
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Herne-Wanne-Eickel. Mehr als 400 Konzertbesucher erlebten das diesjährige Herbstkonzert des Jugend-Sinfonieorchesters Westdeutschland. Neben Stefan Vis kamen mit Stephan Lichtenberg und Florian Sommer zwei weitere Dirigenten zum Einsatz.
Zu dem Konzert am 27. August 2023 in der Neuapostolischen Kirche Herne-Wanne-Eickel begrüßten die Musiker das Publikum mit einem abwechslungsreichen Musikprogramm klassischer Orchestermusik sowie Kompositionen aus Film- und Musical.
Das Jugend-Sinfonieorchesters Westdeutschland (JSO) präsentierte in diesem Preview-Konzert das Programm für seine Konzertreise in die Schweiz, die am ersten Septemberwochenende 2023 stattfand (Bericht folgt).
Gut besuchtes Konzert
Charlotte Drumann, Flötistin im großen Orchester, begrüßte das Konzertpublikum mit Blick auf die gute gefüllte Kirche mit einem herzlichen Dank für den zahlreichen Besuch des Konzerts und moderierte charmant durch den Nachmittag.
Den musikalischen Auftakt übernahm das JSO mit dem weltbekannten „Halleluja“ aus dem Oratorium „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel. Am Dirigentenpult motivierte Stefan Vis – langjähriger Leiter des JSO – mit gewohntem Engagement Musikerinnen und Musiker zu Höchstleistungen, die das Publikum immer wieder mit Applaus honorierte.
Beethoven nach Händel
Weiter ging es mit zwei Kompositionen von Ludwig van Beethoven. Auf die Ouvertüre zur Oper „Fidelio“ mit ihren temperamentvollen Klängen folgte mit dem sehr ruhig anmutenden „Allegretto“ der zweite Satz aus Beethovens Sinfonie Nr. 7. Diesmal hatte Stephan Lichtenberg den Dirigentenstab in der Hand, Stefan Vis nahm seinen Platz im Orchester am Cello ein.
Intermezzo mit zwei Solovorträgen
Bevor es im zweiten Teil musikalisch in die Welt von Film- und Musical-Melodien ging, bot zunächst Posaunist Finjas Neumann am Klavier die „Etüde für Klavier op. 25, Nr. 12 in c-Moll“ von Frédéric Chopin. Der Name „Ozean-Etüde“, unter der diese Komposition bekannt ist, beschreibt die aufeinanderfolgenden Arpeggien über die gesamte Klaviatur, die wie Wellenbewegungen eines Meeres daherkommen. Der Pianist verdiente sich mit seinem Vortrag kräftigen Applaus.
Niklas Brühne begeisterte die Zuhörer mit seinem Trompetensolo beim Vortrag der „English Suite“ von R. Bernard Fitzgerald. Begleitet wurde er an der Orgel von Andreas Thermat, der seinen angestammten Platz im Orchester ebenfalls als Trompeter ausfüllt. Angespannte Stille im Publikum beim Wettstreit von hellen Trompetenklängen mit vielstimmigem Orgelspiel endeten auch hier mit starkem Applaus.
Forrest Gump und Phantom der Oper
Große Spielfreude merkte man dem Orchester bei seinen Vorträgen zu den Musiken zu „Forrest Gump“ und „Das Phantom der Oper“ an. Der Film Forrest Gump stammt aus dem Jahr 1994, die Musik dazu ist von Alan Silvestri. Am Dirigentenpult hatte diesmal Florian Sommer den Platz eingenommen.
Ein Medley von Melodien zum Musical „Das Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber, das 1986 uraufgeführt wurde, dirigierte Stephan Lichtenberg.
Dieser zweite Konzertteil endete mit Stücken aus der Filmmusik zu „Robin Hood - Prince of Thieves („Robin Hood - König der Diebe“) von Michael Kamen aus dem Jahr 1991.
Abschluss wieder klassisch
Um noch einmal der Musikgemeinde mit eher sakralem Musikgeschmack einen Vortrag zu bieten, solle abschließend „Nun danket alle Gott“ erklingen. Mit diesem Hinweis verabschiedete sich Moderatorin Charlotte Drumann zum Schluss vom Publikum.
„Now thank we all our God“, so heißt der Originaltitel der vom JSO vorgetragenen Choralbearbeitung aus der Feder des zeitgenössischen englischen Komponisten John Rutter. Das vierminütige Werk aus dem Jahr 1974 bot dem Orchester noch einmal die Möglichkeit, seine Klangfülle voll zu entfalten.
Stefan Vis musizierte diesen Dank gemeinsam mit dem JSO in eindrucksvoller Weise. Die beteiligten Musiker und Dirigenten erhielten danach langanhaltenden Applaus. Das Orchester bedankte sich dafür mit einer Zugabe: Lion King, die Musik aus dem Film „Der König der Löwen“.
Spenden für Jugend bewegt
Der Aufruf von Charlotte Drumann zur Spende für die Initiative „Jugend bewegt“ blieb nicht ohne Erfolg: 3.065 Euro konnte das JSO an die Initiatoren überreichen.
Seit 2002 unterstützen Jugendliche aus dem Bereich der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland mit verschiedensten Aktionen soziale Projekte im In- und Ausland. Die Initiative lief zunächst unter dem Titel „Jugend hilft Jugend“ und trägt seit 2017 den Namen „Jugend bewegt" (#jugendbewegt). Das JSO ruft bei seinen Konzerten regelmäßig zur Spende für diese Initiative auf.
5. September 2023
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
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