
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Besondere Momente am Neuapostolischen Kirchentag NRW erlebten die Besucher bei den vier Andachten. Morgens und abends gestaltete je ein Bischof an den Hauptveranstaltungstagen Freitag und Samstag den besinnlichen Einstieg in den Tag beziehungsweise den Ausklang des Tages.
Die erste Andacht am Freitagmorgen gestaltete Bischof Peter Johanning (Bereich NRW Nord). Nach dem Morgengebet gab es eine Lesung aus Psalm 146. Gemeinsam sangen die Teilnehmer aus dem Lied „Mit dem Herrn fang alles an“, bevor es mit einer Lesung aus Matthäus 20,1-16 über die Arbeiter im Weinberg weiterging, die Grundlage für den folgenden kurzen Predigtbeitrag war.
„Gebt euch zufrieden!“
„Bist du neidisch, weil ich großzügig bin?“, stellte der Bischof als Frage über seinen geistlichen Teil. Großzügig zu sein bedeute, nicht mehr zu verlangen, als festgelegt ist. Es bedeute, den schmalen Weg nicht schmaler zu machen, die Ordnung in der Gemeinde nicht mit eigener Ordnungsliebe zu erdrücken. „Wir wollen uns Freiheit gönnen, Freiheit aus dem Evangelium“, so Bischof Johanning.
Die Botschaft Gottes aus dem Gleichnis sei: Gebt euch zufrieden. „Zufrieden ist der, der ja sagt zu dem, was er hat – der sich einverstanden erklärt mit dem, was kommt – der versteht, warum es so ist wie es ist“, sagte der Bischof und wünschte zum Abschluss einen guten, freudigen und vorwärts gerichteten Tag.
„Freude und Begleitung“
Bischof Ulrich Götte (Bereich NRW-Ost) beschloss am Freitagabend den Tag. Nach der Lesung aus Psalm 84 sangen die mehr als 200 Teilnehmer das Lied „Alles meinem Gott zu Ehren“. Themen des geistlichen Teils der Andacht waren „Freude und Begleitung“. Der Bischof ermunterte die Zuhörer, dass das schöne Miteinander und die Freude beim Kirchentag auch bei den verschiedenen "Wohnungen" und Verhältnissen, die der Alltag mit sich bringt, einfließen. Dazu möge sich jeder fühlen wie der junge Tobias, so der Bischof. Dieser habe von seinem Vater zwar einen schwierigen Auftrag erhalten, sei aber vom einem Engel "hin und wieder zurück" des Weges begleitet worden.
Dazu passte auch das nächste gemeinsame Lied „Lobet den Herren alle, die ihn ehren“. Nach einer Lesung aus Tobias 4,21 bis 5,16 endete die Abendandacht mit Gebet und dem Solostück „Ich bin bei dir“ mit Nicole Jeschkowsky (Sopran) und Günter Struck am Keyboard.
„Die Stimme Christi hören“
Bischof Rainer Sommer (Bereich NRW-Süd) startete mit mehr als 200 Kirchentags-Besuchern und einem gemeinsamen Gebet in den Samstagmorgen, der mit dem Lied „Danke für diesen guten Morgen“ begrüßt wurde. In einer Bibellesung aus Johannes 10,1-6 ging es um Jesus Christus, der sich als der gute Hirte vorstellt und sagt, dass seine Schafe seine Stimme kennen und dieser Stimme folgen.
„Es ist wichtig, dass wir die Stimme des guten Hirten kennen“, so die Botschaft des Bischofs an seine Zuhörer. Er lud die Teilnehmer der Andacht ein, anhand von drei Beispielen aus der Heiligen Schrift, gemeinsam auf die Stimme Jesu zu hören.
Jesu Stimme folgen
Die erste Begebenheit war die Situation, als der auferstandene Jesus Maria am offenen Grab begegnet. Maria war traurig und voller Angst. Von einem Augenblick auf den anderen war in ihrem Leben nichts mehr so, wie es war. „Maria mag stellvertretend für alle stehen“, so der Bischof, „die in Traurigkeit und große Sorge geführt wurden. Lasst uns mal in die Situation hineinversetzen, wie Jesus ihr begegnet und sie mit ihrem Namen anspricht."
Es folgte eine Bibellesung aus Johannes 20, 11-18. Als weitere Beispiele wurden die Bekehrung des Saulus (Apostelgeschichte 9, 1-6) und die Auferweckung des Lazarus (Johannes 11,17-27 und 41-44) angeführt. In seinen abschließenden Gedanken ermunterte Bischof Sommer die Besucher immer wieder auf die Stimme Jesu zu hören, ihr zu vertrauen und zu folgen. Die Andacht endete mit einem Gebet und dem Lied "Geh unter der Gnade, geh mit Gottes Segen".
„Dem Herrn danken“
Die letzte Andacht des Kirchentags gestaltete Bischof Ralf Flore (NRW-Süd) am Samstagabend. Sie begann mit der Lesung aus Psalm 100 und dem gemeinsamen Lied „Danket dem Herrn“. Dieses Thema stand auch über dem geistlichen Teil des Bischofs. Er betrachtete Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und benannte Beispiele, die zur Dankbarkeit Gott gegenüber führen können. „Gott ist Schöpfer, alles, was wir sind und haben, kommt von ihm“, betonte Bischof Flore.
In der Gegenwart habe Gott einen Plan, dessen Teil die Menschen seien. Seine Gnade, sein Engeldienst und seine Unterstützung seien Gründe für eine dankbare Grundsteinstellung. Und: „Das Versprechen Jesu, wiederzukommen, ist Grund zur Freude in jedem Tag.“ Mit der Lesung aus Psalm 145 und Gebet endete die vierte Andacht des Kirchentags.
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