
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Wiesbaden. Zur Ruhesetzung von Bezirksapostel Bernd Koberstein luden Musikgruppen aus seinem Arbeitsbereich am Samstag, den 24. Februar 2018 zu einem Konzert nach Wiesbaden ein. Das Motto: „Lobe den Herrn, meine Seele“.
Den ersten Abschnitt des Konzertes gestaltete das Philharmonische Kammerorchester Südhessen unter der Leitung von Dieter Hauß gemeinsam mit einem Projektchor, der sich aus Sängern verschiedener Kammerchöre zusammensetzte. Diesen Chor dirigierten im Wechsel Louiza da Silva und Steffen Hause.
Ergänzt wurden die Ensembles unter anderem bei „Kommt, lasst uns anbeten“ von den Solisten Hannah Ramminger im Sopran, Benjamin Koberstein im Tenor und Markus Gilgen-Koberstein im Bariton. Auch bei den von Felix Mendelssohn-Bartholdy vertonten Psalmen bildeten Chor und Solisten eine harmonische Einheit, um Gott gemeinsam anzubeten und seine Gnade zu preisen. Dabei zeigten sich die Solisten treffsicher und exakt intonierend.
Gott ist auf allen Wegen nahe
Der Chor präsentierte sich bei den folgenden Stücken als stimmgewaltige Einheit mit fein nuancierter Aussprache und großer dynamischer Bandbreite, unter anderem bei „Denn er hat seinen Engeln befohlen“, ebenfalls von Mendelssohn-Bartholdy.
Zum Abschluss des ersten Teils erklang das Abendlied „Bleib bei uns“ (Josef Gabriel Rheinberger). „Wir dürfen uns an jedem Tag unseres Lebens sicher sein, dass Gott uns bewahrt und uns auf allen Wegen nahe ist. Deshalb gelten die Worte des Abendliedes auch schon jetzt am Nachmittag“, erläuterten die Moderatorinnen Rebecca Schuster und Natascha Reith den Zuhörern.
Gospelgruppe aus Frankreich
Für den Mittelteil verließen die Musiker dann die Zeit von Barock und Romantik – und auch die deutsche Sprache. Der französische Gospelchor „Free Gospel“ unter der Leitung von Belinda Kondelo gab drei Stücke auf Englisch zum Besten.
Sie besangen die zentralen Themen Glaube, Liebe und Hoffnung in einer modernen Form des Lobpreises mit den Stücken „We've come this far by faith” (Donnie McClurkin), „Jesus died for you” (Trey McLaughlin) und „We lift our hands in the sanctuary” (Kurt Carr). Dabei zeigten die Sängerinnen aus Evreux, dass sie kreativ improvisieren und das Publikum mitreißen können. Sie erhielten viel Applaus.
Gott segne und bewahre dich
Deutlich ruhiger, aber nicht weniger intensiv, gestalteten Chor und Streicher den Vortrag „The Lord bless you and keep you“ von John Rutter. „Der Herr segne und bewahre dich“ sei eine Gewissheit, die uns bis hierher begleitet habe und in Zukunft begleiten solle, erläuterten die Moderatoren.
Im Anschluss ging es dann stilistisch und auch sprachlich nochmal in eine ganz andere Richtung. Chor und Orchester trugen mit Solist Jonas Imhof das Lied „Baba yetu“ vor, das vertonte „Unser Vater“ auf Suaheli.
Gewaltiger Vortrag zum Abschluss
Zum Abschluss des Konzerts wirkten dann nochmal alle Musiker gemeinsam. Sie präsentierten das bekannte Lied „Der Heiland sorgt für dich“ in einer Bearbeitung von Sigi Hänger und Christoph Oellig.
Dabei wurde die erste Strophe solistisch gesungen, die zweite Strophe auf Französisch und bei der dritten Strophe waren die mehr als 700 Zuhörer eingeladen, auf Deutsch mitzusingen. Spätestens der Refrain am Ende ließ die Kirche in Wiesbaden gefühlt unter den Klängen erbeben.
„Hessische Qualität“
„Es war sehr, sehr schön“, lobte Stammapostel Schneider am Ende die „hessische Qualität“ der Musik. Ihm gefiel besonders das Motto des Konzerts: „Wir geben Gott die Ehre und danken ihm.“ Das hindere aber nicht daran auch dem Bezirksapostel für sein Engagement – auch im Bereich der Musik zu danken.
„Die musikalische Qualität in einer Gebietskirche hängt zwar nicht allein vom jeweiligen Bezirksapostel ab“, scherzte der Stammapostel, aber Bezirksapostel Koberstein habe im musikalischen Bereich viel bewegt und Akzente gesetzt. „Dafür danken wir auch ihm.“
Panoramablick in die illuminierte Kirche in Wiesbaden
1. März 2018
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Marcel Felde,
Jessica Krämer,
Frank Schuldt
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