R. Haeck. So verständigte man sich schließlich, den Begriff in die Landessprache zu übernehmen. Nun wird vom „Hellegen Abendmahl“ gesprochen.

Gleichzeitig stellte die Kirche den Antrag bei den Sprachwissenschaftlern des Landes, den Begriff „Abendmahl“ in das Lexikon zu übernehmen. „Sprache muss ja auch leben und sich weiterentwickeln“, meint Apostel i:R. Haeck.

Einführung im Juli 2023

Eingeführt wurde die neue Liturgie im Anschluss an den Gottesdienst von Bezirksapostel Rainer Storck in Luxemburg am 23. Juli 2023. Zuvor hatten Einführungsveranstaltungen für die Amtsträger und Gemeindemitglieder stattgefunden.

So erklang in diesem Gottesdienst das gemeinsam gesprochene „Unser Vater“ auf Luxemburgisch: "Eise Papp am Himmel, däin Numm sief gehellegt, däi Räich soll kommen, däi Wëll soll geschéien, am Himmel wéi och op der Äerd! Gëff eis haut eist deeglecht Brout. Looss eis eis Schold no, wéi och mir deenen, déi an eiser Schold stinn, se nogelooss hunn. A féier eis net a Versuchung ma erléis eis vum Béisen. Well dir gehéiert d’Räich, d’Muecht an d’Herrlechkeet bis an all Éiwegkeet. Amen."

Der Gottesdienst endete mit dem Schlusssegen: „D’Gnod vun eisem Här Jesus Christus, d’Léift vu Gott an d’Gemeinschaft vum Hellege Geescht sief mat iech all. Amen." (2. Korinther 13,13).

Der für Luxemburg zuständige Bischof Pascal Strobel freut sich über die Entwicklung: „Die Nutzung der Muttersprache kann unter anderem unseren Jüngsten wie auch unseren Gästen einen besseren Anschluss an das Gottesdienstgeschehen geben.“

Arbeit geht weiter

Die Tätigkeit der Arbeitsgruppe ist jedoch noch nicht beendet: Nun geht es daran, auch die weiteren liturgischen Texte zu besonderen Anlässen zu übersetzen. „Wir beschäftigen uns nun mit der Aussegnung bei Trauerfeiern, den Texten zur Heiligen Wassertaufe sowie den Formulierungen bei Segenshandlungen“, berichtet Apostel i.R. Haeck.

Gottesdienst mit Bezirksapostel Storck in Luxemburg im Juli 2023

16. August 2023
Text: Frank Schuldt
Fotos: Privat

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Die Amtsträger aus Luxemburg mit dem zuständigen Apostel Jeannot Leibfried, Frankreich (links)
 

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