
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Hilversum/Dortmund. Die Neuapostolische Kirche Niederlande hat einen neuen Bezirksapostel: Armin Brinkmann (Nordrhein-Westfalen) betreut künftig eine weitere Gebietskirche. Er folgt Bezirksapostel Theodoor J. de Bruijn nach. Stammapostel Wilhelm Leber beauftragte Bezirksapostel Brinkmann am Sonntag in Hilversum.
1998 wurde Theodoor J. de Bruijn vom damaligen Stammapostel Richard Fehr mit der Leitung der Neuapostolischen Kirche in den Niederlanden beauftragt. Am Sonntag, 15. Mai 2011, wechselte der 65-Jährige nun in den Ruhestand. Stammapostel Wilhelm Leber besuchte aus diesem Anlass die Gebietskirche und hielt einen Gottesdienst in Hilversum.
Bezirksapostel Brinkmann ist Nachfolger
Am gleichen Ort hatte er vor einem Jahr angekündigt, dass Bezirksapostel Armin Brinkmann, Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, künftig auch für die westlich gelegene Nachbar-Gebietskirche Niederlande zuständig sein soll.
Bezirksapostel Armin Brinkmann hat sich seit Anfang des Jahres bereits in die organisatorischen und administrativen Dinge der Neuapostolischen Kirche in den Niederlanden eingearbeitet. Seit Sonntag ist er nun auch seelsorgerisch verantwortlich.
Mehr als zwölf Jahre als Bezirksapostel gewirkt
Die Kirche in Hilversum war zum Gottesdienst voll besetzt. Stammapostel Wilhelm Leber setzte den bisherigen Bezirksapostel Theodoor de Bruijn feierlich in den Ruhestand.
„Über zwölf Jahre hat er dieses Amt bekleidet und dabei sicherlich nicht nur gute Tage erlebt“, bemerkte der Stammapostel. „Aber der Bezirksapostel hat auch das Vertrauen nicht aufgegeben. In der Tat ist das unser Markenzeichen, unser Erkennungszeichen, das wir in allen Dingen unser Vertrauen in den Herrn setzen.“
Regeln für den guten Kampf
Der internationale Kirchenleiter stellt in seiner Predigt „Regeln“ auf. Angesichts des Bibelwortes aus 2. Timotheus 2,5: „Und wenn jemand auch kämpft, wird er doch nicht gekrönt, er kämpfe denn recht.“, sprach er über die Regeln eines guten Kampfes. Die erste Regel heiße Christus in die Mitte! „Wenn man das nicht tut und Christus beiseiteschiebt, dann kann man den Herrn auch nicht erleben.“ Für die zweite wichtige Regel griff der Stammapostel auf ein Wort des Apostels Paulus zurück: „Alle eure Dinge lasst in der Liebe geschehen!“ Und für die dritte Regel stellte er den Merksatz auf: "Wir wollen Gnade suchen, um Gnade zu empfangen."
Diese drei Regeln, so Stammapostel Leber, kennzeichneten auch das Wirken des Bezirksapostels de Bruijn in den zwölf Jahren als Bezirksapostel. In seinen Gottesdiensten habe er immer wieder betont, wie wichtig es sei, Christus in die Mitte zu nehmen. Seine Liebe zu den vielen Glaubensgeschwistern sei dabei immer zu fühlen gewesen. Und er habe auch nach der Gnade gesucht, sei demütig gewesen und habe dem Herrn die Ehre gegeben. „In ihm haben wir ein Vorbild dafür, was es bedeutet, recht zu kämpfen.“
Übertragung auf die betreuten Gemeinden
Der Gottesdienst in Hilversum wurde in die neuapostolischen Gemeinden der Niederlande und nach Malta übertragen. Aus Anlass der Inruhesetzung ihres langjährigen Weggefährten waren auch die aktiven europäischen Bezirksapostel und einige Ruheständler nach Hilversum eingeladen.
Eingeleitet wurde der Besuch des Stammapostels am Samstag, 14. Mai mit einer Grachtenrundfahrt in Amsterdam und einem anschließenden Konzert in der Kirche Amsterdam-Osdorp. Dort hatten ein Gospelchor aus Utrecht, ein Männerchor aus Groningen, ein Duett auf Friesisch, zwei Pianovorträge und die Chöre Cantare sowie IncantaRE aus Nordrhein-Westfalen für eine gelungene musikalische Einstimmung gesorgt. Die Aufführung endete mit dem von allen Chören gemeinsam vorgetragenen „De Heer is mijn licht“ (Der Herr ist mein Licht).
Eine Woche in den Niederlanden
Vor Bezirksapostel Brinkmann liegt nun eine anstrengende Woche in den Niederlanden mit vielen Besprechungen und einigen Gottesdiensten. Am Mittwochabend steht ein Gottesdienst in Alkmaar auf dem Programm, der Heimatgemeinde von Theodoor de Bruijn. Donnerstagabend ist der neue Bezirksapostel in Sittard und am Samstagnachmittag hat er alle Vorsteher mit Ehefrauen zum Gottesdienst eingeladen. „Am Sonntag ist Gottesdienst in Tilburg angesetzt, anschließend geht es in Nordrhein-Westfalen weiter.“
Auch in den kommenden Monaten wird der neue Bezirksapostel oft im Nachbarland unterwegs sein und sich in den Bezirken und Gemeinden vorstellen. Zudem stehen zahlreiche Besprechungen in der Kirchenverwaltung in Amersfoort auf dem Programm. Schließlich sollen durch die Zusammenarbeit im Verwaltungsbereich Synergieeffekte genutzt werden.
Mehr als 40 Jahre als Seelsorger tätig
Rund zwölf Jahre stand Bezirksapostel de Bruijn an der Spitze der Neuapostolischen Kirche in den Niederlanden. Mehr als 40 Jahre war er als Amtsträger und Seelsorger tätig. Am 6. Dezember 1998 hatte Stammapostel Richard Fehr in Utrecht den damaligen Bischof de Bruijn als Bezirksapostel ordiniert und ihm die seelsorgerische Leitung als Nachfolger von dem inzwischen heimgegangenen Bezirksapostel Gijsbert Pos übertragen.
Steuerwechsel in den Niederlanden
16. Mai 2011
Text:
Peter Johanning
Fotos:
Klaus Emmerling
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