
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Kolda/Senegal. Die erste Auslandsreise nach der Beauftragung als Leiter der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland führte Bezirksapostel Rainer Storck im März in den Senegal. Von dort aus ging es weiter ins benachbarte Guinea-Bissau und schließlich auf die Kapverdischen Inseln.
Der für den Senegal zuständige Apostel Gert Opdenplatz erwartete am Flughafen von Dakar Bezirksapostel Rainer Storck, der dort am Samstag, den 17. März 2018 nach Mitternacht eintraf. Von der Hauptstadt aus ging es morgens mit dem Flugzeug weiter nach Ziguinchor in den Süden, von wo aus die Gruppe weitere drei Stunden mit dem Auto nach Kolda fuhr.
Dort stand am Samstagnachmittag um 15 Uhr eine Versammlung mit den Aposteln aus Gambia, Mali und dem Senegal sowie den senegalesischen Bischöfen auf dem Programm. Daran schloss sich eine Bezirksämterzusammenkunft an.
Gottesdienst mit Stromausfall
Den Sonntagsgottesdienst feierte Bezirksapostel Storck in Kolda. Dort wurden zwei Bezirksevangelisten ordiniert und als Bezirksvorsteher beauftragt. 1.377 Gläubige nahmen an dem Gottesdienst teil, der mit einigen Schwierigkeiten begann. „20 Minuten vor Gottesdienstbeginn fiel der Strom aus – die Beschallung und Übertragung zu den vielen um die Kirche her sitzenden Geschwistern hing davon ab“, berichtet Apostel Gert Opdenplatz.
Kurzfristig organisierten die Verantwortlichen vor Ort einen Generator, der allein mit Muskelkraft über 400 Meter zum Kirchengebäude transportiert wurde. „Wenige Minuten vor Beginn des Gottesdienstes begann das Gerät zu brummen und zum Gottesdienst war es einsatzfähig“, schreibt der Apostel im Reisebericht.
Der Bezirksapostel gab den Gläubigen im Gottesdienst mit auf den Weg, unter allen Umständen optimistisch zu bleiben und nie aufzugeben.
Rollstühle und Gehhilfen
Im Anschluss an den Gottesdienst übergab der Bezirksapostel einige Rollstühle. Durch private Spenden von neuapostolischen Christen aus dem Bereich Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland waren einige mit Handkurbeln betriebene Rollstühle gefertigt worden, die behinderten Menschen im Senegal helfen, sich von ihrer Hütte fortzubewegen.
In der Gemeinde löste die Spende große Freude aus. Menschen mit Behinderungen sind in vielen Ländern Afrikas nicht in der Lage zu arbeiten und zählen so zu den Ärmsten der Armen.
Besuch in der Kirchenverwaltung
Während der Rückfahrt nach Ziguinchor stiegen die Temperaturen auf 42 Grad an. In Ziguinchor, dem christlichen Zentrum Senegals mit mehr als 200.000 Einwohnern, besuchte der Bezirksapostel die dortige Kirche und die auf dem gleichen Grundstück gelegene Verwaltung. Trotz des freien Sonntags waren die beiden Verwaltungsmitarbeiter gekommen, um ihren neuen Bezirksapostel und den ihn begleitenden Bischof Diniz aus Portugal kennenzulernen.
Es folgte noch ein kurzer Familienbesuch bei Apostel Francisco Gomis, und dann ging es weiter zur Grenze nach Guinea-Bissau. Dort verabschiedeten sich die senegalesischen Apostel und Apostel Opdenplatz von Bezirksapostel Storck, der seine Reise über Guinea-Bissau und die Kapverdischen Inseln fortsetzte.
Zweitägiges Apostelseminar
Nach der Abreise des Bezirksapostels führte Apostel Opdenplatz noch ein zweitägiges Seminar mit den Aposteln Mbana Nyassi (Gambia), Francisco Gomis und Tounkang Mané (Senegal) sowie Alphonse Traoré (Mali) durch. Themen waren unter anderem Gedanken des Stammapostels aus dem Geistlichen Teil der letzten internationalen Bezirksapostelversammlung, theologische Überlegung zum Amtsverständnis sowie die Verbesserung des Unterrichtsangebots für Kinder und Jugendliche.
Den ersten Gottesdienst in Senegal feierte Bezirksapostel Storck in Kolda
28. März 2018
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Dimitrios Diniz
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