
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Frankfurt. Bezirksapostel Rainer Storck war am Wochenende zu Gast auf dem Jugendtag der Neuapostolischen Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland (HRS) in Frankfurt. Dort stellte er sich den Jugendlichen vor, die ab Februar 2018 zum neuen Arbeitsbereich gehören, der unter anderem HRS und NRW umfassen wird. Dabei lud er die Jugendlichen für den 17. Juni 2018 zum ersten gemeinsamen Jugendtag in die Arena Oberhausen ein.
Im Mittelpunkt des Jugendtags in Frankfurt stand in diesem Jahr Stammapostel Jean-Luc Schneider, der zum ersten Mal die Jugendlichen der Neuapostolischen Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland besuchte. Der Jugendtag startete mit Workshops und einem abendlichen Konzert in der Fraport Arena am Samstag, den 17. Juni 2017. Am Sonntag feierte Stammapostel Schneider einen Gottesdienst, der auf einige Gemeinden im Großraum Frankfurt übertragen wurde.
Mit Gott bauen
In der Predigt bezog der Stammapostel sich auf das Jugendtags-Motto „Ich bau mir dir“. Einleitend erläuterte er, dass Gott als Schöpfer des Himmels und der Erde der große Baumeister sei. In der Zukunft wolle er eine neue Erde und einen neuen Himmel erschaffen. Dies sei Konsens unter allen Christen, die das Glaubensbekenntnis von Nizäa-Konstantinopel als Grundlage hätten. Es stehe in den Katechismen aller großen Kirchen.
Ziel Gottes sei es jedoch zuvor, den Menschen zu helfen, das Böse zu überwinden und sich auf die neue Schöpfung vorzubereiten. Diese Entwicklung habe mit der Wassertaufe begonnen und sei bei der Taufe mit Heiligem Geist fortgeführt worden. Dabei komme es auf den Menschen und dessen freien Willen an, denn Gott zwinge niemanden. „Gott schenkt uns Kraft, aber es ist unsere Aufgabe, zu kämpfen und zu überwinden“, erläuterte der Stammapostel.
Den Nächsten im Blick
Es gelte, die neue Schöpfung bereits heute erfahrbar zu machen. Als konkrete Beispiele nannte er das gemeinsame Bauen mit einem Lebenspartner: „Wer Gott in die Beziehung zu seinem Lebenspartner mit hineinnimmt, der sucht nicht primär die Selbstverwirklichung, sondern einen Partner, der mit ihm oder ihr glücklich sein will.“ Ziel sei es also primär, den anderen glücklich zu machen. Und: „Auch wenn ich mal zu kurz komme, ist das nicht schlimm“, brachte es der Stammapostel auf den Punkt.
Auch im Berufsleben gelte es, nicht nur an den eigenen Gewinn zu denken, sondern auch den Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft nachzukommen. „Ich bin mitverantwortlich für das Wohlergehen der anderen“, führte der Stammapostel aus. Dazu zähle auch das Zahlen der Steuern, die wiederrum dem Wohl der Gesellschaft dienten. Zuletzt nannte der Stammapostel auch die Verantwortung jedes Einzelnen für die Bewahrung der Schöpfung. Es gelte, gerecht und weise mit der Umwelt umzugehen, denn andere Menschen und die nächsten Generationen brauchten diese Schöpfung auch.
Göttliche Realität in der Gegenwart
Der Schlussappell des Stammapostels an die Jugendlichen und alle Gläubigen: Diese Hoffnung auf die neue Schöpfung dürfe keine Utopie sein, keine Hoffnung für die Armen, sondern bereits heute göttliche Realität. „Gott will mit uns bauen und wir bauen mit ihm und mit dem Nächsten“, fasste der Stammapostel zusammen. „Wir wollen uns gegenseitig aufbauen, füreinander beten, gemeinsam bauen und die Zukunft heute schon erfahrbar machen.“
Bezirksapostel Rainer Storck bezog sich in seinem Predigtbeitrag auf Zachäus: Es gelte nicht, einfach mal was irgendwas Neues zu machen, sondern seine bisherige Sichtweise zu überdenken. Der Zöllner habe sein Handeln nach der Begegnung mit Jesus überdacht und im weiteren Verlauf seines Lebens im Sinne Gottes gebaut. „Wir haben eine große Chance, dass unsere Vorhaben gelingen, wenn wir mit Gott und Jesus gemeinsam bauen“, so Bezirksapostel Storck.
Auf Christus gründen
Für Bezirksapostel Bernd Koberstein, Leiter der Neuapostolischen Kirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, war es der letzte Jugendtag vor seiner Ruhesetzung im Februar 2018. Er warb bei den Jugendlichen um einen Vertrauensvorschuss für den neuen Bezirksapostel Rainer Storck. „Er hat das gleiche Gaspedal wie ich, die gleiche Begeisterung“, sagte er.
Bezirksapostel Storck versprach in einer kurzen Vorstellung, dass er gemeinsam mit den Jugendlichen den neuen Arbeitsbereich aufbauen wolle. Er komme nicht mit festgefahrenen Vorstellungen, sondern wolle zuhören. „Ich will mit euch bauen. Bitte baut auch gemeinsam mit mir“, so Bezirksapostel Storck.
Erster gemeinsamer Jugendtag
Zudem kündigte er den ersten gemeinsamen Jugendtag der künftigen neuen Gebietskirche im Westen Deutschlands an: Er wird am 17. Juni 2018 in der Arena Oberhausen stattfinden und von einer Gruppe aus beiden Bereichen gemeinsam gestaltet.
Die Jugendlichen aus Hessen gaben dem Bezirksapostel aus Nordrhein-Westfalen einen symbolischen Grundstein mit der Aufschrift „Jesus“ für die gemeinsame neue Gebietskirche mit. Diesen möge er als Gruß aus Frankfurt zum Jugendtag in Nordrhein-Westfalen mitnehmen, der am kommenden Sonntag stattfindet.
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