
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Düsseldorf/Krefeld. „Der neue Bezirk Düsseldorf soll eine Herzensgemeinschaft sein“, so der Wunsch von Bezirksapostel Storck. Mit dem Gottesdienst am Sonntag, 10. Oktober 2021, in Derendorf wurden die bisherigen Bezirke Düsseldorf und Krefeld zusammengeführt.
Im Februar 2021 hatte die Kirchenleitung den Gläubigen in den Gemeinden der Bezirke Düsseldorf und Krefeld mitgeteilt, dass vorgesehen ist, die beiden Bereiche im Oktober zusammenzulegen. Diesen Schritt vollzog Bezirksapostel Rainer Storck nun in einem Gottesdienst in der Düsseldorfer Gemeinde Derendorf.
Eine Herzensgemeinschaft
Mit einigen persönlichen Gedanken zur Bezirksfusion äußerte sich der Bezirksapostel zu Beginn des Gottesdienstes. Für ihn sei es ein besonderer Tag. Zwei Bezirke würden zu einem neuen Bezirk zusammengeführt. „Man könnte auf die Idee kommen, da haben sich ein paar Leute hingesetzt und eine Zweckgemeinschaft gegründet“, erläuterte der Bezirksapostel.
Doch darum gehe es nicht. Im Gegenteil: „Zweckgemeinschaften werden schnell wieder aufgelöst, wenn sich jemand benachteiligt fühlt.“ Oft gehe es um Positionsgerangel oder die Suche nach eigenen Vorteilen.
Nährboden für positive Entwicklung
Der neue Kirchenbezirk dagegen solle eine Gemeinschaft sein, in der Herzen zueinander finden. Diese Gemeinschaft sei unauflöslich und beide Herzen hätten gemeinsam mehr Kraft als die Summe der einzelnen Herzen, so der Bezirksapostel. „Eine Herzensgemeinschaft ist derart stark, dass man den anderen verteidigt und bereit ist, einander zu vergeben.“ Eine solche Herzensgemeinschaft wünsche er sich im Amtsträgerkreis, in den Gemeinden und im Bezirk. Dies sei der Nährboden für eine positive Entwicklung in allen Bereichen.
Leitungsteam beauftragt
Mit der Leitung des neuen Kirchenbezirks Düsseldorf beauftragte der Bezirksapostel zum Ende des Gottesdienstes Bezirksältester Gerhard Dubke, der bereits seit Anfang 2020 die Bezirke Düsseldorf und Krefeld leitet. Zudem wurden die Bezirksevangelisten Björn Tischler, Reinhold Wegner und Wilfried Linder als Stellvertreter bestätigt.
Zu neuen und zusätzlichen Bezirksvorstehervertretern ernannte der Bezirksapostel Priester Benjamin Dux (Vorsteher von Neuss-Norf) und Priester Sven Dominik Götte (Vorsteher von Benrath). „Die Entscheidung für die zwei zusätzlichen Stellvertreter fiel auch im Hinblick auf die Zukunft des Kirchenbezirks und den anstehenden Generationswechsel“, erläuterte der Bezirksapostel.
Er dankte den beiden jungen Brüdern – und ihren Familien – für ihre Zusage und Bereitschaft, künftig neben der Beauftragung als Gemeindevorsteher auch im Bezirk mitzuarbeiten.
Kraft, Liebe und Besonnenheit
Das neue Leitungsteam des Bezirks bat er, an der Herzensgemeinschaft mitzuarbeiten. Als inneren Ansporn gab er ihnen das bekannte Wort aus 2. Timotheus 1,7 mit auf den Weg: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“
Als Kraftquelle nannte der Bezirksapostel die Gewissheit, dass Gott die Beauftragung mit seinem Segen begleite. Liebe müsse in der Kirche die Grundlage für alle Arbeit sein. Und es gelte, Entscheidungen mit wachem Geist und klarer Analyse, aber auch besonnen, abzuwägen. „Wenn ihr das lebt, dann überträgt sich das auf die Gemeinden.“
Der neue Kirchenbezirk Düsseldorf zählt 22 Gemeinden und fast 4.000 Mitglieder.
„Der Vater ist bei mir“
Als Grundlage für die Predigt im Gottesdienst hatte der Bezirksapostel zuvor das Bibelwort aus Johannes 16,32 ausgewählt: „Siehe, es kommt die Stunde und ist schon gekommen, dass ihr zerstreut werdet, ein jeder in das Seine, und mich allein lasst. Aber ich bin nicht allein, denn der Vater ist bei mir.“
Damals machte Jesus seine Jünger darauf aufmerksam, dass sie zur Zeit seiner größten Bedrängnis und Gefangenschaft nicht an seiner Seite standen. Sie ließen ihn allein. Doch Jesus war nicht allein, weil sein Vater bei ihm war. Auch heute bestünde die Gefahr, sich von Gott zu trennen, wenn der „Lebenskampf“ besonders hart sei, führte Bezirksapostel Storck aus. Wenn zudem die erwartete Hilfe nicht aus der Gemeinde komme, dann sei die „innere Trennung“ schnell vollzogen. Göttliche Ziele gerieten in den Hintergrund und die „Zerstreuung“ führe von Gott weg.
Bezirksapostel Storck riet den Kirchenmitgliedern zu einem innigen Gebetsleben, damit Gott sie stärke. Wenn das Gefühl aufkomme, mit der Situation nicht allein fertigzuwerden, auch um Hilfe zu bitten und diese anzunehmen.
Mitgestaltung durch Gesang
In der Derendorfer Kirche erlebten 112 Teilnehmer den Gottesdienst. Über das IPTV-Portal der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland nahmen zudem viele Gläubige aus den Gemeinden der Kirchenbezirke Düsseldorf und Krefeld am Livestream des Gottesdienstes teil.
In der Begleitung des Bezirksapostels waren Apostel Franz-Wilhelm Otten und Bischof Ralf Flore ebenfalls nach Derendorf gekommen. In der Kirche verfolgten die Bezirksleitung und die Vorsteher aus den beiden Bezirken den Gottesdienst. Der Gottesdienst wurde vom Gemeindechor sowie einem Instrumentalensemble musikalisch mitgestaltet.
Ansprache an die neuen Bezirksleiter von Düsseldorf
12. Oktober 2021
Text:
Matthias Kierse,
Jörg Rüssing,
Frank Schuldt
Fotos:
Marcel Korstian
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