
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Kamp-Lintfort/Niederrhein. Noch bis zum 25. Oktober ist die Landesgartenschau 2020 in Kamp-Lintfort für Besucher geöffnet. So besteht noch in den Herbstferien die Möglichkeit, das Gelände und dort auch den Garten Eden zu besuchen. Bezirksapostel Storck nutzte die Gelegenheit bereits im August.
Im Anschluss an ein Konzert von Musikern aus dem Kirchenbezirk Niederrhein besuchte Bezirksapostel Rainer Storck, Leiter der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland, am 15. August 2020 den Garten Eden. Dabei nutzte er die Gelegenheit zu Gesprächen mit Vertretern der anderen Religionsgemeinschaften, die den Garten Eden gemeinsam geplant und gestaltet haben. Priester Heinz-Dieter Mrotzek, Vorsteher der neuapostolischen Kirchengemeinde von Kamp-Lintfort, stellte dem Gast die verschiedenen Elemente des Gartens vor.
Angetan zeigte sich der Bezirksapostel dabei insbesondere vom sogenannten „Wunschbaum“. An einem Apfelbaum können die Besucher Zettel mit Wünschen für andere oder sich aufhängen. Andere Besucher können diese lesen und haben so die Möglichkeit zur Fürbitte (siehe Video).
Auf einem Zechengelände
Die Landesgartenschau in Kamp-Lintfort steht auf einem ehemaligen Zechengelände. 2012 endete dort der Betrieb des Steinkohlenbergwerks Zeche Friedrich-Heinrich. Daran erinnern nicht nur die alten Fördergerüste und der Zechenturm – Elemente aus der Geschichte finden sich auf dem ganzen Gelände und auch im Garten Eden. Bereits beim Eintritt durchschreitet man einen Torbogen aus Stahl, mit welchem die Stollen abgestützt wurden.
In der Mitte des Gartens steht ein Olivenbaum, umgeben mit Stelen, die Verse aus Koran, Thora und Bibel enthalten. In drei Ecken des Gartens gibt es sogenannte Kommunikationsecken, also Orte, an die man sich zum Gespräch und für ein paar ruhige Minuten zurückziehen kann. Hier sind Sitzsteine aufgestellt, die die Wärme der Sonne speichern und dem Besucher ein wohliges Gefühl vermitteln.
Im Garten verteilt gibt es neben dem Wunschbaum Hochbeete mit zahlreichen Pflanzen, die die drei abrahamitischen Religionen aus ihren Heiligen Schriften kennen.
Den Dialog fördern
„EDEN – Der Glaubensgarten auf der Landesgartenschau 2020“ lautet der offizielle Name des Projekts. Initiiert wurde es von verschiedenen Kirchen und Moscheevereinen der Stadt Kamp-Lintfort. Zur Planung und Durchführung wurde 2018 der „Verein zur Förderung der interreligiösen Gemeinschaft in Kamp-Lintfort“ gegründet. Wie der Name schon deutlich macht, versteht sich der Verein als eine Gemeinschaft, die auch über das Jahr 2020 hinaus die Zusammenarbeit und den Dialog zwischen den Religionen fördern will.
Die Neuapostolische Kirche Westdeutschland beteiligte sich mit einer Spende von 10.000 Euro aus dem Budget der Öffentlichkeitsarbeit am Bau des Glaubensgartens.
Landesgartenschau
Die Landesgartenschau Kamp-Lintfort 2020 ist die 18. Landesgartenschau des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Stadt Kamp-Lintfort richtet sie vom 5. Mai bis zum 23. Oktober 2020 auf dem ehemaligen Zechengelände der Schachtanlage Friedrich Heinrich sowie am Kloster Kamp aus.
5. Oktober 2020
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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