
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Düsseldorf/Monheim. Seit fünf Jahren unterhält die neuapostolische Kirchengemeinde in Monheim eine Suppenküche. Das soziale Projekt bietet jeden Freitag Bedürftigen eine kostenlose Mahlzeit und Gemeinschaft beim Essen. Ein ehrenamtliches Team aus zwölf Gemeindemitgliedern engagiert sich hier. Unterstützt wird die Suppenküche auch von NAK-karitativ.
Die Neuapostolische Kirche in Monheim liegt in der Nähe des Berliner Viertels, das als sozialer Brennpunkt der Stadt gilt. Hier leben viele bedürftige Menschen. Dies war im November 2010 Anlass für die Gemeinde und ihren Leiter, Evangelist Andreas Ehrhardt, die Suppenküche ins Leben zu rufen. „Wir sahen und sehen nach wie vor die Notwendigkeit, den Menschen zu helfen“, formuliert es Ramona Schäfer aus dem Küchen-Team.
Kostenfreies Essen in Gemeinschaft
Bei der Gründung der Suppenküche gab es zwar bereits die Tafel eines Sozialdienstes in Monheim, die zweimal in der Woche Nahrungsmittel an Sozialhilfeempfänger und Menschen mit niedrigem Einkommen verteilte. „Wir wollten jedoch ein ergänzendes Konzept verwirklichen: An einem weiteren Tag in der Woche sollten bedürftige Menschen ein kostenfreies Essen in Gemeinschaft erhalten“, berichtet Gemeindevorsteher Andreas Ehrhardt. Dabei sprach man sich mit der Monheimer Tafel ab.
In der Kirche gab es zu Beginn des Engagements einige skeptische Fragen, doch das Team hat in den letzten Jahren bewiesen, dass sich das Projekt auch mit ehrenamtlichen Kräften dauerhaft etablieren lässt. „Wir mussten bei der Realisierung des Projektes gerade zu Beginn viel Überzeugungsarbeit leisten und viele Gespräche in der eigenen Gemeinde und im Kirchenbezirk führen“, berichtet auch Bärbel Bohn.
Bis zu 25 Gäste
In der Startphase halfen fünf Köche pro Kochtermin. Derzeit ist das Team auf zwölf Helfer angewachsen. Diese kommen nicht nur aus der neuapostolischen Gemeinde in Monheim, sondern auch aus Benrath, Langenfeld und Ratingen. „Zudem unterstützt uns eine ehrenamtliche Mitarbeiterin der Monheimer Tafel, die von unserem Projekt begeistert ist“, freut sich Karin Ehrhardt über die Resonanz.
Das Angebot wird gut angenommen: Durchschnittlich besuchen 20 bis 25 Gäste die Suppenküche. Dabei gibt es einige Stammgäste, die beim Essen das Gespräch mit den Helfern und Besuchern der Suppenküche suchen. „Das senkt die Hemmschwelle für neue Gäste. Wenn neugierig jemand die Kirchenküche betritt, wird dieser meist von den Stammgästen angesprochen und zum Bleiben motiviert“, so Ramona Schäfer.
Unterstützung durch NAK-karitativ
In der „Suppenküche“ im Untergeschoss der Neuapostolischen Kirche Monheim gibt es aber nicht nur Suppen: „Wir bieten auch Eintöpfe, Serbisches Reisfleisch; Schichtkohl oder Spaghetti an“, erläutert Ilona von Oppenkowski. Die Speisen werden kostenfrei ausgegeben. Dies ist möglich, weil das neuapostolische Hilfswerk NAK-karitativ die Suppenküche mit unterstützt. Wenn die Besucher etwas spenden, werden diese Beträge dann wiederum an NAK-karitativ überwiesen.
Jede Woche bereitet das Team den Freitag intensiv vor: Im Voraus wird ein Einsatzplan erstellt. Dann suchen die ehrenamtlichen Köche die Rezepte aus, tätigen die notwendigen Einkäufe bringen alles Notwendige in die Kirchenküche. Am Tag selbst ist das Team rund zwei Stunden vor Eröffnung vor Ort und bereitet alles vor. „Wir sind etwa viereinhalb Stunden an einem Freitag im Einsatz“, erklärt Dörte Digel.
Unterstützer sind willkommen
Für 2015 ist eine Erweiterung des Küchenbereichs geplant, damit künftig noch mehr Personen in der Suppenküche Platz finden. „Wir freuen uns auch über weitere Unterstützer – als Spender oder Helfer vor Ort“, sagt Andreas Ehrhardt. Für die Helfer ist kein Gesundheitszeugnis erforderlich, nur eine Belehrung über den Umgang mit Lebensmitteln.
Die Suppenküche in den Räumen der Neuapostolischen Kirche Monheim, Heine-Straße 11, ist bis auf eine Sommerpause ganzjährig freitags von 12.30 bis 14 Uhr geöffnet.
Fotos: Einsatz in der Suppenküche und Gespräch mit den Helfern
Bedürftigen Mitmenschen helfen
10. April 2015
Text:
Jörg Rüssing
Fotos:
Louis-René Pieper
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