
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Klaipeda. Den zweiten Gottesdienst für die Entschlafenen in 2011 hielt Stammapostel Wilhelm Leber in Klaipeda (Litauen). Am Tag zuvor fand in Silute eine Feierstunde statt, in der unter anderem an die Ereignisse im Zweiten Weltkrieg erinnert wurden, die das damalige Memelland für immer veränderten und vielen Tausend Menschen das Leben kosteten (siehe Meldung „Feierstunde in Silute“).
Gottesdienste für Entschlafene finden in der Neuapostolischen Kirche drei Mal im Jahr in allen Gemeinden weltweit statt: jeweils am ersten Sonntag im März, Juli und November. An diesen Sonntagen können in den Gottesdiensten, die vom Stammapostel und den Bezirksaposteln oder von ihnen beauftragten Aposteln durchgeführt werden, Entschlafene die Sakramente der Kirche empfangen. Stellvertretend für die Entschlafenen nehmen zwei Amtsträger der Kirche die Sakramente Heilige Wassertaufe und Heilige Versiegelung.
Gottesdienst in Klaipeda
Am Sonntag, 3. Juli 2011, hielt Stammapostel Leber in Klaipeda den Gottesdienst für die Entschlafenen. 680 neuapostolische Christen aus Litauen und Lettland nahmen daran teil. Grundlage der Predigt war das Bibelwort aus Philipper 2,5: „Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht.“
Der Stammapostel nannte zu Beginn drei Gründe, die ihn im Vorfeld bewogen hatten, diesen Gottesdienst in Litauen zu halten. Die Geschichte Litauens sei durch viele Kriege und Konflikte geprägt worden. „Wenn ich allein an die letzten Ereignisse des Zweiten Weltkrieges denke, der auch hier viel Unheil angerichtet hat, dann ist meine Seele sehr berührt“, so der Stammapostel.
Auf der Flucht über Land und Wasser seien viele Menschen ums Leben gekommen – teils sehr plötzlich und unvorbereitet. „Sie alle hatten eigene Gedanken, Ziele und Vorstellungen. Ihnen wollen wir unser Herz schenken, sie in unserer Gemeinschaft aufnehmen“, bat der Stammapostel die Gottesdienst-Teilnehmer.
Vorfahren mit einem starken Glauben
Als weiteren Grund nannte er die Entwicklung der Kirche in der Region: „Es gab schon vor dem Krieg viele lebendige Gemeinden hier in der Gegend“, erinnerte er. Die neuapostolischen Christen seien in großem Glauben ihren Weg gegangen, auch nach der Flucht in den Westen. „Und aus ihnen sind wir hervorgegangen“, so Stammapostel Leber. Dies sei Grund zur Dankbarkeit.
Zudem sei Litauen ein Land mit liebenswerten Menschen, mit liebenswerten Glaubensgeschwistern, die, so der Stammapostel, über die Anfänge hinaus treu geblieben sind und einen freudigen Glauben haben.
Die Wesenszüge Jesu
Im weiteren Verlauf den Gottesdienstes wies der Stammapostel auf einige Wesenszüge Jesu hin, die jede christliche Gemeinde verkörpern möge: „Habt einen Blick für die Not der Menschen, seid hilfsbereit, barmherzig und demütig“, so der Wunsch des Stammapostels.
Der Gemeinde gab er zudem ein Grußwort mit: „Wachet, steht im Glauben, seid mutig und seit stark.“ (1. Korinter 16,13).
Apostelversammlung im Vorfeld
Für Stammapostel Wilhelm Leber, Bezirksapostel Armin Brinkmann, Gastapostel Andrew H. Andersen (Bezirksapostel, Australien) und die Apostel aus Nordrhein-Westfalen und Russland hatte das Wochenende in Litauen am Samstagmorgen, 2. Juli 2011, mit einer Apostelversammlung begonnen. Dem geistlichen Teil legte der Stammapostel das Bibelwort aus Epheser 4,15 zugrunde. Er betonte, dass insbesondere die Kraft der Gebete wachsen möge.
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