
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Dortmund. Das Seniorengremium traf sich am 12. Oktober 2021 mit Bezirksapostel Storck. Neben einem Austausch über die Auswirkungen der Pandemie ging es auch um die Zukunft der Seniorenseelsorge in der Gebietskirche Westdeutschland.
Das „Seniorengremium“ soll mittelfristig zu einer „Koordinationsgruppe Senioren“ umgebildet werden, so der Wunsch von Bezirksapostel Rainer Storck. Bislang sind in dem Gremium, welches vor der Gebietskirchenfusion für die Seniorenseelsorge in NRW eingerichtet wurde, nur die nördlichen Bezirke vertreten, da die Seniorenseelsorge in der früheren Gebietskirche Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland anders organisiert war. Die Gruppe trifft sich in der Regel zweimal im Jahr per Videokonferenz und einmal in Präsenz.
Die künftige Koordinationsgruppe Senioren soll die Seniorenseelsorge in den Gemeinden und Bezirken der Gebietskirche Westdeutschland in erster Linie durch Publikationen per Rundschreiben und über die Senioren-Website unterstützen.
Auswirkungen der Pandemie
Zu Beginn der Tagung des Seniorengremiums interessierte den Bezirksapostel jedoch zunächst die Einschätzung der Gremiumsmitglieder, wie sich die Corona-Pandemie in den Gemeinden ausgewirkt hat und wie sich insbesondere die Situation der älteren Gemeindemitglieder darstellt. „Die Senioren haben sehr dankbar das Angebot der Videogottesdienste angenommen“, so ein Feedback. Die Seniorenbeauftragten in den Gemeinden hätten den Kontakt insbesondere durch häufigere Telefonate, Briefe oder kleine Geschenke zu Festtagen aufrechterhalten.
Zudem wurde die während der Pandemiezeit für alle Senioren gedruckten Exemplare der Zeitschrift „Rundschreiben für Seniorenbeauftragte“ dankbar angenommen. In Zukunft soll das Rundschreiben nicht mehr zentral gedruckt und verteilt, sondern den Seniorenbetreuern wie bisher zum Download zur Verfügung stehen. Je nach Bedarf könne das Rundschreiben dezentral in den Bezirken gedruckt und ausgehändigt werden, da die Mehrzahl der Seniorenbeauftragten das Rundschreiben online lesen. Vorgesehen sind zudem unregelmäßige Sonderausgaben mit aktuellen Themen, die für alle Senioren zentral gedruckt und verteilt werden.
Positive Resonanz nach Seniorengottesdienst
„Nachdem die Präsenz-Gottesdienste unter Einhaltung der Vorsichtsmaßnahmen wieder stattfinden konnten, zeigte es sich, dass es vor allem Senioren waren, die die Gottesdienste wieder regelmäßig besuchten“, berichtet Apostel i.R. Walter Schorr, der Vorsitzende des Seniorengremiums. Erfreulich sei zudem, dass einige Kirchenmitglieder, die vor der Corona-Zeit die Gottesdienste nicht mehr besuchten, das Angebot der Online-Gottesdienste wahrgenommen hätten.
Eine große positive Resonanz, so berichteten die Gremiumsmitglieder einhellig, habe der Gottesdienst für die Senioren in Westdeutschland gefunden, den der Bezirksapostel am 28. September 2021 in Lüdenscheid gehalten habe.
Bezirksapostel Storck ermuntert dazu, verstärkt zur Teilnahme an den Präsenz-Gottesdiensten einzuladen: „Die Gemeinschaft untereinander und mit Christus im Heiligen Abendmahl ist nicht durch Übertragungen ersetzbar.“
Befragung zur Seniorenarbeit
In den Bezirken Hagen und Paderborn wurde im Herbst 2021 eine Umfrage zur Gemeinschaftspflege im Seniorenkreis durchgeführt. Hirte i.R. Siegfried Heinrich stellt eine erste Zusammenfassung der Ergebnisse vor. Tabea Vogtmann, Seniorenbetreuerin im Bezirk Hagen, hatte die Befragung organisiert.
Ein Ergebnis: Etwa die Hälfte der älteren Gemeindemitglieder nimmt regelmäßig an den Aktivitäten der Senioren teil. Gewünscht wird weiterhin eine regelmäßige Gemeinschaftspflege, beispielsweise im Zusammensein bei Kaffee und Kuchen. Die Senioren wünschen sich jedoch auch altersgerechte und gemeindeübergreifende zusätzliche Aktivitäten. Inhaltlich werden der Austausch von Erfahrungen sowie Informationen über Aktivitäten der Kirche und Gespräche zu geistlichen Themen gewünscht. Orte und Zeitpunkte der Treffen sollten flexibel sein.
Bezirksapostel Storck gab dem Gremium die Aufgabe mit, aus den Antworten einen Konsens zu bilden, der dann den Bezirks- und Gemeindeseniorenbeauftragten in Westdeutschland zur Verfügung gestellt wird.
Abschied aus dem Gremium
Zum Abschluss der Sitzung verabschiedete der Bezirksapostel Bezirksevangelist i.R. Helmut Dues aus dem Seniorengremium. Der 77-Jährige hat die Seniorenseelsorge der Gebietskirche 13 Jahre lang mitgestaltet.
In Abwesenheit verabschiedet wurde zudem Bezirksevangelist i.R. Bernd Leippe, der vor sieben Jahren zum Gremiumsmitglied ernannt worden war. Er hat unter anderem regelmäßig im Team das Rundschreiben für Seniorenbeauftragte erstellt.
22. Oktober 2021
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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