
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Betroffen von den ersten Nachrichten und Bildern aus Port-au-Prince (Haiti) haben die internationale Staatengemeinschaft und eine Vielzahl von Hilfsorganisationen Nothilfeaktionen eingeleitet. Unter den Organisationen sind auch viele langjährige Partner von NAK-karitativ. Das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche in Deutschland prüft nun eigene Hilfsmaßnahmen und ruft zu Spenden auf.
Die ersten Hilfsorganisationen haben nach dem Unglück vom 12. Januar 2010 bereits Helferteams entsandt die zunächst die Lage vor Ort sondieren und erste Aktionen koordinieren.
Ein strukturiertes Vorgehen
"Angesichts des Zusammenbruchs der staatlichen Administration und der Infrastruktur des Landes ist es die Zentralaufgabe, ein Chaos im Bereich der humanitären Hilfe zu vermeiden", schreibt Bernd Klippert, Geschäftsführer von NAk-karitativ, auf der Website des Hilfswerks. Von daher sei mit dem Beginn geplanter und strukturierter Maßnahmen erst in einigen Tagen zu rechnen.
Auf der Insel Haiti leben auch etwa 2.000 neuapostolische Christen, die von der Neuapostolischen Kirche USA aus betreut werden. Der zuständige Bezirksapostel Leonard Kolb hatte bereits die neuapostolischen Christen in seinem Arbeitsbereich zu Spenden aufgerufen (siehe Link). Im Augenblick liegen jedoch noch keine detaillierten Informationen über das Schicksal der Gemeinden und Kirchenmitglieder vor.
NAK-karitativ ermittelt zurzeit über die NAK USA und die in Haiti verantwortlichen Kirchenvertreter Bedarf und Möglichkeiten von Hilfsaktionen. Außerdem liegen Kooperationsangebote von Partnerorganisationen vor. Diese werden derzeit geprüft.
Erdbeben in Malawi
Auf der Webiste weist NAK-karitativ darauf hin, dass es den Menschen in den USA und Europa entgangen sei, dass sich im Dezember 2009 in der Provinz Karonga (Malawi) ebenfalls ein Erdbeben ereignet habe. "Haiti kann wegen der dramatischen Lage und aus politischen Gründen auf eine große Aufmerksamkeit in den westlichen Staaten und Medien rechnen", so das Hilfswerk auf der Website.
Weiter heißt es dort: "Seit dem 9. Dezember kommt in Malawi die Erde nicht zur Ruhe. Nach dem Hauptbeben dauern die Nachbeben zum Teil mit heftiger Stärke bis heute an. Tote und Verletzte sind auch dort zu beklagen, Tausende hausen mitten in der Regenzeit unter Planen und leiden an der Nässe und der Unterversorgung."
Erste Maßnahmen für Malawi und Haiti
Auch hier läuft die Projektplanung von NAK-karitativ mit Bezirksapostel Charles Ndandula (Neuapostolische Kirche Malawi, Sambia, Simbabwe) und der Henwood Foundation. NAK-karitativ hat für erste Maßnahmen 50.000 Euro bewilligt. "Über den Einsatz weiterer Mittel wird später entschieden", heißt es auf der Website.
Für Haiti liegt auch bereits ein Unterstützungsangebot des Missionswerks der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland vor.
Spenden können ab sofort gezahlt werden unter dem Stichwort
Erdbeben Haiti/Malawi
Konto 104014500
Dresdner Bank Dortmund, BLZ 44080050
www.nak-karitativ.de
15. Januar 2010
Text:
NAK karitativ
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