
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Schweiz. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Jugend-Sinfonieorchesters der Neuapostolischen Kirche Schweiz weilte das Partnerorchester aus Westdeutschland Anfang September für ein Wochenende in Zürich. Höhepunkt war ein gemeinsames Konzert in der renommierten Tonhalle.
Für das Jugend-Sinfonieorchester Nordrhein-Westfalen (JSO NRW) der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland war es die dritte Konzertreise in die Schweiz: Nach 2011 und 2016 ging es vom 1. bis 4. September 2023 erneut in das südliche Nachbarland.
Die erste Konzertreise hatte zur Gründung eines eigenen Sinfonieorchesters in der Schweiz geführt, das dort als kirchennaher Verein organisiert ist. Dieses feiert in diesem Jahr zehnjähriges Bestehen und hatte daher das Partner-Orchester aus Nordrhein-Westfalen zum Jubiläumskonzert eingeladen.
Konzert in der Tonhalle
Das Konzert unter dem Motto „together as one“ fand am Sonntagnachmittag, 3. September 2023, um 17 Uhr in der Tonhalle Zürich statt. Die Konzerthalle mit angeschlossenem Kongresszentrum liegt direkt am Ufer des Zürichsees in der Innenstadt. Etwa 1.000 Zuhörer hatten Tickets erworben und erlebten ein abwechslungsreiches und bombastisches Konzert mit einem Mix aus geistlichen Stücken und populären Stücken aus Film und Musical. Gestaltet wurde es in wechselnder Besetzung von den beiden Orchestern sowie einem großen Projektchor.
Den ersten Teil bestritt das Jugend-Sinfonieorchester Schweiz, für den zweiten Teil kamen dann die Gäste aus Nordrhein-Westfalen hinzu, sodass die Bühne voll ausgefüllt war. Der gemischte Chor kam immer wieder zum Einsatz, unter anderem beim ersten Titel nach der zwischenzeitlichen Pause, der Titelmusik aus „The Phantom oft he Opera“ von Andrew Lloyd Webber.
Drei Stücke unter „NRW-Leitung“
Die Gesamtleitung oblag Roland Schmid, Leiter des JSO Schweiz. Als Gastdirigent übernahm Stefan Vis (JSO NRW) für drei Stücke den Taktstock im zweiten Teil des Konzerts. Für die von ihm dirigierten drei Stücke „Robin Hood“ (Michael Kamen), „Fidelio Ouvertüre“ (Ludwig van Beethoven) und „Halleluja“ aus „Der Messias“ (Georg Friedrich Händel), letzteres gemeinsam mit dem Chor, gab es viel Applaus.
Am Konzert wirkten auch 23 Kinder mit. Die Nachwuchs-Musiker hatten sich im Vorfeld beworben. Ihnen wurden Paten aus dem Orchester zugewiesen, die sie auch beim Auftritt in der Tonhalle unterstützten. Gemeinsam mit dem JSO Schweiz spielten sie zwei Stücke: „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ (Karel Svoboda) und „Harry Potter – Hogwarts Hymn & Potter Waltz“.
Am Ende gab es langen Applaus für alle Beteiligten. Jeannette Bosshard, Präsidentin des Trägervereins des Jugend-Sinfonieorchesters der NAK Schweiz, dankte den Besuchern, den Spendern des Vereins sowie allen Beteiligten und besonders den jungen Musikern aus Nordrhein-Westfalen für ihren Besuch in Zürich.
Zwei Reisetage, zwei Tage vor Ort
Für die Spielerinnen und Spieler des Jugend-Sinfonieorchesters NRW begann die Konzertreise am frühen Freitagmorgen in Dortmund. Mit dem Bus ging es einmal quer durch Deutschland in die Schweiz, wo die Jugendlichen am späten Nachmittag eintrafen. Nach dem Abendessen blieb noch etwas Zeit für einen Spaziergang zum nahen Zürichsee.
Samstagmorgen stand dann die gemeinsame Probe an. Diese fand in einer Mehrzweckhalle in Affoltern am Albis statt. Erstmals spielten beide Orchester nach der Probenphase in dieser Konstellation zusammen. Später kam auch der Chor dazu. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung trafen sich dann die Spieler aus beiden Orchestern beim gemeinsamen Abendessen. Auch in der Jugendherberge war später noch Gelegenheit zum Kennenlernen.
Gottesdienst in Zürich-Hottingen
Sonntagmorgen ging es dann zur Neuapostolischen Kirche in Zürich-Hottingen. Das Kirchengebäude ist vor kurzem umgebaut und saniert worden. Hier feierte Apostel Rolf Camenzind einen Gottesdienst mit der Gemeinde und den Jugendlichen aus beiden Orchestern. Spieler des JSO NRW gestalteten das musikalische Programm mit.
In der Predigt auf Grundlage des Bibelworts aus Römer 5,19 betonte der Apostel den hohen Wert der Gemeinschaft. Für das eigene Leben ergebe sich ein Mehrwert, wenn man gemeinsam aktiv sei und sich in der Gemeinde mit seinen Gaben einbringe.
Zweistündiges Konzert
Nach dem Mittagessen im Restaurant Zeughauskeller startete die Generalprobe in der Tonhalle, bevor nach einer Pause um 17 Uhr das Jubiläumskonzert mit „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauss (Sohn) startete. Zwei Stunden später dann das Finale: Die Bläser eröffneten mit „Nun danket alle Gott“ von John Rutter. Ganz dem Titel entsprechend spielten und sangen dann die beiden Orchester sowie der Chor, begleitet von der Orgel, und zeigten damit noch einmal ihre Fähigkeiten und Gaben, die sie von Gott empfangen haben.
Glücklich, euphorisch, stolz und gut gelaunt wurde nach dem Konzert an der Theaterbar und in der Jugendherberge der Erfolg gefeiert. Doch nach dem Ausklang des Abends war bereits Kofferpacken angesagt, da am frühen Montagmorgen die Rückfahrt startete.
Kirchenleitung mit dabei
„Mit ihrer Musik zum Lob und zur Ehre Gottes haben sie sich in unsere Herzen gespielt und gesungen“, so das Fazit von Bezirksapostel Jürg Zbinden, dem Kirchenpräsident der NAK Schweiz, in seinen „Reisenotizen“. Die vielen Stunden des Probens und Einstudierens hätten sich gelohnt, lobte er: „Das Ergebnis zeugt vom großen Einsatz und den vielfältigen Gaben.“
Neben dem Bezirksapostel nahmen auch die weiteren drei Apostel der Gebietskirchen Schweiz und Österreich am Konzert teil.
Konzert in Herne zur Einstimmung
Dem Wochenende vorausgegangen waren Monate der Vorbereitung und mehrere Probenwochenenden der beiden Orchester. Ende August hatte das JSO NRW sein Programm im Rahmen eines Benefizkonzerts in Herne-Wanne-Eickel vorgestellt.
Konzert der Jugend-Sinfonieorchester Schweiz und NRW in der Tonhalle Zürich
26. September 2023
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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