
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Zürich. Der Informationsabend vom 4. Dezember 2007 hat ganz unterschiedliche Reaktionen ausgelöst, vor allem was den Geschichtsteil betrifft. In einem Brief, den das Oberhaupt der Neuapostolischen Kirche, Stammapostel Wilhelm Leber, in der neuen Ausgabe der Kirchenzeitschrift „Unsere Familie“ (Ausgabe 6/2008) veröffentlichen lässt, entschuldigt er sich für „Verletzungen“, die dieser Abend hervorgerufen hat.
Es sei nicht seine Absicht gewesen, jemanden zu verletzen, so der Stammapostel. „Nachträglich betrachtet müssen wir feststellen, dass wir im Vorfeld dieses Abends solche Reaktionen nicht erwartet haben.“ Der Vortrag sei als eine sachliche Auseinandersetzung mit der Vergangenheit gedacht gewesen, Emotionen und Gefühle sollten weitgehend unberührt bleiben.
Der Kirchenleiter sagt auch deutlich, dass er den Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Geschichte, Apostel Walter Drave, gebeten habe, den Geschichtsteil am Informationsabend vorzutragen. „Dabei ging es mir um eine sachliche Aufarbeitung der Geschichte. Wir wollten weder Schuldige finden noch jemanden an den Pranger zu stellen.“ Sein Anliegen sei Versöhnung – „wie ich jetzt weiß, kam das am Informationsabend nicht richtig zum Ausdruck.“
Der vollständige Artikel ist auf den Seiten der Neuapostolischen Kirche International nachzulesen.
Stammapostel Wilhelm Leber in Minden
20. März 2008
Text:
NAK-NRW
Fotos: