
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Westdeutschland/Wiesbaden. Stammapostel Schneider besuchte am dritten Adventssonntag die Gemeinde in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. In der Predigt zeigte er auf, dass Christus als Heiland auch heute noch wichtig ist, damit die Menschen in die ewige Gemeinschaft mit Gott gelangen können.
Grundlage für die Predigt von Stammapostel Jean-Luc Schneider im Gottesdienst in der festlich geschmückten Kirche Wiesbaden war das Bibelwort aus 1. Johannes 4,14: „Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt.“
Welche Bedeutung hat der Heiland?
Einleitend stellte der Stammapostel anlässlich der anstehenden Weihnachtstage die Frage in den Raum, wie viele Christen wirklich noch überzeugt seien, dass sie Jesus Christus als Heiland benötigen, also als Helfer, Erretter und Erlöser. Es gehe den Menschen in vielen Regionen doch gut. „Andere Menschen sehen Defizite, wissen aber genau, wie die Probleme zu lösen seien – aber dabei spielt Gott keine Rolle.“
Dabei sei klar, so der Stammapostel: Alles Irdische ist unvollkommen. „Dauerhafte Zufriedenheit kannst du in der Welt mit den irdischen Dingen nicht erlangen.“ Dies sei darin begründet, dass die Welt nicht mehr so ist, wie Gott sie geschaffen habe. „Nur in der ewigen Gemeinschaft mit Gott gibt es dauerhaft Frieden und Freude. Und um dorthin zu gelangen, musst du so werden, wie Gott dich haben will.“ Und an dieser Stelle brauche es die Erkenntnis: Allein schaffe ich das nicht, ich benötige den Heiland Jesus Christus als Helfer.
Jesus Christus ist der Weg
„Am Ende sind Heil und Gnade Gottes kein Automatismus“, stellte Stammapostel Schneider klar. Gott habe einen Weg zum Heil gelegt, aber der führe über Jesus Christus. Es gelte, so zu leben, wie er gelebt hat. Dazu führte der Stammapostel drei Beispiele an:
- Die intensive Verbindung mit Gott
- Das Streben danach, den Willen Gottes zu tun
- Die Dienstbereitschaft
Als Mensch sei es aber kaum zu schaffen, dies wie Christus in vollkommener Weise umzusetzen. Daher brauche es auch hier wieder einen Heiland. „Jesus erwartet von uns ein ehrliches Herz, möchte unsere Liebe spüren und unsere Entschlossenheit sehen. Wenn wir es ernst meinen, wird er uns Gnade schenken“, tröstete der Stammapostel.
Jeder Christ müsse sich aber die kritische Frage stellen: „Wie ernst ist mir die Sache?“ Maßstab sei Jesus Christus, nicht die eigene Vorstellung, brachte es der Stammapostel in der Folge auf den Punkt.
Christus gegenüber verantwortlich
Ein Beispiel: Jesus sei in die Synagoge gegangen, um Gott zu begegnen. „Wie steht es um deinen Gottesdienstbesuch?“, legte der Stammapostel den Finger in die Wunde. Dabei sei klar: „Du entscheidest, was du willst, und du brauchst in keinem Fall Rechenschaft beim Stammapostel, beim Apostel oder Vorsteher abzulegen, es ist deine Angelegenheit.“ Jeder sei allein Jesus Christus gegenüber verantwortlich. „Aber kannst du wirklich vor unserem Herrn Jesus behaupten: Ja, ich liebe dich, ich will ganz eng mit dir verbunden sein! Aber Gottesdienstbesuch – ist das jetzt unbedingt notwendig?“
Um den Willen Gottes zu tun, sei es wichtig, manche Meinung, Auffassung oder Idee loszulassen, wenn diese dem Willen Gottes widerspreche. Dabei gelte: „Dein Wille geschehe und nicht der meine.“
Gott dienen im Gottesdienst
Als Beispiel für die „Dienstbereitschaft“ nannte der Stammapostel erneut den Besuch der Gottesdienste. „Was ist das denn für ein Dienst, wenn ich nur komme, wenn ich etwas brauche und bekomme?“, mahnte der internationale Kirchenleiter. Dienen bedeute, auch in den Gottesdienst zu gehen, um Gott zu dienen.
„Die Basis des Dienstes ist, Gott zu loben, ihn zu preisen und ihn anzubeten. Das ist Dienst! Das geschieht im Gottesdienst“, stellte der Stammapostel klar und ermunterte, sich einzubringen: „Du kannst ja auch mal in den Gottesdienst kommen und mitwirken, damit andere den Gottesdienst und die Gemeinschaft erleben können. Damit tust du dem Nächsten etwas Gutes. Es geht ja nicht nur um dich, es geht um Dienst!“
Die Frohe Botschaft weitertragen
Der Blick auf den Heiland lasse die Christen positiv in die Zukunft schauen. „Wir wollen weiter die frohe Botschaft in die Welt tragen: Du hast einen Heiland, er ist für dich gekommen“, so die Zusammenfassung des Stammapostels. „Und wenn sie es nicht heute hören wollen, sollen sie die Möglichkeit haben, es morgen oder übermorgen hören zu können.“ Das sei auch Aufgabe der Kirche in der Zukunft. „Das Feuer muss weiter brennen. Dafür sind wir berufen: zum Dienst.“
Weitere Predigtbeiträge kamen von Apostel Manfred Schönenborn (Süddeutschland), Apostel João Uanuque Misselo (Bezirksapostelhelfer, Angola) und Apostel Dirk Schulz (Nord- und Ostdeutschland).
Zweiten Bezirksapostelhelfer ernannt
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und der Feier des Heiligen Abendmahls für die Entschlafenen ernannte Stammapostel Schneider mit Apostel Stefan Pöschel einen Bezirksapostelhelfer. Er wird Bezirksapostel Storck in der kommenden Zeit unterstützen und entlasten.
Musikalisch wurde der Gottesdienst in der Zentralkirche Wiesbaden von Chor und Orchester mit adventlicher Musik mitgestaltet.
Per Internetübertragung verfolgten über 20.000 Gläubige den Gottesdienst live in ihren Gemeinden. Weitere 15.000 waren per IPTV und YouTube angeschlossen.
13. Dezember 2022
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Thomas Brunschede,
Frank Schuldt
Medien:
Natalie Simon
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