
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Dortmund. Die Neuapostolische Kirche Westdeutschland sendet bis auf Weiteres sonntags und mittwochs Gottesdienste aus wechselnden Gemeinden. Die Predigt im regionalen Videogottesdienst an diesem Mittwochabend hält Priester Stephan Varlemann in der Gemeinde Dortmund-Hombruch.
Der zentral gesendete Videogottesdienst in der Gebietskirche Westdeutschland richtet sich an alle Gemeindemitglieder, die keine Möglichkeit haben, einen Präsenzgottesdienst zu besuchen und für die im eigenen Bereich kein örtlicher Videogottesdienst ausgestrahlt wird.
Die Wochentagsgottesdienste werden derzeit gemeinsam und im Wechsel mit der Neuapostolischen Kirche Nord- und Ostdeutschland gesendet. An diesem Mittwoch ist Westdeutschland an der Reihe.
Videogottesdienst aus Dortmund
Am 7. Dezember 2022 kommt der Videogottesdienst aus der Gemeinde Hombruch (Bezirk Dortmund). Den Gottesdienst durchführen wird Priester Stephan Varlemann, Vorsteher der Nachbargemeinde Kirchhörde.
Stephan Varlemann (32) ist gebürtiger Dortmunder. 2012 empfing er seinen ersten Amtsauftrag als Diakon für seine Heimatgemeinde Dortmund-Kirchhörde. 2017 wurde er Priester und leitet seit Oktober 2019 die Gemeinde als Vorsteher. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Dortmund-Hombruch
Der große Wohnbezirk Hombruch im Süden von Dortmund ist von Hügeln, Parks und Kleingärten geprägt. Im Rombergpark befinden sich der Zoo Dortmund, der Botanische Garten und ein interaktiver Skulpturenpfad. Die beiden Campus der Technischen Universität sind durch die beeindruckende H-Bahn verbunden, eine einspurige Hängebahn. In der Fußgängerzone um die Harkortstraße gibt es Restaurants und Geschäfte und auf dem Hombrucher Marktplatz findet zweimal in der Woche ein Bauernmarkt statt.
Die örtliche Gemeinde Hombruch war die zweite neuapostolische Gemeinde in der Stadt Dortmund. Auf dem Höhepunkt zählte die Stadt 39 neuapostolische Gemeinden. Heute sind es noch 17 Standorte.
Anfang des 20. Jahrhunderts entstand in der Steinäckerstraße in Hombruch das erste kleine Kirchengebäude. Dieses wurde wegen der wachsenden Gemeinde zu klein, sodass 1969 der Umzug in das neu erbaute Gebäude „Am Hombruchsfeld 25“ erfolgte. Dieses Gebäude wurde vor einigen Jahren umfassend renoviert und an die aktuellen Erfordernisse der Gemeinde angepasst.
Hombruch - geprägt vom Bergbau
Im Domänenwald Hombruch wurde schon früh ab 1730 in oberflächennahen Stollenzechen Kohlebergbau betrieben. Ab 1616 förderte man im heute zu Hombruch gehörenden östlich angrenzenden Stadtteil Brünninghausen Steinkohle. Auch im Süden des heutigen Stadtbezirks sowie im Westen setzte im 18. Jahrhundert der Bergbau ein. Die vielen Kleinzechen wurden seit den 1860er-Jahren wegen geringer abbauwürdiger Vorräte und fehlendem Bahnanschluss geschlossen.
Nach 1848 siedelten sich immer mehr Industriebetriebe an, die das Roheisen veredelten, also Stahlschmieden und Walzwerke. Ab den 1870er-Jahren entstanden Kokereien. 1893 lebten im heutigen Stadtbezirk Hombruch 3547 Bergleute.
Kurz vor dem Ersten Weltkrieg war der Höhepunkt der Kohleproduktion erreicht. Im Krieg wurde die Koksproduktion für die Stahlindustrie mithilfe von Kriegsgefangenen noch einmal intensiviert. Nach dem Ende der Besatzung durch französische Truppen erholte sich die Wirtschaft nur langsam. Allerdings wurde auch das Ende einer Ära eingeleitet.
Nach 1920 verlagerte sich der Bergbau in Richtung Norden und die Zechen und Kokereien im Süden Dortmunds wurden nach und nach stillgelegt. Die letzten Zechen stellten 1924/25 ihren Betrieb ein. 1989 wurde der letzte stahlverarbeitende Betrieb geschlossen. Hombruch ist seitdem ein nahezu industriefreier Ort.
Öffentliche Ausstrahlung
Die Übertragung startet gegen 19.15 Uhr, der Gottesdienst um 19.30 Uhr. Gesendet wird über das kircheninterne IPTV-Portal (für registrierte Nutzer) sowie öffentlich über den YouTube-Kanal der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland. Dieser ist erreichbar unter nak.tv.
Zusätzlich wird eine Übertragung des Gottesdienstes per Telefon für alle angeboten, die nicht die technischen Möglichkeiten haben, den Videogottesdienst via Internet zu empfangen. Dazu steht eine Telefonnummer zur Verfügung: +49 69 5060 9806.
Wem der Besuch der Gottesdienste nicht möglich ist, der kann auch einen Gottesdienst aus seiner zuständigen Ortsgemeinde oder der Region mitverfolgen. Die meisten Gemeinden bieten eine Übertragung per Telefon an. Andere streamen die Gottesdienste live im IPTV-Portal. Telefonnummer und den nötigen PIN-Code oder Zugangsdaten zu den Videogottesdiensten erhalten Interessierte über ihre Gemeinde.
5. Dezember 2022
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Günter Lohsträter,
Privat
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