
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Ein volles Programm stemmten die Bezirksbeauftragten der Handicapped-Kids, als sie am Dienstag, 1. März 2011, zu ihrer ersten Tagung in diesem Jahr zusammengekommen waren. Apostel Rainer Storck, in der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen für die Seelsorge in diesem besonderen Sektor zuständig, hatte dazu in die Tagungsräume der Kirchenverwaltung in Dortmund eingeladen.
Obenan auf der Agenda standen letzte Vorbereitungen zum Besuch des Stammapostels am Samstag, 30. April 2011, in der Zentralkirche Herne-Wanne-Eickel, der den Handicapped-Kids und den Hörgeschädigten aus den nordrhein-westfälischen Bezirken gilt.
Arbeit der Handicapped-Kids macht Schule
Apostel Storck eröffnete die Tagung mit einigen Dankesworten an die versammelten Bezirksbeauftragten für ihre selbstlose und aufopferungsvolle Mitarbeit. "Ich bin euch dankbar, dass hier nicht eine Anzahl von Individualisten zusammengekommen sind, sondern dass wir eine intensive Gemeinschaft ausmachen", freute er sich.
Die Arbeitsgruppe sei gut aufgestellt, personell wie inhaltlich kompetent, sie sei gut strukturiert und arbeite effektiv. Das habe zur Folge, dass auch über die Grenzen der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen hinaus Interesse an dieser besonderen Art der Seelsorge entstanden sei.
Präsentation bei der BAV Europa
Um diesem Interesse nachzukommen ohne die eigenen Kapazitätsgrenzen zu ignorieren, habe das Lenkungsgremium der Handicapped-Kids im vergangenen Jahr in Absprache mit Bezirksapostel Armin Brinkmann eine Präsentation über die Arbeit der "NAK-Handicapped-Kids NRW" erstellt, so Apostel Storck.
Bezirksapostel Brinkmann konnte diese Präsentation im September 2010 auf der Bezirksapostelversammlung Europa (BAV Europa) in Zürich vorstellen. Das erfreuliche Ergebnis, so Apostel Storck: Am 29. und 30. April 2011 findet eine deutschlandweite Tagung in Dortmund statt, zu der die Gebietskirchen interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entsenden. Ziel der Tagung ist eine Vernetzung möglicher bisheriger Aktivitäten und auf Dauer eine deutschland- oder gar europaweite Harmonisierung der Arbeit.
Newsletter gestartet
Schließlich erwähnte der Apostel noch die Herausgabe des "Newsletter für die Handicapped-Kids", der unter dem Motto "...euch in die Mitte nehmen ..." mit seiner Nummer 1 gestartet ist. Viermal jährlich soll dieses zusätzliche Informationsmedium erscheinen (wir berichteten).
Udo Rühmkorff, Projektmanager im Lenkungsgremium der Handicapped-Kids, und Lenkungsgremium-Mitglied Birgit Gottschling stellten danach einige Details zum Festgottesdienst für die Handicapped-Kids und die Hörgeschädigten aus der Gebietskirche Nordrhein-Westfalen vor.
Stammapostel besucht Handicapped-Kids
Stammapostel Wilhelm Leber hat zu diesem Gottesdienst am Samstag, 30. April 2011, seinen Besuch zugesagt. Das Motto des Tages: "Lasst uns miteinander ...!" ist dem Kanon "Lasst uns miteinander singen, loben – danken dem Herrn. Lasst es uns gemeinsam tun" entnommen, der im Jugendliederbuch der Neuapostolischen Kirche "Dich loben wir" erschienen ist.
Außer den Handicapped-Kids sind auch die hörgeschädigten Glaubensgeschwister aus den nordrhein-westfälischen Bezirken eingeladen, so berichtete Udo Rühmkorff.
Musikalische Vielfalt
Musikalische Beiträge werden von vier unterschiedlichen Chorgruppen geboten. Der Kammerchor Dortmund unter der Leitung des Bezirksältesten Ulrich Hedtfeld ist traditionell Gast bei den Zentralgottesdiensten für die Handicapped-Kids, erstmals wird auch ein "Chor der Handicapped-Kids" auftreten, der sich im Laufe der Zeit bei ihren Dortmunder Freizeittreffen gebildet hat.
Die Hörgeschädigten warten mit ihrem Gebärdenchor auf und die jugendlichen Glaubensgeschwister aus Leipzig und Umgebung, die sich zum ersten Mal aus Anlass des EJT2009 als "Singende Hände" präsentiert hatten, sind ebenfalls zu Gast. "Singende Hände" ist ein Chor, der seine eigenen Gesänge mit Gebärden visualisiert.
Auch 2011 wieder eine integrative Jugendfreizeit
Ein weiterer Höhepunkt in 2011 wird die Teilnahme der Handicapped-Kids sowohl am diesjährigen Kindertag als auch am Jugendtag sein. Die Planungen für diese Tage seien abgeschlossen und die Vorbereitungen liefen planmäßig, versicherte Rühmkorff.
Ingo Wienbürger berichtete über die auch in diesem Jahr geplante "Integrative Jugendfreizeit", die vom 20. bis 22. Mai in der Jugendherberge Wiehl im Bergischen Land stattfinden wird. Nach 2010 in Lünen und 2009 in Soest sei man wie bereits 2008 wieder in Wiehl zu Gast. Das Motto "Es geht schon wieder los!" bringe die große Vorfreude auf diese Freizeit bei allen Teilnehmern zum Ausdruck, so Ingo Wienbürger.
Behinderte Jugendliche im Mittelpunkt
Die integrativen Jugendfreizeiten zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass die betroffenen behinderten Jugendlichen in der Tat im Mittelpunkt aller Aktivitäten stehen. "Sie können sein, wie sie wirklich sind und müssen nicht irgendeine Rolle spielen", brachte Wienbürger es auf den Punkt.
Er freute sich über bereits 60 Anmeldungen und stellte noch einmal heraus, dass es für die Teilnahme keine Hinderungsgründe gebe, weder finanzielle noch organisatorische Bedenken müssten eine gewünschte Teilnahme verhindern. Bei Rückfragen stünden die Bezirksbeauftragten vor Ort zur Verfügung.
"Ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt!"
Für das elfte Freizeittreffen der Handicapped-Kids am 10. September 2011 in Dortmund-Scharnhorst nannte Simone Mack-Gittel, auch Mitglied im Lenkungsgremium, bereits das aktuelle Motto: "Ich male mir die Welt, wie sie mir gefällt!".
Sie nutzte die Tagung der Bezirksbeauftragten zum Aufruf, die Planung und Durchführung des Treffens in bewährter Form zu unterstützen.
Initiative "INBEKI" vorgestellt
Vorletzter Tagesordnungspunkt war die Vorstellung der "Initiative besondere Kinder" (INBEKI). Unter dem Kurznamen "INBEKI" hatten sich aktive Mitglieder der Neuapostolischen Kirche aus dem Raum Rheinland-Pfalz zu dieser Initiative zusammengeschlossen.
Holger Milkereit, eines der Gründungsmitglieder von "INBEKI" präsentierte die Arbeitsweise und die Ziele dieser Initiative und warb um Kooperation. Dabei verwies er auch auf die Webseite dieser Gruppe und die dort ausführlich dargelegten Informationen (siehe Link in der rechten Spalte).
Barrierefreiheit von Kirchengebäuden
Gerald Rockenfelder schließlich kam auf die Problematik von barrierefreien Kirchen in Nordrhein-Westfalen zu sprechen. Nicht alle Kirchen, die im Gemeindeverzeichnis der Gebietskirche als barrierefrei gekennzeichnet seien, erfüllten die Anforderung an Barrierefreiheit.
Hier gebe es vor allem Probleme mit der Tragkraft von Personenaufzügen für Elektrofahrstühle. Ebenso seien Treppenlifts nicht für die hier erforderlichen Gewichte ausgelegt. Er forderte die Bezirksbauftragten auf, in ihren Bezirken die Barrierefreiheit von Kirchen zu inspizieren und dafür zu sorgen, dass die entspechenden Vermerke in der Gemeindedatei korrigiert würden.
Die Fragen nach einer Fortführung des Forums, das auf der Webseite der Handicapped-Kids unterhalten wird und die zeitgemäße Sinnhaftigkeit von Gesprächskreisen, wie sie zurzeit angeboten werden, nahmen die Bezirksbeauftragten als Hausaufgabe mit in ihre Bezirke. Darüber wollen sie bei ihrer nächsten Tagung diskutieren.
Handicapped-Kids tagen in Dortmund
6. März 2011
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
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