Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Kamp-Lintfort/Dortmund. Zum runden Geburtstag der neuapostolischen Kirchengemeinde Kamp-Lintfort (Bezirk Niederrhein) besuchte Bezirksapostel Rainer Storck zu Himmelfahrt die neuapostolischen Christen im Westen der Gebietskirche. Zwei Tage später, am 31. Mai 2014, luden die neuapostolischen Christen zu einem Tag der offenen Tür ein, um das Jubiläum zu feiern. Der Einladung folgten viele Gäste, darunter auch Vertreter anderer Kirchen und Religionsgemeinschaften.
Bezirksapostel Rainer Storck feierte den Gottesdienst zu Himmelfahrt am 29. Mai 2014 in Kamp-Lintfort mit dem Bibelwort aus Markus 16,19: "Nachdem der Herr Jesus mit ihnen geredet hatte, wurde er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes."
Glaube hilft im Alltag
In der Predigt ging er unter anderem auf den Wandel der Gemeinde in den vergangen 100 Jahren ein. Auch für ihn persönlich habe die Gemeinde eine Bedeutung, da in Kamp-Lintfort seine familiären Wurzeln liegen. Leben bedeute Planung, das entwickeln von Strategien und den täglichen Kampf im Hier und Jetzt.
„Doch gerade Christi Himmelfahrt kann uns bewusst machen, dass es noch viel mehr gibt“, so der Bezirksapostel in der Predigt. „Der Glaube erschließt uns eine weitere Dimension und hilft uns im Alltag.“
Gutes Verhältnis zu anderen Gemeinden
Im Anschluss an den Gottesdienst überbrachte der stellvertretende Bürgermeister von Kamp-Lintfort, Horst Ruhnau, Grüße der Stadt. Pfarrer Karl Josef Rieger von der Katholischen Kirche gratulierte im Namen der vielen christlichen, muslimischen und buddhistischen Gemeinden von Kamp-Lintfort. Beide Redner würdigten das gute Verhältnis mit der neuapostolischen Gemeinde.
Der Einladung zum Tag der offenen Tür am Samstag, 31. Mai 2014, folgten neben aktiven und ehemaligen Gemeindemitgliedern aus Kamp-Lintfort Gäste anderer Kirchen und Religionsgemeinschaften. Im Mittelpunkt stand die Gemeinschaftspflege. Im Kirchenschiff und den Nebenräumen stellte sich die Neuapostolische Kirche und speziell die Gemeinde Kamp Lintfort vor. Zudem fand eine offene Jugendstunde statt.
Chronik von Kamp-Lintfort
Gegründet wurde die Gemeinde Kamp-Lintfort 1914 durch Zuzug zweier Familien aus dem Ruhrgebiet. Die ersten Gottesdienste fanden in einer Wohnung statt. Ende 1914 zählte die Gemeinde bereits 37 Mitglieder.
1925 wurde eine erste Versammlungsstätte gemietet, die der Gemeinde zwölf Jahre als Heimat diente. Aufgrund des steten Wachstums fanden aus Platzgründen sonntags drei Gottesdienste statt. 1929 wurde aus Kamp-Lintfort heraus die Gemeinde Issum mit 44 Mitgliedern geründet.
Kirchengebäude im Weltkrieg beschädigt
Das heutige Kirchengebäude in der Kattenstraße wurde 1937 errichtet und eingeweiht. Eine Brandbombe zerstörte im Zweiten Weltkrieg den Dachstuhl. Ein Priester löschte unter Lebensgefahr das Feuer und reparierte in der Folgezeit unter großem Einsatz die entstandenen Schäden.
Nach dem Krieg fand die Gemeinde nach und nach wieder zusammen. 1947 zählte Kamp-Lintfort 203 Mitglieder, zehn Jahre später bereits 524. 1975 wurde die Gemeinde Kamp-Lintfort West mit 176 Mitgliedern gegründet. Durch Gründung der Gemeinden Rheinberg und Repelen verkleinerte sich die Mitgliederzahl weiter. Im November 2004 feierte die Gemeinde mit einem Konzert und einem Festgottesdienst ihr 90jähriges Bestehen.
Umbau 2008
Am 16. April 2008 wurde die Gemeinde Kamp-Lintfort West wieder in die Gemeinde Kamp-Lintfort integriert. Im gleichen Jahr fanden größere Umbauarbeiten statt. Zum Festgottesdienst zur Wiedereinweihung besuchten die Apostel Klaus Zeidlewicz und Rainer Storck im November 2008 die Gemeinde.
Heute zählt Kamp-Lintfort 295 Mitglieder, die von zwölf Seelsorgern betreut werden. Gemeindevorsteher ist seit 1996 Priester Heinz-Dieter Mrotzek.
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.