
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Troisdorf/Bonn. Sieben Apostel in sieben Gemeinden – das erlebten die neuapostolischen Christen aus dem Bezirk Bonn anlässlich der Wochengottesdienste am Mittwoch, 26. November 2008. Anlass für den ungewohnten Besuch war ein Treffen der Projektgruppe „Der neuapostolische Glaube“ (PG DnG) in Eitorf. Zu Freude der Gemeindemitglieder verteilten sich die Gäste am Mittwochabend auf die Gemeinden des Bezirks, um die Gottesdienste zu halten.
In Troisdorf war Bezirksapostel Karlheinz Schumacher aus Hamburg zu Gast, Leiter der Neuapostolischen Kirche Norddeutschland. „Ich komme nicht aus dieser Gegend und bin doch einer von euch“, grüßte er zu Beginn des Gottesdienstes die Teilnehmer. Die Troisdorfer freuten sich mit ihren Glaubensgeschwistern aus Siegburg und Much über den Besuch. Schließlich sind nur selten Apostel anderer Gebietskirchen in Nordrhein-Westfalen zu Gast.
Apostel zu Besuch in den Gemeinden
Auch in anderen Gemeinden des Bezirks Bonn (Bereich NRW-Süd) hielten Apostel die Gottesdienste: Apostel Klaus Katens (Neuapostolische Kirche Berlin-Brandenburg) in Bonn-Mitte, Apostel Dieter Prause (Neuapostolische Kirche Süddeutschland) in Bonn-Nordwest, Apostel Hans-Peter Schneider (Neuapostolische Kirche Süddeutschland) in Brühl, Apostel Jens Korbien (Neuapostolische Kirche Mitteldeutschland) in Lechenich und Apostel Gert Opdenplatz (Neuapostolische Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland) in Sankt Augustin.
Der Gastgeber der Projektgruppen-Sitzung, Apostel Wilhelm Hoyer (Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen, Bereich NRW-Mitte), war in Hennef zu Gast.
Leitwort aus Lukas
Grundlage für den Gottesdienst und die Predigt von Bezirksapostel Schumacher war das Wort „Wer zu mir kommt und hört meine Rede und tut sie – ich will euch zeigen, wem er gleicht. Er gleicht einem Menschen, der ein Haus baute und grub tief und legte den Grund auf Fels. Als aber eine Wasserflut kam, da riss der Strom an dem Haus und konnte es nicht bewegen; denn es war gut gebaut (Lukas 6,47.48).
Bezogen auf das Leitwort des Gottesdienstes legte Bezirksapostel Schumacher den Schwerpunkt auf die Sicherheit. „Einen festen Grund erlangen wir im Gottesdienst. Zunächst müssen wir kommen, dann hören und anschließend danach tun! Dieser Dreiklang gibt Sicherheit im Leben betonte der Bezirksapostel. „Gleich wie jemand der sein Haus baut, zunächst tief gräbt und es dann auf den festen Grund eines Felsen legt.“
Auf fester Grundlage bauen
Diese feste Grundlage, so der Bezirksapostel weiter, lasse dann auch erkennen, „wer wir sind, woher wir kommen, und wohin wir wollen“. Auch wenn für andere das eigene Leben nicht erstrebenswert aussehe, so ginge es doch in erster Linie um die eigene Zufriedenheit und um den festen Glauben „Gott ist mit mir“.
Weitere Predigtbeiträge gaben Bischof Horst Krebs, Priester Thomas Konrad und Priester Jürgen Stube. Nach der Feier des Heiligen Abendmahls beendete Bezirksapostel Karlheinz Schumacher den Gottesdienst mit Gebet und Segen. Anschließend konnten sich alle Gottesdienstteilnehmer persönlich von ihm verabschieden.
Grundlagenwerk soll 2010 erscheinen
Die Tagung der Projektgruppe in Eitorf endete am Donnerstag, 27. November 2008. Im Auftrag des Stammapostels und der Bezirksapostel arbeitet die Projektgruppe an einem Grundlagenwerk über den neuapostolischen Glauben. Dieser „Katechismus“ soll nach aktuellem Stand im Jahr 2010 veröffentlicht werden.
Weitere Berichte von den Besuchen der Apostel finden sich auf den Websites der Bonner Gemeinden.
Bezirksapostel Schumacher (Neuapostolische Kirche Norddeutschland) in Troisdorf (Bezirk Bonn)
28. November 2008
Text:
Verena Schaefer-Rolffs
Fotos:
Gemeinde Bonn