Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
NRW/Herne. Nachdem am Samstag, 2. September 2017, die Bezirks-Jugendbeauftragten der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen in Unna getagt hatten ( wir berichteten), waren die Mitarbeiter in der Jugendseelsorge aus den Bezirken und Gemeinden am Sonntag, den 3. September 2017 mit ihren Partnern zu einem Gottesdienst mit Bezirksapostel Rainer Storck nach Herne-Wanne-Eickel eingeladen.
Etwa 400 Glaubensgeschwister hatten sich zu diesem Gottesdienst versammelt. Der Bezirksapostel dankte ihnen zu Beginn seiner Predigt für ihren unermüdlichen und wertvollen Einsatz in der doch sehr anspruchsvollen Aufgabe der Seelsorge an jungen Menschen. Er sei sich der komplexen Aufgaben in der Jugendseelsorge sehr bewusst, so wandte sich der Bezirksapostel noch einmal seinen Glaubensgeschwistern zu und gab ihnen ein Wort der Ermunterung mit auf den Weg: „Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht.“ (Jesaja 12,aus 2) Diese Aufforderung richte er an jeden ganz persönlich.
Glaube hilft
Das zentrale Thema des Gottesdiensts war die Begegnung der bibelerwähnten blutflüssigen Frau, die den Saum des Kleides Jesu berührte und danach gesund wurde. Das Bibelwort dazu las der Bezirksapostel aus dem Lukasevangelium vor: „Er aber sprach zu ihr: Meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen. Geh hin in Frieden.“ (Lukas 8,48)
Alle drei synoptischen Evangelien berichteten sehr ausführlich über diese Begebenheit, so der Bezirksapostel, und es ergebe sich ein schlüssiges, umfassendes Bild. Zwölf Jahre lang habe diese Frau an ihrer Krankheit gelitten, ihr ganzes Hab und Gut aufgewendet, um ärztliche Hilfe zu erhalten, und das alles ohne Erfolg. Dann habe sie von der Gegenwart Jesu erfahren, sich ihm von hinten genähert und seinen Rocksaum in der Hoffnung berührt, dass er etwas merke, und sie sei gesund geworden.
„Durch einen Augenblick der Glaubensanstrengung und der Berührung schaffte sie, was ihr zwölf Jahre lang zuvor nicht gelungen war“, lautete das Resümee des Bezirksapostels.
Eure Arbeit ist nicht vergeblich
Der Bezirksapostel stellte die rhetorische Frage, ob nicht vielleicht auch schon der Gedanke aufgekommen sei, dass all das Mühen um die Jugendlichen nicht immer erfolgreich sei. Der Gedanke, zwölf Jahre - um bei dem biblischen Beispiel zu bleiben - und teilweise noch viel länger alle Mühe, alle Kraft aufgewendet zu haben, mit dem Ergebnis, dass die Jugendkreise immer kleiner würden, könne schon die eigene Arbeit infrage stellen. Diesem Selbstzweifel setzte er ein klares „Nein“ mit dem Gedanken entgegen: „Wir haben ja auch noch einen Glauben!“
Er ermunterte die Jugendbeauftragten, dem biblischen Beispiel zu folgen und diesen Glauben an die Hilfe Gottes zunächst für sich selbst aufzubringen. Dann gelte es aber auch, gemeinsam mit den Jugendlichen in ihren oft nicht einfachen Lebensumständen in Familie, Beruf, Gesellschaft, in einer Welt voller Angeboten und Abhängigkeiten, neu und wiederholt an diesen Glauben zu appellieren. „Lasst uns miteinander den Saum Christi berühren“, endete der Bezirksapostel seine Predigt.
Der Glaube macht den Unterschied
Apostel Franz-Wilhelm Otten blendete noch einmal zurück auf die biblische Begebenheit. Sicherlich sei Christus damals in dem Gedränge wohl von einer Menge Menschen berührt worden. So hätten es ja auch die Jünger Jesu auf seine Frage hin, wer ihn angerührt habe, beschrieben. Allein der Glaube der Frau an die Hilfe durch ihre bewusste Berührung des Kleidessaums habe die Kraft von Christus ausgehen lassen, die zur Heilung geführt habe.
„Sicherlich haben wir auch Konzepte entwickelt, wie wir zeitgemäße Jugendseelsorge betreiben wollen“, so Apostel Otten. „Das soll auch so bleiben, aber der Glaube macht den Unterschied!“ Ohne diesen Glauben ginge nichts, war sich der Apostel sehr sicher.
Bezirksevangelist Volker Lange beschreib noch, dass Berührung eine sehr große Nähe bedeute und ermunterte die Jugendbeauftragten, diese Nähe in zwei Richtungen zu suchen: Hin zu Jesus Christus und hin zu den Jugendlichen.
In diesem Gottesdienst feierte der Bezirksapostel mit der Gemeinde das Heilige Abendmahl für die Entschlafenen insbesondere auch im Gedenken an die vielen jungen Menschen, die ihr Leben durch schwere Krankheiten, im Straßenverkehr, durch Gewalt oder nach Abhängigkeiten verloren haben. Er beendete den Gottesdienst mit Gebet und Segen.
Einige Informationen zum Schluss
Nach dem Gottesdienst gab es noch kurze Hinweise zum Fortbildungsangebot für Jugendbeauftragte. Die im Fortbildungsportal angekündigten Seminare würden alle stattfinden, so Apostel Otten. „Ich werbe um rege Beteiligung“, ermunterte er die Jugendbeauftragten. Außerdem machte er noch auf die diesjährigen Jugendseminare in Quelle und Hochdahl aufmerksam und bat die Jugendbeauftragten, ihre jugendlichen Glaubensgeschwister in den Gemeinden und im Bezirk zur Teilnahme zu motivieren.
Letztlich gab der Bezirksapostel noch einen Hinweis auf den ersten Jugendtag der fusionierten Gebietskirche Westdeutschland im Jahr 2018. Entgegen der allgemeinen Planung, aufgrund des Internationalen Jugendtags 2019 in den Gebietskirchen im Jahr 2018 keine zentralen Jugendtage zu feiern, habe es auf ausdrücklichen Wunsch der Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen und Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland diese Ausnahmeregelung gegeben. Ansonsten hätte man erst im Jahr 2020 einen ersten gemeinsamen Jugendtag feiern können.
14. September 2017
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
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