Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund/Witten. Mit dem Start der Local Hero-Woche in Witten im Rahmen der Veranstaltungen zur Kulturhauptstadt 2010 hat auch die angekündigte Harmonium-Ausstellung (wir berichteten) begonnen. Am Montag, 21. Juni 2010, begrüßte Werner Silva, Organisator und Gestalter der Ausstellung, die ersten Gäste. Die Ausstellung ist eine Woche lang täglich ab 15 Uhr geöffnet und bietet ein abwechslungsreiches Programm rund um das kirchenhistorisch beachtenswerte Tasteninstrument.
In der sogenannten "Moll-Galerie" an der Augustastraße 85 in Witten hat Werner Silva, der sich selbst als Harmonium-Liebhaber bezeichnet und Sammler der kirchenhistorisch bedeutsamen Instrumente ist, eine Auswahl präsentiert.
Harmonium statt Orgel
Jedes Instrument hat einen eigenen Klang, jedes hat auch seine eigene Geschichte. Wenn Werner Silva die Pedale zum Erzeugen des Winddrucks tritt, dabei in die Tasten greift und zusätzlich seine Tenorstimme erhebt, kann man sich in die Gründerzeit christlicher Gemeinden zur vorletzten Jahrhundertwende zurückversetzt fühlen.
Zu dieser Zeit war das Harmonium schlechthin das Instrument in kleineren Kirchen und Gemeindesälen, in den keine Pfeifenorgel zur Verfügung stand. Erst im Laufe der Entwicklung von elektronischer Tonerzeugung verdrängte die Elektronenorgel nach und nach das Harmonium von seinem Platz.
Geschichte des Harmoniums
Ziel der Ausstellung sei nicht eine Renaissance des Harmoniums, so Werner Silva. Die Ausstellung solle vielmehr den kulturhistorischen Wert dieser Instrumente in rechter Weise würdigen.
Begleitet wird die Ausstellung unter anderem durch Vortrage zur Historie des Harmoniumbaus und durch musikalische Beitrage. Es singen verschiedene Chöre zu Harmoniumbegleitung, Werner Silva wird Klangbeispiele der einzelnen Harmoniums geben und Dietmar Korthals wird in einem Harmonium-Konzert unter anderem Werke von Sigfrid Karg-Elert (1877-1933) spielen. Karg-Elert hat in der Blütezeit dieses Instrumentes gelebt und eine Reihe von Kompositionen eigens für Harmonium geschrieben.
Einige Exponate aus der Welt des Orgelbaus, eine Fotoausstellung von Orgeln in neuapostolischen Kirchen im Ruhrgebiet und der nahen Nachbarschaft ergänzen die Ausstellung.
Wegweiser
Zum Schluss noch ein Hinweis zu den Örtlichkeiten der Harmomiumausstellung: Die "Moll-Galerie" befindet sich in einem ehemaligen Gewerbepark mit der postalischen Adresse Augustastraße 85 in Witten. Das Grundstück liegt an der Crengeldanzstraße/Ecke Augustastraße und ist von der Crengeldanzstraße aus zu betreten.
22. Juni 2010
Text:
Günter Lohsträter
Fotos:
Günter Lohsträter
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