
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Mit einem Gottesdienst in der Gemeinde Wickede begann für die Gemeinden im Großraum Dortmund ein neuer Zeitabschnitt: Bezirksapostel Rainer Storck legte die bislang eigenständigen Bezirke Nord, Ost und West zum neuen Bezirk Dortmund zusammen. Anlass war die Ruhesetzung von Bezirksältester Ulrich Hedtfeld, bislang Leiter des Kirchenbezirks Dortmund-Ost.
Grundlage für den Gottesdienst am 29. Januar 2017 in der Gemeinde Dortmund-Wickede war das Bibelwort aus Psalm 34,9.10: „Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist. Wohl dem, der auf ihn trauet! Fürchtet den Herrn, ihr seine Heiligen! Denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel.“
Gleiches Heil für alle
Bezirksapostel Rainer Storck zeigte in der Predigt die Güte Gottes auf. Gütig ist dabei eine alternative Übersetzung von „freundlich“. Diese Güte lasse sich beispielsweise in der Vollkommenheit der Schöpfung und in dem angebotenen Heil erkennen. „Unabhängig von den eigenen Fähigkeiten und Begabungen – Gott bietet allen Menschen in gleicher Weise sein Heil an“, erläuterte der Bezirksapostel auf Basis des Gleichnisses von den Arbeitern im Weinberg.
Durch die Güte Gottes gewinne der Gläubige zudem Sicherheit in seinem Leben. „Jeder Mensch kann auf die Güte und Gnade Gottes vertrauen und braucht sich daher nicht zu viele Gedanken über den morgigen Tag machen“, nannte Bezirksapostel Storck ein weiteres Beispiel.
Die Güte Gottes erweckt Gottesfurcht
Diese Güte Gottes führe im Weiteren zur Gottesfurcht. „Wer Gott vertraut, der hält die Gebote und lebt nach dem Evangelium“, nannte der Bezirksapostel eine Auswirkung. Es führe zudem dazu, dass sich der Gläubige unter Gottes Willen stelle und von dem einen oder anderen Unguten ablasse.
„Aus Liebe zu Gott wollen wir ihn auch nicht enttäuschen“, nannte Bezirksältester Ulrich Hedtfeld in seinem letzten Predigt-Beitrag als aktiver Amtsträger ein weiteres Beispiel. Abschließend zitierte er aus dem 13. Psalm „Ich aber traue darauf, dass du so gnädig bist“ und endete mit den Worten „Ehre sei Gott, unserem Vater“. Bezirksevangelist Bernd Treder rief in seinem letzten Predigt-Beitrag dazu auf, Gott durch gute Werke zu ehren.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und des Heiligen Abendmahls für die Entschlafenen bat Bezirksapostel Rainer Storck die Bezirksämter der drei Dortmunder Bezirke vor den Altar. Zunächst wandte er sich an Bezirksältester Hedtfeld und Bezirksevangelist Treder, die in diesem Gottesdienst in den Ruhestand traten.
Ein engagierter Musiker
Bezirksältester Ulrich Hedtfeld feierte vor wenigen Tagen seinen 66. Geburtstag. Fast auf den Tag genau diente er 45 Jahre ehrenamtlich als Seelsorger in der Neuapostolischen Kirche. Dem Bezirk Dortmund-Ost geht er seit elf Jahren als Bezirksvorsteher voran. Zuvor war er bereits 15 Jahre als Bezirksevangelist im damaligen Bezirk Dortmund-Süd aktiv.
Bezirksapostel Storck hob in der Ansprache insbesondere das Engagement des Bezirksältesten in den Bereichen Kinderseelsorge und Musik hervor. Als Pädagoge und Rektor habe er hier sein Fachwissen eingebracht. „Du hast auch immer für den Frieden gekämpft“, würdigte er den langjährigen Bezirksvorsteher.
Treuer und fleißiger Seelsorger
Bezirksevangelist Bernd Treder wirkte über 43 Jahre als Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche. In dieser Zeit leitete er 16 Jahre lang verschiedene Gemeinden als Vorsteher.
„Er war und ist immer da“, zitierte der Bezirksapostel eine Aussage über den Bezirksevangelisten. Er sei ein treuer und fleißiger Seelsorger gewesen, der in der Stille gewirkt habe. Als Bezirksevangelist war Bernd Treder im Bezirk Dortmund-Nord seit 2006 tätig – an der Seite von Bezirksältester Stefan Pöschel.
Mit der Ruhesetzung des Bezirksältesten Hans-Jürgen Weigl im November 2013 übernahm Bezirksältester Stefan Pöschel auch die Leitung des Kirchenbezirks Dortmund-West. Bezirksapostel Storck beauftragte den 48-jährigen Bezirksältesten nun mit der Leitung der zusammengelegten drei Dortmunder Bezirke.
Mehr als 3.200 Gottesdienstteilnehmer
Zum neuen Bezirk Dortmund zählen nun 23 Gemeinden – von Lütgendortmund im Westen und Holzwickede im Osten bis Kirchhörde im Süden sowie Lüdinghausen im Norden. Bezirksältester Stefan Pöschel wird in seinem neuen Verantwortungsbereich von den Bezirksevangelisten Eberhard Dodt (53) und Artur Krause (58) unterstützt.
Den drei Verantwortlichen für den neuen Bezirk gab Bezirksapostel Storck die Vision der Kirche als Aufgabe mit auf den Weg: „Eine Kirche, in der sich Menschen wohl fühlen und - vom Heiligen Geist und der Liebe zu Gott erfüllt - ihr Leben nach dem Evangelium Jesu Christi ausrichten und sich so auf Sein Wiederkommen und das ewige Leben vorbereiten.“
Der Gottesdienst in Wickede konnte als Videoübertragung via Internet in zehn Gemeinden im Bereich Dortmund miterlebt werden. Hinzu kamen mehr als 1.600 Kranke, die per Telefon angeschlossen waren. Den Gottesdienst des Bezirksapostels erlebten so insgesamt mehr als 3.200 Gläubige mit. Musikalisch mitgestaltet wurde er vom Dortmunder Jugendchor unter Leitung von Mats Göbel.
30. Januar 2017
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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