
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Soest. Nach zwei Jahren Bauzeit weihte Bezirksapostel Storck am Sonntag, 8. Mai 2022, ein neues Kirchengebäude in Soest. Die örtliche Gemeinde zählt 250 Mitglieder und gehört zum Kirchenbezirk Paderborn.
150 Gläubige erlebten am 8. Mai um 16 Uhr den Weihegottesdienst mit Bezirksapostel Rainer Storck. Der Leiter der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland ermunterte die Gemeinde, das Gebäude aus Stahl, Beton, Glas und Holz nun mit Inhalt zu erfüllen, damit der Geist Gottes wirken könne. Mit Gebet weihte er das Gebäude zum Haus Gottes.
Dem Herrn dienen
Grundlage für die weitere Predigt war das Bibelwort aus Josua 24,15b: „Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.“
„Wir wollen uns bewusst machen, dass es hier in der Gemeinde darum geht, Gott dem Schöpfer zu dienen“, ermunterte der Bezirksapostel. Josua wollte gegenüber dem Volk damals ein Zeichen setzen, in dem er nicht nur von sich sprach, sondern sein „Haus“ einbezog.
Mit dem ganzen Haus
Der Bezirksapostel übertrug den Begriff des Hauses auf das Herz eines jeden Gläubigen und auf die Gemeinde. „Jeder muss sich die Frage stellen: Diene ich im Rahmen meiner Möglichkeiten nur aus einer Pflicht heraus oder will ich das wirklich?“, rief er zur Reflexion auf. Wenn man Gott aus vollem Herzen diene, dann müsse das auch am Lebenswandel und dem eigenen Verhalten als Christ erkennbar werden.
In der Gemeinde habe jeder Gaben und Fähigkeiten. Hier dürfe kein „Sammelsurium“ aus Einzeltalenten entstehen. Es gelte, gemeinsam „mit dem ganzen Haus“ zu dienen, ganz nach dem Jahresmotto „Gemeinsam in Christus“.
Die Gemeinde Soest ermunterte Bezirksapostel Storck, dem Beispiel Jesu zu folgen, dem die Verlorenen sehr am Herzen lagen. Es gelte, diesen voller Liebe nachzugehen und den Kontakt nicht abbrechen zu lassen.
Im Dienen Gott erleben
Apostel Wolfgang Schug, in Soest zu Hause, ging auf die Weihe ein. Eine Kirche sei wie ein Botschaftsgebäude in einem fremden Land. „Hier gelten die Gesetze Jesu Christi, hier soll sich jeder zu Hause fühlen.“ Bischof Gerd Kisselbach hob einen Vorteil des „Dienens“ heraus: Im Dienen sei Gott erlebbar – und im Haus Gottes könne jeder auftanken, egal wie es ihm gerade persönlich gehe.
Der erste Gottesdienst in der neuen Kirche ging mit der Feier des Heiligen Abendmahls und dem Schlusssegen zu Ende.
Geschenk der Stadt für musikalische Arbeit
Für die Stadt Soest nahm die erste stellvertretende Bürgermeisterin Christiane Mackensen an dem Weihegottesdienst teil. Sie überbrachte die Grüße des Bürgermeisters, der Stadt und des Stadtrates und äußerte sich anerkennend, dass die Kirche mutig Geld für ein neues Kirchengebäude investiert habe, um so eine geistliche Heimat für die nächsten Generationen zu schaffen. „Sie vertrauen in ihre Gemeinde und so wird Mitarbeit umso einfacher“, wandte sie sich an die anwesenden Gemeindemitglieder.
Zur Weihe überreichte sie dem Vorsteher ein kleines Geldgeschenk für den Erwerb von Noten und die weitere musikalische Arbeit.
Zum Abschluss klang „Das Gotteshaus ist unsere Lust“ durch die neue Kirche, bevor die Gemeinde bei Imbiss und Getränken Gemeinschaft pflegte.
Schlüsselübergabe im Vorfeld
Bereits am Montag der Vorwoche hatte die Gemeinde Soest im Rahmen der „Schlüsselübergabe“ das neue Gebäude in Besitz genommen. Dabei hatten der Architekt und die Glaskünstlerin auch die Besonderheiten des Gebäudes vorgestellt.
Der lichtdurchflutete Kirchensaal in der neuen Kirche in Soest
11. Mai 2022
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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