
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Essen. Die Neuapostolische Kirche will sich mit zahlreichen Aktionen am Programm der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 beteiligen (wir berichteten). Dazu prüft die zuständige Projektgruppe auch eine mögliche Zusammenarbeit mit den großen Landeskirchen. Am Montag, 4. Januar, trafen sich die Mitglieder der kircheninternen Planungsgruppe mit Pfarrer Andreas Volke, Leiter des Evangelischen Kulturbüros Ruhr 2010.
Mit der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas verband die RUHR.2010 GmbH die Vision, „neue Bilder“ im Ruhrgebiet zu schaffen. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, wo in diesen Bildern die Kirche vorkommt. Für die Evangelische Kirche suchen die Pfarrer Andreas Volke und Andreas Isenburg Antworten. Einige Ergebnisse stellte Andreas Volke den Vertretern der Neuapostolischen Kirche bei einem Treffen in der Kirche Essen-Rüttenscheid vor. Nach einem Gebet durch den evangelischen Seelsorger trug dieser die Planungen und Visionen der Evangelischen Kirche für 2010 vor.
Ziel: 2011 besser dastehen als heute
Die geplanten Aktionen haben das Ziel, dass die Gemeinden 2011 besser dastehen als heute. Neben der Präsenz im Programm der Kulturhauptstadt geht es den Planern auch darum, nachhaltige Strukturen für die Kulturarbeit der evangelischen Gemeinden im Ruhrgebiet zu schaffen.
Dazu zählt auch die stärkere Verzahnung und Vernetzung der Gemeinden, die bisher noch durch die organisatorische Zugehörigkeit zu den Landeskirchen Westfalen und Rheinland getrennt sind. Die Grenze der Zuständigkeit verläuft mitten durch das Ruhrgebiet. So entstand in einem ersten Schritt eine eigene Website der Evangelischen Kirche im Ruhrgebiet unter www.evangelisch2010.de
Beteiligung an der "Nacht der offenen Gotteshäuser"
Im Anschluss an den Vortrag des evangelischen Pfarrers diskutierte die Gruppe über die Möglichkeit, bei Aktionen oder Veranstaltungen zusammenzuarbeiten. Bei einem Projekt sieht Pfarrer Volke eine problemlose Kooperation: Der „Nacht der offenen Gotteshäuser“ im Rahmen der „Local Heroes“ der RUHR.2010 GmbH in wöchentlich wechselnden Städten. Nach jetzigen Planungen finden jede Woche in einer anderen Stadt Schwerpunktaktionen statt. Jede der 52 teilnehmenden Ruhrgebiets-Städte wird für sieben Tage ein „Local Heroe“.
Als weitere Möglichkeit der Beteiligung nannte Pfarrer Volke den „Tag des Singens“ im September 2010, den auch die Projektgruppe in ihre Planungen miteinbezogen hatte. Wichtig sei, da waren sich alle einig, dass außerhalb der „eigenen Mauern“ gemeinsam Musik gemacht werden sollte. So könnten sich die Gemeinden gegenseitig zu Veranstaltungen einladen.
Intensiver Dialog gewünscht
Rainer Rettinger (Essen), Ruhr.2010 Beauftragter der Neuapostolischen Kirche und Projektmanager der Planungsgruppe, war zum Abschluss des Treffens sehr zufrieden: „Es war spannend zu erfahren, was an Projekten seitens der Evangelischen Kirche geplant wird.“ Die Gruppe habe von zahlreichen Berührungspunkten bezüglich der von beiden Seiten angedachten Aktionen erfahren. Auch gebe es Themenfelder, bei denen eine Zusammenarbeit möglich wäre. „Es wäre sinnvoll, wenn wir schon jetzt auf Bezirksebene das Jahr der Kulturhauptstadt zu einem intensiven Dialog mit unseren Mitchristen nutzen können“, so Rettinger.
Die Ergebnisse aus dem Treffen werden nun in der Gruppe beraten. Parallel finden in den Bezirken des Ruhrgebiets im Februar Informationsveranstaltungen zu den Plänen der Neuapostolischen Kirche zu Ruhr.2010 statt, bei denen die Gläubigen eingeladen sind, eigene Ideen einzubringen. Diese werden beim nächsten Treffen der Bezirksbeauftragten für Ruhr.2010 besprochen.
Projektgruppe Ruhr.2010 trifft Pfarrer Andreas Volke
6. Februar 2008
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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