
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Anfang Februar besuchte Stammapostel Wilhelm Leber Indien. In seiner Begleitung: Bezirksapostel Armin Brinkmann, Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen. Die Provinzen des Landes werden teils von der Gebietskirche Kanada, teils von Nordrhein-Westfalen aus seelsorgerisch betreut.
Am 31. Januar startete die Reisegruppe von Frankfurt nach Haiderabad. Damit ging es zunächst in eine von der Neuapostolischen Kirche Kanada betreute Provinz, die zum Arbeitsbereich von Bezirksapostels Leslie Latorcai zählt.
Ämtergottesdienst in Haiderabad
Am Nachmittag des 1. Februar fand bereits ein Gottesdienst für die Seelsorger der Region statt, an dem 772 Amtsträger und ihre Ehefrauen teilnahmen. Stammapostel Leber stellte seine Predigt unter das Wort aus 1. Könige 3, Vers 9: „So wollest du deinem Knecht geben ein gehorsames Herz, dass er dein Volk richten möge und verstehen, was gut und böse ist.“
Neben der Verabschiedung von zwei Aposteln in den Ruhestand fand die Ordination von drei Bischöfen für den Bereich von Bezirksapostel Latorcai sowie die Ordination von zwei Aposteln und zwei Bischöfen für den Arbeitsbereich von Bezirksapostel Brinkmann statt. Außerdem spendete der Stammapostel in diesem Gottesdienst Apostel Gorde und seiner Gattin den Segen zu ihrer Silberhochzeit.
Der Samstag brachte eine morgendliche Ämterversammlung der Apostel und Bischöfe mit dem Stammapostel. Nach einem geistlichen Teil hatten die leitenden Amtsträger die Möglichkeit, Fragen zu stellen oder aus ihren Gebieten zu berichten.
Weiter nach Jaipur
Sonntags fuhr der Stammapostel weiter nach Bidar, um dort einen Gottesdienst zu halten. Für Bezirksapostel Brinkmann ging die Reise mit den indischen Aposteln und Bischöfen über Mumbay nach Jaipur, wo am Abend ein Gottesdienst stattfand.
Angesichts der wachsenden Zahl der Gemeinden ordinierte der Bezirksapostel eine Reihe von Bezirksämtern, Hirten und Evangelisten für die große Provinz Rajasthan und die von Nordrhein-Westfalen aus betreuten nordöstlichen indischen Provinzen. Insgesamt 16 neue Seelsorger übernahmen damit in Jaipur weitere Verantwortung für Bezirke und Gemeinden.
Die Wiege Indiens
Nach einer ausführlichen Apostel- und Bischofversammlung am Montag mit der Besprechung der vielfältigen Aufgaben in dem großen Gebiet ging es am Dienstag in den Süden Rajasthans, in die Stadt Udaipur.
„Rajasthan kann man als Wiege Indiens bezeichnen“, berichtet Bezirksapostel Brinkmann in seinem Reisebericht. „In beiden genannten Städten, auch in anderen, gibt es großartige Maharadscha-Paläste. Das Leben verläuft orientalisch, der Verkehr ist chaotisch. Man sagt, dass man beim Autofahren drei Dinge brauche: good horn, good brake, good luck (eine gute Hupe, eine gute Bremse und viel Glück).“
Im Süden der Provinz Rajasthan
An zwei Tagen hintereinander standen für den Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen jeweils achtstündige Autofahrten an, um die Gemeinden Agoriya und Old Goyka zu besuchen. In der erstgenannten Gemeinde fand ein Seminar für die priesterlichen Ämter statt, an dem 130 Seelsorger teilnahmen. In Old Goyka war ein Gottesdienst für diesen Bereich angesetzt, in dem weitere zwei Bezirksältesten, zwölf Bezirksevangelisten, fünf Hirten und zwei Evangelisten ordiniert wurden.
Bezirksapostel Brinkann berichtet: „Beeindruckend ist die Disziplin der Kinder, der Jugendlichen, ja der ganzen Gemeinde. Im Schneidersitz verharren sie stundenlang auf dem Boden und kommen, wenn gebetet und gesungen wird, mit erstaunlicher Geschwindigkeit wieder auf die Beine. Das würde mir zweifellos so nicht gelingen.“
Nach den Zusammenkünften gab es jeweils Verpflegung, die aus Reis und dem so genannten Dull besteht, eine Art Linsengericht.
Jugendtreffen mit dem Bezirksapostel
Am Freitag trafen sich die Jugendbeauftragten aus Rajasthan, um mit Bezirksapostel Brinkmann über die Belange der Jugendlichen zu sprechen. Auch AIDS war ein Thema, für das die Jugendbetreuer sensibilisiert wurden. Einen Tag später trafen sich alle Bezirksämter zu einem eintägigen Seminar. Hier wurden intensiv die Situationen der Gemeinden und der Bezirke, die geplante Gebietsaufteilung und weitere Vorgehensweisen besprochen.
Für den Sonntag war ein Jugendgottesdienst angesetzt, dem Bezirksapostel Brinkmann das Bibelwort zugrunde legte, mit welchem der Stammapostel eine Woche zuvor in Bidar den Gottesdienst gehalten hatte: „Durch den Glauben wollte Mose, als er groß geworden war, nicht mehr als Sohn der Tochter des Pharao gelten“ (Hebräer 11,24).
Beträchtliche Entfernungen und schlechte Strassen
Zu dieser Zusammenkunft fanden sich mehr als 200 Jugendliche in der Nähe Udaipurs zusammen. Viele reisten bereits einen Tag zuvor an. Bezirksapostel Brinkmann: „Die Entfernungen dort sind beträchtlich, die Straßen schlecht, der Verkehr siehe oben. Dazu kommen noch die heiligen Kühe, die sich nicht scheuen, auch auf der Autobahn herumzustehen oder zu liegen und sorgsam umfahren werden müssen.“
Am Nachmittag führten verschiedene Jugendgruppen biblische Szenen auf oder gaben ihr Bestes beim Gesang. Von dort ging es gleich zum Flughafen und über die indische Hauptstadt Delhi wieder zurück nach Hause.
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