
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Saarbrücken. „Frieden ernährt, Unfriede verzehrt“ lautet ein Sprichwort, mit dem Bezirksapostel Rainer Storck den Gottesdienst am 23. September 2020 in Saarbrücken einleitete. Anlass war der „Internationalen Tag des Friedens“, der weltweit zwei Tage vorher begangen wurde. Der Frieden war deshalb Thema in den Predigten der neuapostolischen Gottesdienste in der letzten Woche.
Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ruft seit 2004 die Christen in aller Welt dazu auf, den 21. September zu einem „Internationalen Tag des Gebets“ für den Frieden zu machen. Die Neuapostolische Kirche beteiligt sich seit 15 Jahren an diesem Aufruf.
Dazu passend lag den Gottesdiensten am 23. und 24. September in den Gemeinden das Bibelwort aus 4. Mose 6,26 zugrunde: „Der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden“, ein Auszug aus dem Aaronitischen Segen.
An diesem Mittwochabend feierte Bezirksapostel Rainer Storck den Wochengottesdienst in Saarbrücken. Er ging zu Beginn insbesondere auf Unterschiede in der Entwicklung ein, die mit Frieden und Unfrieden einhergingen. „Friede ernährt – Unfriede verzehrt“, nannte er ein Sprichwort. Moderner ausgedrückt: „Friede baut auf – Unfriede reißt ab“.
Unfrieden stört Entwicklung
Als Beispiel führte der Bezirksapostel die Entwicklung eines Kindes an, das in Unfrieden aufwächst, weil sich beispielsweise die Eltern ständig streiten. Dann habe das Kind Angst, dass die Eltern sich trennen. Es wache morgens mit dieser Sorge auf, könne sich vielleicht nicht in der Schule konzentrieren. „Es ist dem Kind nicht möglich, die Gaben und Fähigkeiten zu entwickeln, die es besitzt“, beschrieb der Bezirksapostel die Situation.
Im Gegensatz dazu habe ein Kind, das in friedlichen Verhältnissen aufwachse und das Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit in sich trage, die Grundlage, sich in dieser Atmosphäre zu entwickeln und über sich hinauszuwachsen.
Unfriede zerstört
Als weiteres Beispiel führte der Bezirksapostel die Entwicklung von Ländern an: „Dort, wo ein Volk über einen langen Zeitraum in Frieden leben konnte, erlebt diese Kultur eine Blütezeit.“ Die Lebenserwartung steige, der Wohlstand wachse, die Bildung nehme zu. „Wenn dann Krieg kommt, ist all das, was über Jahrzehnte, manchmal Jahrhunderte aufgebaut worden ist, innerhalb von Wochen und Monaten zerstört und liegt in Trümmern.“
Dieser Grundsatz – Friede ernährt und Unfriede verzehrt – gelte auch für Kirche und Gemeinde, so der abschließende Gedanke des Bezirksapostels. „Wenn wir darüber nachdenken, wie es weitergeht und wie sich beispielsweise der Gottesdienstbesuch entwickelt, dann lasst uns doch mal damit anfangen, da, wo wir sind – ob fünf, fünfzig oder hundertfünfzig – für Frieden zu sorgen, damit das, was da ist, zu einer Blütezeit geführt wird.“
Fürbitten im Gebet
In einem besonderen Gebet dankte der Bezirksapostel im Anschluss Gott zunächst für den Frieden in Europa, bevor er in Fürbitte für die Menschen eintrat, die in Ländern leben, in denen Krieg und Unfriede herrschen. Zudem bat er Gott auch um den Frieden in den Familien, in den Partnerschaften und in den Gemeinden. „Wir haben nur begrenzt Einfluss auf die Gesellschaft und Politik“, so der Bezirksapostel. „Aber wir beten dafür, dass Machthaber und Verantwortliche ihre Macht nicht zu ihrem eigenen Vorteil nutzen oder zur Verteidigung derselbigen, sondern dass sie ihre Aufgabe dazu nutzen, dem Volk zu dienen.“
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