
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Münster/Meppen. Am 9. Dezember 2020 besuchte Bezirksapostel Rainer Storck die Gemeinde Nordhorn (Bezirk Münster). Im Gottesdienst verabschiedete er Bezirksevangelist Klaus Kiehne, Vorsteher der Gemeinde Meppen, in den Ruhestand.
43 Jahre lang diente Klaus Kiehne (65) ehrenamtlich als Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche, davon fast zwölf Jahre als Bezirksevangelist. In diesem Amtsauftrag war er von 2009 an als stellvertretender Bezirksvorsteher in Oldenburg tätig. Mit dem Wechsel seiner Heimatgemeinde Meppen in die Gebietskirche Nordrhein-Westfalen 2015 beauftragte ihn Bezirksapostel Rainer Storck, auch in Münster den Bezirksvorsteher zu unterstützen.
Verabschiedung in den Ruhestand
Bezirksapostel Rainer Storck stellte in der Ansprache zur Ruhesetzung im Gottesdienst in Nordhorn besonders das Engagement des Bezirksevangelisten anlässlich der Integration der Gemeinde Meppen in den Bezirk Münster heraus: "Du hast auch die mitgenommen, die diese Entscheidung zunächst nicht mittragen konnten."
Des Weiteren beschrieb er das verbindliche und loyale Wesen des Bezirksevangelisten und nannte ihn eine "ehrliche Haut", einen Mann, dem man zu 100 Prozent vertrauen könne: „Bei dir ist ein Ja ein Ja und ein Nein ein Nein. Deine Predigt war immer verständlich und klar, da gab es nichts Aufgesetztes. Du hast deinen Glauben geatmet und tust dies noch heute“, so der Bezirksapostel.
Wurzeln im Ruhrgebiet
Klaus Kiehne ist gebürtiger Iserlohner und empfing in der dortigen Gemeinde im Jahr 1977 auch seinen ersten Amtsauftrag als Unterdiakon. Beruflich wechselte er schließlich nach Dortmund in die Gemeinde Lichtendorf, wo er als Priester, Evangelist und Hirte wirkte und von 1992 bis 2003 die Gemeinde als Vorsteher leitete. Zusätzlich leitete er von 2001 bis 2003 die Gemeinde Holzwickede.
Danach zog er in den Norden und wechselte die Gebietskirche. Dort erlosch zunächst sein Amtsauftrag, bevor er 2004 als Priester für Meppen bestätigt wurde. Mit der Ordination zum Hirten übernahm er 2007 im Bezirk Oldenburg die Leitung der Gemeinde Werlte. Mit der Fusionierung der Gemeinde wechselte er 2012 zurück nach Meppen. Bereits 2009 hatte ihn Bezirksapostel Karlheinz Schumacher zum Bezirksevangelisten für den Bezirk Oldenburg ordiniert.
Letzter Predigtbeitrag
In seinen letzten Predigtbeitrag als aktiver Amtsträger gab Bezirksevangelist Kiehne den Zuhörern den Rat, es wie die Jünger des Herrn Jesu zu machen und in allen Lebenssituationen mit Jesus zu sprechen. „Jesus nimmt Anteil an unserem Leben, unseren Sorgen und auch unseren Freuden. Er weiß, was es heißt, ein Mensch zu sein.“ Diese Sicherheit könne jedem die ruhige Gewissheit geben, dass Gott seinen Kindern immer helfen und bei ihnen sein werde.
Auch in stürmischen Zeiten Ruhe bei Gott finden
Bezirksapostel Storck hatte das zu Beginn des Gottesdienstes von Streicherquartett und Klavier vorgetragene Stück "Meine Seele ist stille in dir" als Impuls genutzt und erinnerte an die Begebenheit, in der Jesus mit seinen Jüngern in einem Boot unterwegs war und plötzlich ein Sturm aufkam, der das Boot fast zum Kentern brachte. Jesus brachte den Sturm mit einer Handbewegung zur Ruhe.
„Auch heute bewege sich unser Lebensschiff durch stürmische Zeiten“, so der Bezirksapostel. Dabei schwappe so manches hinein: Unruhe, Angst und manchmal Weltuntergangsstimmung. „Suche in solch unruhigen Zeiten die Nähe zu Gott, und du wirst trotz der Verhältnisse Stille in Gott finden und neue Kraft schöpfen können!", riet der Bezirksapostel seinen Glaubensgeschwistern.
Den Bezirksapostel begleiteten bei seinem Besuch der für Münster zuständige Apostel Stefan Pöschel sowie die Bischöfe Michael Eberle und Peter Johanning. Der Gottesdienst wurde via YouTube und Telefon in alle Gemeinden des Bezirkes Münster übertragen.
11. Januar 2021
Text:
Simone Keller,
Patrick Kiehne,
Frank Schuldt
Fotos:
Arvid Krause
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