
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Brühl/Dortmund. Die neuapostolischen Christen in Brühl haben ein neues und schmuckes Gotteshaus: Anfang April weihte Bischof Rainer Sommer die umgebaute Kirche ein. Über mehrere Monate war das Gebäude renoviert und erweitert worden. Die Pläne dazu basierten auf den Entwürfen eines Kölner Studenten.
Im Frühjahr 2009 waren die Gemeinden Erftstadt-Lechenich und Wesseling mit der Gemeinde Brühl fusioniert. Allerdings bot das Kirchengebäude in Brühl keine ausreichend großen Nebenräume für die neue Gemeinde. Es lag daher auf der Hand, das Gebäude umzubauen und zu erweitern.
Ein Semester-Projekt für Studenten
Auf Initiative des örtlichen Gemeindevorstehers, Hirte Günter Felsner, wurde daraus ein gemeinsames Projekt mit Architektur-Studenten der Fachhochschule Köln. Im Rahmen eines Semester-Projekts machen sie Vorschläge zum Umbau des Gebäudes aus den 50er Jahren. Der verantwortliche Professor Gunther Vettermann war sofort begeistert von der Idee. Im Dezember 2008 präsentierten die Studenten dann zwölf „Stegreif“-Entwürfe, aus denen Mitglieder der Gemeinde ihren Favoriten auswählten (wir berichteten).
Nach Abstimmung mit der Bauabteilung der Verwaltung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen und Bezirksapostel Armin Brinkmann wurde entschieden, dass der Umbau angegangen werden solle – und zwar auf Basis des Siegerentwurfs von René Böhmer. Der Vorschlag des 24-jährigen Studenten überzeugte durch einen offenen Grundriss, neue Räumlichkeiten in einem zweistöckigen Anbau und einen neugestalteten Eingangsbereich mit einer Lounge im Foyer als zentralem Element.
Lichtdurchflutet und transparent
Nach der mehrmonatigen Umbauphase, die im September 2009 begann, ist das Kirchengebäude von innen nicht mehr wieder zu erkennen: Das Kirchenschiff wurde komplett neu und hell gestaltet, die Bänke durch Stühle ersetzt, eine Pfeifenorgel eingebaut. Transparent und hell – so präsentiert sich das ganze Gebäude. Statt der Wände trennt nun eine Glaswand das Foyer vom Kirchenschiff. „Wo Himmel und Erde sich berühren“ steht darauf. Sitzgelegenheiten geben dem Foyer eine Art Lounge-Atmosphäre.
Das Kirchenschiff wird dominiert von dem hellen Marmor-Altar aus den Steinbrüchen von Carrara in Italien und dem runden Leuchter unter der Decke. Die Pfeifenorgel auf der Empore stammt von der Orgelbaufirma Lothar Simon & Sohn. Sie wurde 1992 für die neuapostolische Kirche in Castrop Rauxel-Ickern gebaut. Dort wurde sie ab- und mit leichten Änderungen in Brühl wieder aufgebaut.
Anbau bietet neue Nebenräume
Neben der Renovierung des Gebäudes wurde die Kirche durch einem Anbau erweitert, so dass nun ausreichend Nebenräume vorhanden sind. Mit Hilfe von Fertigbauteilen entstand im Februar 2010 das etwa zehn Meter breite, zweistöckige und lichtdurchflutete Gebäude. Es beinhaltet einige Mehrzweckräume und die Sakristei.
Insgesamt investierte die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen 635.000 Euro in das neu gestaltete Kirchengebäude – wobei ein Großteil für die Sanierungsarbeiten ausgegeben wurde. Die Bauleitung für das Projekt übernahm Professor Vettermann, die Oberbauleitung oblag Jürgen Skupin, Leiter der Bauabteilung in Dortmund.
Festschrift zur Einweihung
Am Ostersonntag 2010 weihte Bischof Rainer Sommer das Gebäude neu ein. Bezirksapostel Armin Brinkmann ließ herzlich grüßen und gab der Gemeinde ein Grußwort zu Eröffnung der Kirche aus 2.Korinther 5,17: „… das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden“.
Über die Umbauarbeiten informiert eine Festschrift mit dem Titel „Wo Himmel und Erde sich berühren“, die zum Download zur Verfügung steht.
Umgebaute Kirche in Brühl eingeweiht
24. April 2010
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Neuapostolische Kirche
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