Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Oberhausen/Essen. Die Evangelischen Kirchen Rheinland und Westfalen sowie das Katholische Bistum Essen hatten am 22. Januar 2017 zu einem ökumenischen Versöhnungsgottesdienst für die Einheit der Christen in den Essener Dom eingeladen. Daran nahmen auch Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) teil.
Als Gastmitglied der ACK Oberhausen war auch die Neuapostolische Kirche eingeladen. Bezirksältester Werner von Parzotka-Lipinski, Leiter des Kirchenbezirks Ruhr-Emscher, vertrat die Gemeinden aus seinem Bereich. Ihn begleiteten Bezirksältester Martin Hoyer sowie Hirte Udo Paul aus dem Kirchenbezirk Essen.
Gemeinsames Sündenbekenntnis
Thema dieses ökumenischen Gottesdienstes war die Überwindung der Mauern und Gräben zwischen den unterschiedlichen christlichen Kirchen. In einem gemeinsamen Sündenbekenntnis erinnerten die großen Landeskirchen an gegenseitigen Machtmissbrauch, Vorurteile und die Selbstbeschränkung auf die eigene Konfession.
Während dieser Anerkenntnis gegenseitiger Schuld wurden im Mittelgang des Essener Doms die Steine einer Mauer abgetragen. Am Ende bildeten diese Steine ein Kreuz. Dies sollte ein sichtbares Zeichen dafür sein, die Kirchenspaltung überwinden zu wollen und den Blick auf drängende gemeinsame Aufgaben der Zukunft zu richten.
Gespräche mit Bischof und Präses
Nach dem Gottesdienst präsentierten sich die verschiedenen Kirchen in der Aula des Bischöflichen Generalvikariates. Am Stand des neuapostolischen Kirchenbezirks Ruhr-Emscher wurden Flyer und Schriften verteilt sowie Gespräche geführt, unter anderen mit Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Bistum Essen), Präses Manfred Rekowski (Evangelische Kirche im Rheinland) sowie dem Theologischen Vizepräsidenten Albert Henz (Evangelische Kirche von Westfalen).
Die vier neuapostolischen Gemeinden der Stadt Oberhausen sind seit September 2014 Gastmitglied in der örtlichen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK). Die Aufnahme erfolgte im Rahmen eines Gottesdienstes zum ökumenischen Tag der Schöpfung. In Nordrhein-Westfalen sind inzwischen 47 Gemeinden Mitglied in lokalen Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen.
1. Februar 2017
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Nicole Cronauge,
Uwe Schinkel
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