
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Lünen/Dortmund. Den Weihegottesdienst für das neue Kirchengebäude der neuapostolischen Kirchengemeinde Lünen feierte Bezirksapostel Armin Brinkmann am 24. März 2013. Einen Tag nach der Schlüsselübergabe fand damit der erste Gottesdienst für die zusammengelegten drei Lünener Gemeinden am neuen Standort statt. Mehr als 250 neuapostolische Christen nahmen daran teil.
Bezirksapostel Armin Brinkmann, Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen, begann den Gottesdienst mit einigen Gedanken zur Kirchenweihe. Das neue Gotteshaus habe einen zentralen Punkt oben im Dach, an dem alle Streben zusammenlaufen. „Der Glaube muss von einem klaren Mittelpunkt besetzt sein, das ist Jesus Christus“, so der Bezirksapostel, bevor er das Gebäude mit einem Gebet als Gotteshaus weihte.
„Ihr seid der Tempel Gottes“
Als Bibelwort legte Bezirksapostel Brinkmann der Predigt Psalm 27,4 zugrunde: „Eines bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des Herrn bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und seinen Tempel zu betrachten.“ „Der Tempel des lebendigen Gottes seid ihr“, rief er der Gemeinde zu. Freundlichkeit, Lebendigkeit und Versöhnlichkeit sollten den Tempel in jedem einzelnen auszeichnen.
Den dritten Teil der Predigt widmete der Bezirksapostel dem 10. Vers aus der Palmsonntag-Bibellesung (Matthäus 21,1-11): „Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und fragte: Wer ist der?“
Bestätigung der Seelsorger
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls bat der Bezirksapostel alle Amtsträger der drei Gemeinden Lünen-Mitte, -Nord und –Süd an den Altar und bestätigte sie in Ihrem Auftrag, die neuapostolischen Christen in der Zentralgemeinde Lünen weiter zu betreuen. 10 Priester und 14 Diakone wirken in der neuen Gemeinde als Seelsorger.
Zudem ordinierte er mit Stephan Wiese und Jörg Lohrmann zwei Priester zu Evangelisten. Sie sollen den Gemeindevorsteher, Bezirksevangelist Bernd Treder, bei der Leitung der neuen großen Gemeinde unterstützen. Lünen hat laut Kirchenbuch mehr als 700 Mitglieder.
Zwei neue Evangelisten
Stephan Wiese (46) ist seit mehr als 20 Jahren in Lünen ansässig und wirkte bislang über viele Jahre als Priester in der Gemeinde Lünen-Nord. Von 1998 bis 2012, bis zur Zusammenlegung mit Lünen-Mitte, leitete er die Gemeinde als Vorsteher.
Evangelist Jörg Lohrmann (43) war als Diakon und Priester in der Gemeinde Dortmund-Nord tätig und wechselte mit der Schließung der Gemeinde nach Lünen-Brambauer. In den Dortmunder Bezirken koordiniert er die Seelsorge an den Kindern.
Mehr als 110 Jahre Tradition
Die Neuapostolische Kirche hat in Lünen eine lange Tradition. Im Mai 1900, vor mehr als 110 Jahren, fand in Lünen der erste neuapostolische Gottesdienst statt. 1928 weihte der damalige internationale Kirchenleiter, Stammapostel Hermann Niehaus, das erste Neuapostolische Kirchengebäude in Lünen ein. Es stand an der Stelle, wo bislang die Gemeinde Lünen-Mitte beheimatet war, die inzwischen wie die anderen Kirchengebäude profaniert ist und zum Verkauf steht.
Kurz nach Gründung der Gemeinde in Lünen entstand zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts auch im Stadtteil Brambauer eine neuapostolische Kirchengemeinde. Diese bleibt als eigenständige Gemeinde erhalten.
Sechs Gemeinden in Lünen
Im Zweiten Weltkrieg wurde die erste Kirche in der Nacht vom 21. auf den 22. Februar 1945 zerstört. Zwischen 1946 und 1948 bauten Gemeindemitglieder die Kirche aus eigenen Mitteln wieder auf. Sie wurde 1948 wiedereingeweiht.
In den nächsten Jahrzehnten wurden in Lünen weitere Gemeinden gegründet: 1958 Lünen-Nord, 1962 Lünen-Ost, 1966 Lünen-Gahmen und 1978 Lünen-Süd.
Nach den Zusammenlegungen der Gemeinden Lünen-Gahmen und Lünen-Ost in den letzten Jahren wurden 2012 auch die drei Gemeinden Lünen-Mitte, Nord und Süd fusioniert. Das neue Kirchengebäude steht am Standort der alten Gemeinde Lünen-Süd an der Bebelstraße.
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