
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Paderborn. Am 25. Dezember fanden in den Gemeinden der Neuapostolischen Kirche die traditionellen Weihnachtsgottesdienste statt. Bezirksapostel Armin Brinkmann hielt den Gottesdienst in Paderborn. Seine Weihnachtsbotschaft für die neuapostolischen Christen: „Erkenne den Herrn, mache dich auf und erlebe wie der Herr heute noch wirkt!“
Zum ersten Weihnachtstag hatte Stammapostel Wilhelm Leber seinen Besuch in Paderborn angesagt. Wegen der extremen Wetterbedingungen konnte das geistliche Oberhaupt der neuapostolischen Christen jedoch nicht anreisen und hielt den Gottesdienst in Lüneburg (Norddeutschland).
Der Stammapostel kündigte jedoch an, den Besuch nachzuholen, sagte Bezirksapostel Brinkmann zu Beginn des Gottesdienstes in der Paderhalle zu Paderborn und richtet herzliche Weihnachtsgrüße des Kirchenoberhaupts aus.
„Ich bin mit dir“
Sehr herzlich begrüßte der Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen neben den etwa 1.300 Teilnehmern vor Ort auch mehr als 480 Kranke, die die Predigt via Telefon von zu Hause aus verfolgten. „Gemeinsam mit den Aposteln und Bischöfen wünsche ich euch ein freudiges und gesegnetes Weihnachtsfest“, begann er den Gottesdienst.
Für alle Kranken und Trostbedürftigen las der Bezirksapostel zunächst das Wort aus Jesaja 41,10 vor: „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.“ „Nimm das als Versprechen mit in die kommende Zeit: Gott ist ganz persönlich mit dir“, so der Bezirksapostel.
Fortsetzung der Weihnachtsgeschichte
Grundlage für den Gottesdienst war das Bibelwort, das der Stammapostel gewählt hatte und mit dem dieser in Lüneburg diente: „Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat“ (Lukas 2,15). Dabei handelt es sich um die Fortsetzung der Weihnachtsgeschichte, die zu Beginn der Gottesdienste am ersten Weihnachtstag in allen Gemeinden als Lesung vorgetragen wurde (Verse 1-14).
„Die Hirten haben erkannt: Gott offenbart sich in den Engeln“, interpretierte Bezirksapostel Brinkmann das Bibelwort. Gott sende auch heute noch seine Engel zur Verkündigung seines Wortes. „Erkennst du den Herrn in seinen Knechten“, so die Frage an die Zuhörer in der Paderhalle. Es sei wichtig, immer mehr Erkenntnis zu entwickeln.
Erkennen, aufmachen und erleben
Als zweiten Punkt gelte es dann, sich aufzumachen. „Die Erkenntnis ist Voraussetzung dafür, dass man die Kraft entwickelt, den Glaubensweg zu gehen“, so der Bezirksapostel. Und schließlich wollten die Hirten prüfen und erleben, ob das stimmt, was die Engel verkündet hatten.
„Gott tut sich auch heute noch kund. Das kann jeder erleben.“ Es gelte demnach, Erkenntnis zu entwickeln, sich aufzumachen und dann könne man erleben, wie Gott heute noch wirkt“, so die drei Punkte aus dem Bibelwort.
"Fürchtet euch nicht!"
Und was gebe es zu erleben? Dies sei in der Verkündigung Gottes in der Weihnachtsgeschichte niedergeschrieben, so der Bezirksapostel: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids“.
Es gelte nicht nur natürliche Furcht zu überwinden, sondern auch der überwältigenden Erscheinung Gottes nicht mit Skepsis oder Distanz zu begegnen, sondern sich ihr zu unterwerfen. "Gaben Gottes sollen Freude in uns auslösen, heute ist es wichtig die göttliche Botschaft gläubig zu empfangen", so der Bezirksapostel.
Gedenken an Opfer von Terroranschlägen
Apostel Franz-Wilhelm Otten sowie die Bischöfe Hans-Joachim Schwerdtfeger und Manfred Bruns gaben weitere Predigt-Beiträge, ehe Bezirksapostel Brinkmann mit der Gemeinde Heiliges Abendmahl feierte. Bei der Feier des Heiligen Abendmahls für die Entschlafenen gedachte der Bezirksapostel insbesondere der verstorbenen Kinder des Kindermords in Bethlehem, der in den Einsätzen getöteten deutschen Soldaten und den Opfern von Terroranschlägen. Er beendete den Gottesdienst mit Gebet und dem Schlusssegen.
Ein kleines Orchester, der gemischte Chor des Bezirks Paderborn und ein Kinderchor gestalteten den Gottesdienst in der Paderhalle musikalisch mit. Wegen der Witterungsbedingungen waren einige Plätze leer geblieben, da nicht alle Eingeladenen anreisen konnten.
Überraschende Besuche
Auch den eingeladenen Bezirksämtern hatte der Bezirksapostel geschrieben, dass sie die Anreise von den örtlichen Wetterverhältnissen abhängig machen sollten. Und so erlebten einige Gemeinden in Nordrhein-Westfalen am ersten Weihnachtstag überraschend den Besuch ihres Bezirksevangelisten oder Bezirksältesten.
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