
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Kapverden. Zwei Gottesdienste feierte Stammapostel Schneider bei seinem Besuch am 26. und 27. Februar 2023 auf den Kapverdischen Inseln. Der Gottesdienst am Sonntag stand ganz im Zeichen der Vorbereitung auf den Gottesdienst für Entschlafene in der Woche darauf.
Der Gottesdienst am Samstag, dem 25. Februar 2023 in der Gemeinde Achado Mato war insbesondere den Amtsträgern gewidmet. Stammapostel Jean-Luc Schneider legte seiner Predigt das Bibelwort aus 1. Petrus 1,15 zugrunde: „Sondern wie der, der euch berufen hat, heilig ist, sollt auch ihr heilig sein in eurem ganzen Wandel.“
Das Leben Gott widmen
In seinen Ausführungen betonte er, dass ein Amtsträger sein Leben dem Dienst Gottes widme und nicht nur ein paar Stunden in der Woche. „Unser gesamtes Verhalten sollte unsere Zugehörigkeit zu Gott und unsere Liebe zu ihm bezeugen“, betonte der Stammapostel.
Es gelte, sich nicht von Schwierigkeiten entmutigen zu lassen, die einem begegnen. „Manchmal ist es unsere Aufgabe, den Glaubensgeschwistern zu zeigen, wie unsere Prüfungen uns helfen können, Gott näherzukommen und uns auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist.“
Gottesdienst in Fazenda
Der Gottesdienst am Sonntag, dem 26. Februar 2023 fand in der Zentralkirche im Stadtviertel Fazenda der Hauptstadt Praia statt. Er wurde live vom staatlichen Fernsehen übertragen. Als Grundlage diente das Bibelwort aus Matthäus 5,16: „So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“
In der Predigt ging der Stammapostel auf Jesus als das Licht der Welt ein. Dieses Licht offenbarte den Menschen die wahre Natur Gottes als fürsorgender Vater und als Gott der Gnade und Barmherzigkeit. Dabei habe Christus nicht nur gepredigt, sondern das Wesen Gottes durch seine Taten verkörpert.
Zudem zeigte er den Menschen, was das Heil Gottes eigentlich ist: „Es ist nicht Reichtum und Wohlergehen in irdischer Weise, sondern es ist die ewige Gemeinschaft mit Gott in seinem Reich, wo es das Böse, den Tod nicht mehr gibt“, so der Stammapostel.
„Wir sind das Licht der Welt“
Nach Jesu Himmelfahrt ist es Aufgabe der Christen, das Licht weiter leuchten zu lassen. „Wir sollen den Menschen zeigen, wer Gott ist – aber nicht nur mit Worten, sondern auch durch die eigenen Werke“, forderte Stammapostel Schneider auf.
Als Beispiele nannte er Werke der Dankbarkeit, des Vertrauens und der Hoffnung. „Wenn alle die Hoffnung aufgeben, dann zeigen wir als Christen, dass wir keine Angst vor der Zukunft haben, weil wir wissen: Das schönste kommt noch. Unsere Priorität ist die Wiederkunft Jesu Christi.“ Solche Werke seien viel wirksamer als viele Predigten.
Dieses Licht gelte es, auch in der jenseitigen Welt leuchten zu lassen: „Wir treten in Fürbitte für sie bei Gott ein, denn wir wünschen uns das Heil auch für die Seelen im Jenseits.“ Dabei betonte der Stammapostel, dass man Auswirkungen von Gebeten fühlen könne. Viele Gläubige hätten ihm berichtet, dass sie sich in besonderen Situationen durch die Gebete der Gemeinde getragen fühlten. Gott könne einen die Auswirkungen von Fürbitten spüren lassen.
Authentisch handeln
Damit die Fürbitte der Menschen für die Entschlafenen ihre volle Wirkung entfalten könnten, müssten die Werke mit den Gebeten übereinstimmen, betonte der Stammapostel anschließend und brachte es auf den Punkt: „Du kannst nicht für Menschen aus anderen Ländern oder Sünder im Jenseits beten, aber die Ausländer und Sünder auf dieser Erde ausgrenzen, richten und verwerfen.“ Es sei einfacher, für die Toten zu beten als etwas für die Lebenden zu machen. „Aber da müssen wir vorsichtig sein: Durch unsere Werke sollen wir beweisen, dass wir es ernst nehmen, wenn wir für die Seelen beten.“
Weitere Predigtbeiträge kamen von Bezirksapostel Jürg Zbinden und Bezirksapostelhelfer Arnold Ndakondwa Mhango (Malawi, Sambia), die den Stammapostel bei seinem Besuch begleiteten.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und der Feier des Heiligen Abendmahls für Entschlafene verabschiedete der Stammapostel Apostel Antonio de Jesus Rocha Semedo nach 38 Jahren Dienst in der Kirche in den Ruhestand (Bericht folgt).
10. März 2023
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Dimitrios Diniz
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