
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Castrop-Rauxel. Am 29. Juni 2013 stellte die Gemeinde Castrop-Rauxel-Nord ihr neu gestaltetes und am 9. Juni geweihtes Kirchengebäude an der Recklinghauser Straße mit einem Tag der offenen Tür der Öffentlichkeit vor. Für 1,1 Millionen Euro hatte die Neuapostolische Kirche das Gebäude saniert und erweitert. Im Gebäude hat die bisherige Gemeinde Castrop-Rauxel-Nordost ein neues Zuhause gefunden.
Mit einem Grußwort eröffnete Bezirksältester Horst Knauf am Samstag, 29. Juni 2013, den Tag der offenen Tür. Nach einem Dankgebet hob er die Leistungen der am Umbau Beteiligten hervor. Das Gotteshaus beeindrucke durch seine Architektur, solle jedoch in erster Linie Begegnung mit Gott ermöglichen. "Möge sich hier jeder angenommen, verstanden und wohl fühlen", so der Herner Bezirksvorsteher.
Rückblick über Entwicklung
Einen Einblick in die Vergangenheit der neuapostolischen Gemeinden in Castrop-Rauxel gab Hirte Helmut Grüning in einem bebilderten Vortrag. Er spannte einen Bogen von den ersten Anfängen, als masurische Bergleute um 1904 ihren Glauben mit ins Ruhrgebiet brachten, bis hin zu den erforderlichen Gemeindefusionen in der jüngsten Zeit.
Das Gebäude der heutigen Gemeinde Castrop-Rauxel-Nord stand seit 2009 leer. Damals wurde die Gemeinde Castrop-Rauxel-Ickern mit der Gemeinde Ickern-Ost zur neuen Gemeinde Castrop-Rauxel-Nordost fusioniert. Ursprünglich sah das Konzept einen Neubau an der Recklinghauser Straße vor. Daraus wurde schließlich eine umfassende Renovierung mit Erweiterungsbau. Die Bauzeit lag bei rund acht Monaten.
Eine gelungene Symbiose
In dem für 1,1 Millionen Euro sanierten und erweiterten Gebäudekomplex vereinigen sich architektonische Ästhetik, Funktionalität, modernste Kommunikationstechnologie und hohe ökologische Standards. Der modern gestaltete Anbau fällt durch große Fensterflächen auf, die Helligkeit und Transparenz vermitteln.
Dabei gelingt die Symbiose aus Altbau und dem moderneren Anbau. Das Kirchenschiff und die Nebenräume sind barrierefrei erreichbar. Ein Atrium zur Rückseite bietet Platz für Gemeinschaftsaktivitäten wie Gemeindefeste. In der Lokalpresse wurde das neue Gebäude als „Schmuckstück“ bezeichnet.
Zudem setzt das Gebäude mit einer modernen Versickerungsanlage ökologische und ökonomische Standards. Gemeinsam mit Studenten hat Gemeindevorsteher Helmut Grüning, der als Professor für Stadthydrologie an der FH Münster tätig ist, das Entwässerungskonzept entwickelt. Damit fallen künftig keine Gebühren für Niederschlagwasser an. Das Projekt wurde vom Land NRW und der Emschergenossenschaft gefördert.
Konzert am Tag der offenen Tür
Den Tag der offenen Tür nutzten viele Besucher zur Besichtigung der erweiterten Räumlichkeiten. Ein weiteres Angebot war das Konzert von Kirchenmusiker Andy von Oppenkowski aus Essen auf der neuen Allen-Orgel.
Bei selbst geschaffenen Improvisationen bekannter Volkslieder im barocken Stil sowie Werken von Johann Sebastian Bach und dem französischen Organisten und Komponisten Louis Vierne brachte er den Zuhörern die Vielfalt der Orgelmusik näher. Die Orgel ermöglicht die Improvisation deutscher, amerikanischer und englischer Stilrichtungen. Andy Knauf führte die Zuhörer durch musikalische Epochen und über Kontinente. Dafür gab es viel Applaus.
300 Gemeindemitglieder
Dem ersten Gottesdienst in der neuen Kirche Anfang Juni hatte Apostel Wilhelm Hoyer das Bibelwort aus Johannes 8,12 zugrunde gelegt: „Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
Am Ende des Gottesdienstes ordinierte Apostel Hoyer den Vorsteher der Gemeinde, Priester Helmut Grüning, zum Hirten. Die Gemeinde besteht aus etwa 300 Gemeindemitgliedern, die von ihrem Vorsteher und neun Priestern sowie sieben Diakonen betreut werden.
Weihe in Castrop-Rauxel-Nord
8. Juli 2013
Text:
Christoph Scholz
Fotos:
Matthias Völkel
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