
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Herne/Dortmund. Stammapostel Wilhelm Leber, geistliches Oberhaupt der neuapostolischen Christen, war am Sonntag, 28. September 2008, erneut zu Gast in Nordrhein-Westfalen. In der Kirche Herne-Wanne-Eickel hielt er einen Gottesdienst für die Seelsorger Europas, der per Satellit auf mehr als 550 Gemeinden übertragen wurde. Angeschlossen waren darüber hinaus 50 Empfangsstellen via Internet.
In der Kirche Herne-Wanne-Eickel erlebten mehr als 1.000 aktive Amtsträger und Ruheständler mit ihren Frauen sowie Witwen von Amtsträgern die Predigt des Stammapostels. In seiner Begleitung waren die europäischen Bezirksapostel sowie die Apostel und Bischöfe aus Nordrhein-Westfalen.
Dank an die Seelsorger
Stammapostel Wilhelm Leber begann den Gottesdienst mit einem Dank an die Seelsorger – für alle Arbeit, alle Unterstützung, alles Wohlwollen und die Bereitschaft mitzuwirken. „Ich höre nicht auf, zu danken für euch, und gedenke euer in meinem Gebet“, zitierte das Kirchenoberhaupt aus dem Brief von Apostel Paulus an die Epheser (Epheser 1,16). Das tue er ebenso.
Besonders begrüßte der Stammapostel auch die anwesenden Ruheständler und nannte stellvertretend Stammapostel i.R. Richard Fehr, der neben Bezirksapostel i.R. Hermann Engelauf am Gottesdienst teilnahm. Die Ruheständler seien das Rückgrat der Gemeinden und hätten eine spezielle Funktion und Aufgabe. Seine Bitte an die Seelsorger im Ruhestand: Weiter zu unterstützen und Änderungen mitzutragen. „Ich bin froh und dankbar, wenn die Änderungen von den Amtsträgern im Ruhestand unterstützt werden“, so Stammapostel Wilhelm Leber.
Änderungen sind im Sendungsauftrag begründet
Dabei könne die Frage entstehen, so führte der Stammapostel weiter aus, warum denn Änderungen überhaupt notwendig seien. Er begründete die Entwicklungen mit dem Sendungsauftrag Jesu an die Apostel, der hohe Bedeutung für die Neuapostolische Kirche habe. Darin heiße es auch: „Macht zu Jüngern alle Völker“. Dies bedeute auch, die Menschen da abzuholen, wo sie stehen. „Die Menschen stehen heute nicht mehr so da wie vor 30 oder 40 Jahren“, so der Stammapostel. Es habe sich einiges im gesellschaftlichen Rahmen verändert. „Seht auf eure Kinder“, sagte der Stammapostel. Diese hätten heute andere Meinungen und Haltungen „als wir das in unserer Kindheit hatten“.
„Auch unsere Kirche muss sich darauf einstellen“, so Stammapostel Leber. Maßstab bei allem, was getan werden, seien das Evangelium Jesu Christi, der Wille Gottes und das, was die Heilige Schrift berichte. „Wir bleiben eine Kirche, die von Aposteln geführt wird“, sagte der Stammapostel weiter.
Auf den Grund bauen
Als Grundlage für die weitere Predigt hatte Stammapostel Leber ein Wort aus dem Korintherbrief vorgelesen: „Einen andern Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Wenn aber jemand auf den Grund baut Gold, Silber, Edelsteine, Holz, Heu, Stroh, so wird das Werk eines jeden offenbar werden“ (1. Korinther 3,10-13).
Im Weiteren machte der Stammapostel deutlich, dass der Grund für die neuapostolischen Christen das Evangelium Jesu Christi sei: „Der Grund steht, den halten wir fest.“ Allerdings gelte es nach Paulus, auf diesem Grund zu bauen. Dabei gebe es Unterschiede bei den Materialien. Das Gold setzte der Stammapostel mit dem tiefgehenden Glauben gleich: Der Glaube sei eine Kraft, die man dann einsetze, wenn man mit natürlichen Mitteln nicht mehr weiterkomme.
Geduldig warten
Mit dem Silber der Liebe gelte es, auf die Anvertrauten zu achten, so der Stammapostel weiter. Und die Edelsteine seien die göttlichen Tugenden. Hier nannte Stammapostel Leber die Demut, Sanftmut und Besonnenheit. Es sei wichtig, eigene Fehler einzugestehen und sanftmütig zu reagieren, wenn man angegriffen werde. Auch die Geduld sei ein Edelstein. „Wir wollen geduldig warten auf die Wiederkunft Jesu Christi“, so der Stammapostel.
Im Anschluss an das Dienen des Stammapostels leisteten die Bezirksapostel Michael Ehrich (Gebietskirche Süddeutschland), Jean-Luc Schneider (Gebietskirche Frankreich) und Wilfried Klingler (Gebietskirche Mitteldeutschland) weitere Beiträge zur Predigt. Nach der Sündenvergebung, der Feier des Heiligen Abendmahls und des Abendmahls für die Entschlafenen beendete der Stammapostel den Gottesdienst mit Gebet und Segen.
Rundgang über Messegelände
Angereist war Stammapostel Wilhelm Leber bereits am Freitag. Er nahm an der Sitzung des Planungsstabs teil, der den Europa-Jugendtag 2009 in Düsseldorf vorbereitet, und informierte sich über den Stand der Vorbereitungen. Anschließend hatte er bei einem Rundgang die Gelegenheit, sich das Messegelände mit den Veranstaltungshallen sowie die LTU arena anzuschauen.
Am Samstag hatten der Stammapostel und die europäischen Bezirksapostel dann an einem Konzert des Jugend-Sinfonieorchesters teilgenommen. Es fand im Konzerthaus Dortmund vor mehr als 800 Zuhörern statt (Berichte folgen).
Gottesdienst für Seelsorger Europas
28. September 2008
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Frank Schuldt
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