
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Zürich/Hofgeismar. Im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes erfolgte am Donnerstag, 4. April 2019, in Hofgeismar der offizielle Akt für den Beitritt der Neuapostolischen Kirche in die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Deutschland. Vorausgegangen waren 20 Jahre des Kennenlernens und des Dialogs – auf vielen Ebenen.
Apostel Volker Kühnle, Vorsitzender der neuapostolischen Arbeitsgruppe Kontakte zu Konfession und Religionen (AG KKR) nahm sichtlich bewegt die Glückwünsche der vielen Kirchenvertreter entgegen, die an dem Gottesdienst in der evangelischen Akademie am „Gesundbrunnen“ in Hofgeismar (bei Kassel) teilnahmen. Dort hatten die Vertreter der ACK Deutschland zuvor zwei Tage lang getagt.
Der Beitritt der Neuapostolischen Kirche zur ACK Deutschland war der zweite Anlass für den ökumenischen Gottesdienst am Donnerstag, dem 4. April 2019 in der Brunnenkirche Hofgeismar. Zunächst wurde der alte ACK-Vorstand verabschiedet sowie der neugewählte Vorstand mit Erzpriester Radu Constantin Miron (Griechisch-Orthodoxen Metropolie) an der Spitze eingesegnet. Dieser hieß Apostel Volker Kühnle (Süddeutschland) dann per Handschlag in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland willkommen. Gemeinsam mit Bischof Peter Johanning (Westdeutschland) wird er die Neuapostolische Kirche als Delegierter in den Versammlungen vertreten.
20 Jahre Gespräche
Der römische-katholische Pfarrer Dr. Burkhart Neumann, Direktor am Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn, hatte zuvor die vielfältigen Stationen und Wege aufgezeigt, die in den letzten 20 Jahren zwischen ACK und Neuapostolischer Kirche gegangen wurden. Am 28. Oktober 1999 hatte der damalige Stammapostel Richard Fehr die „Projektgruppe der Ökumene“ gegründet, deren Vorsitzender Apostel Volker Kühnle wurde. Gemeinsam mit Bischof Peter Johanning, der ebenfalls seit der Gründung Mitglied der Gruppe ist sowie Apostel i.R. Rolf Wosnitzka und Apostel Clément Haeck kümmert sich die Arbeitsgruppe um die ökumenischen Beziehungen zu den weltweiten Institutionen der Ökumene.
In Deutschland ist das die ACK, die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirche, der 17 Mitgliedskirchen angehören, darunter die beiden Großkirchen wie auch viele Freikirchen in Deutschland. Als Gastmitglieder sind acht Kirchen eingetragen, fünf Gemeinschaften sind als Beobachter angemeldet.
2006 wurde in Memmingen erstmals eine neuapostolische Gemeinde Gastmitglied in einer lokalen ACK. Heute hält die Neuapostolische Kirche 150 Mitgliedschaften ihrer Gemeinden in lokalen ACKs, davon 25 in Westdeutschland. Dies betrifft nahezu 100 Gemeinden. In Witten und Brilon waren die örtlichen Gemeinden sogar Gründungsmitglieder der lokalen Arbeitsgemeinschaften.
Umrahmung durch neuapostolische Musiker
Zum Gottesdienst in Hofgeismar gehörte auch das Sprechen des Glaubensbekenntnisses von Nizäa-Konstantinopel, das sich auch in den ersten drei Glaubensartikeln der Neuapostolischen Kirche wiederfindet.
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von Instrumentalisten und Sängern aus dem neuapostolischen Kirchenbezirk Kassel-Korbach. Zudem hatten sich einige Besucher aus der Kirche eingefunden, um das Ereignis mitzuerleben, darunter die Mitglieder der Arbeitsgruppe KKR, Bischof Gert Kisselbach in Vertretung des Landesvorstands der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland sowie Bezirksapostel i.R. Wilfried Klingler, ehemaliger Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche Mitteldeutschland.
Festakt zum Beitritt der Neuapostolischen Kirche in die ACK in Deutschland
11. April 2019
Text:
Peter Johanning,
Frank Schuldt
Fotos:
Jessica Krämer
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