
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Dortmund. Am kommenden Sonntag, den 16. März 2008, treten in den Gemeinden der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen knapp 500 junge Christen vor die Altäre, um ihre Treue zum Herrn zu geloben und damit ein aktives Bekenntnis zu ihrem Glauben abzugeben.
In der Neuapostolischen Kirche ist die Konfirmation kein Sakrament, sondern eine Segenshandlung, die eng mit den Sakramenten der Heiligen Wassertaufe und der Heiligen Versiegelung zusammenhängt. Junge Menschen bekennen sich öffentlich und bewusst zum Dreieinigen Gott. Die Treue zu Gott, für die bei der Wassertaufe ihres Kindes die Eltern ein Jawort gaben, wird nunmehr vom jungen Christen selbst gelobt. Für das eigenverantwortliche Bekenntnis zum Glauben empfangen die Konfirmandinnen und Konfirmanden einen besonderen Segen zur dauerhaften Bestärkung in dieser Entscheidung.
Konfirmation am Palmsonntag
Der Gottesdienst, in dem die Konfirmation durchgeführt wird, findet in Deutschland traditionell am Palmsonntag statt. Voraussetzungen, um zur Konfirmation zugelassen zu werden, sind die gesetzliche Religionsmündigkeit und der Besuch des einjährigen Konfirmationsunterrichtes.
Der feierliche Gottesdienst richtet sich besonders an die Konfirmandinnen und Konfirmanden und geht auf ihre Situation ein. Nach Sündenvergebung, Aussonderung des Heiligen Abendmahles und Austeilen von Leib und Blut Jesu an die priesterlichen Amtsträger liest der Leiter des Gottesdienstes den vom Stammapostel der Neuapostolischen Kirche verfassten Konfirmandenbrief vor.
Bestätigung mit Jawort und Gelübde
Danach spricht er in einer besonderen Ansprache direkt die Konfirmandinnen und Konfirmanden an. Auf die Frage, ob sie ihren weiteren Weg als neuapostolische Christen in der Treue zu Gott zurücklegen wollen, bestätigen die jungen Menschen ihre Bereitschaft dazu mit einem Jawort.
Nun sagen sie das Konfirmationsgelübde gemeinsam auf: "Ich entsage dem Teufel und all seinem Werk und Wesen und übergebe mich Dir, o dreieiniger Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist im Glauben, Gehorsam und ernstlichem Vorsatz: Dir treu zu sein bis an mein Ende. Amen."
Mitwirkung am Gemeindeleben
Der Amtsträger spendet den Konfirmandinnen und Konfirmanden anschließend unter Auflegung der Hände den Konfirmationssegen. Danach empfangen sie das Heilige Abendmahl. Sie sind nun mündige Christen in ihrer Gemeinde. Sie zählen damit zur Jugend und können im Rahmen der Möglichkeiten das Gemeindeleben mit gestalten, z.B. durch das Mitwirken im Gemeindechor oder in den Jugendgruppen. Es ist das Ziel, dass alle Konfirmandinnen und Konfirmanden sich aktiv am Gemeindeleben beteiligen.
Ein ausführlicher Artikel über die Bedeutung der Konfirmation in der Neuapostolischen Kirche findet sich auf der Website der Neuapostolischen Kirche International.
Konfirmation in Mülheim-Mitte
13. März 2008
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt