
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Bochum. Aus Anlass des Gemeindejubiläums besuchte Bezirksapostel Rainer Storck am Sonntag, dem 13. Juni 2021 die Gemeinde Bochum-Mitte. Dort spendete er zudem den Segen zur Goldenen Hochzeit von Bezirksevangelist i.R. Emil Rollwagen und seiner Gattin.
Im Jahr 1896 fanden in Bochum die ersten neuapostolischen Gottesdienste statt. 125 Jahre später feiert die Gemeinde Bochum-Mitte das Jubiläum mit einem Festgottesdienst.
Rückblick: Der Gemeindestandort Bochum-Mitte
Fanden die Gottesdienste zunächst in Privatwohnungen statt, zog die junge Gemeinde Bochum von 1906 bis 1919 in einen Lagerraum eines Eisenwarenhändlers um. Die darauffolgende Versammlungsstätte wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.
Nach einer Übergangszeit gelang es, 1949 das heutige Grundstück an der Kreuzung Bergstraße/Am Bergbaumuseum zu erwerben. Zunächst galt es jedoch, die darauf stehende Ruine abzutragen und das Gelände nach verwertbaren Ziegelsteinen abzusuchen.
Über viele Wochen wurde das Grundstück nun Treffpunkt teils ganztägiger Begegnungen nach der Arbeit in den Zechen, Büros und Kaufhäusern, Ziel von Urlaubsreisen oder Ort für Chorübungsstunden. Viele Fotos dokumentieren die damalige Zeit, bis das heutige Kirchengebäude fertiggestellt werden konnte.
36.000 Ziegelsteine wurden aus dem Trümmerschutt geborgen und für das Fundament verwendet. Am 30. Juli 1950 weihte der damalige Bezirksapostel Walter Schmidt das neue Gotteshaus ein.
Glaube, Hoffnung und Liebe
In der Predigt im Jubiläumsgottesdienst am 13. Juni 2021 ging Bezirksapostel Rainer Storck auf die Geschichte der Gemeinde ein. In den 125 Jahren sei viel passiert: Freudenfeste, Gebete, Segenshandlungen, aber auch Konflikte und Verluste von Gemeindemitgliedern. Er nahm Bezug auf das Bibelwort, das als Grundlage für den Gottesdienst diente: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ (1.Korinther 13,13).
Im Rückblick werde deutlich: Auch nach 125 Jahren bestehe der Glaube an einen allwissenden Gott; an Jesus Christus als Erlöser der Menschheit; an die Wirksamkeit des Heiligen Geistes weiter. „Auch nach 125 Jahren ist die berechtigte Hoffnung auf die Gemeinschaft mit Gott in einer neuen Schöpfung sowie die Liebe zu Gott und zum Nächsten geblieben“, so der Bezirksapostel.
Die Liebe leben
Diese Liebe formulierte Bezirksapostel Storck auch als Wunsch für die Zukunft der Gemeinde. Dabei bezog er sich auf Paulus eigene Erkenntnis (vgl. 1.Korinther), dass nichts Irdisches Wert oder Sinn habe, wenn die Liebe darin fehlte. Die Gemeinde wurde zur immer wieder neuen Liebe aufgefordert, nach dem Vorbild Gottes: jedem Geschöpf gegenüber, unabhängig von Status und Platz in der Gesellschaft, unabhängig vom Auftreten und vermeintlicher Gerechtigkeit.
Goldene Hochzeit
Im Anschluss an Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl empfingen Bezirksevangelist i.R. Emil Rollwagen und seine Gattin den Segen zur Goldenen Hochzeit. Dabei würdigte Bezirksapostel Storck die gemeinsame Arbeit des Paars in der Kirche und bedankte sich für ihre Ehrlichkeit, konstruktiven Ideen und Loyalität.
Emil Rollwagen war bis 2014 viele Jahre als Bezirksevangelist im Kirchenbezirk Hagen tätig und wohnt heute in Bochum.
Bezirksapostel Rainer Storck
18. Juni 2021
Text:
Frank Schuldt,
Katrin Schüssler
Fotos:
Bildarchiv,
Mark Worgul
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