
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Klaipeda/Riga. Zwei Gottesdienste und mehrere Besprechungen standen auf dem Programm der Reise von Bezirksapostel Rainer Storck Anfang August 2015 nach Litauen und Lettland. In Strategiegesprächen ging es auch um die Zukunft der Neuapostolischen Kirche in den beiden osteuropäischen Ländern. Dort leben 3.800 neuapostolische Christen, die von Nordrhein-Westfalen aus betreut werden.
Der Besuch von Bezirksapostel Rainer Storck begann am Donnerstag, den 6. August 2015 in der Hauptstadt Vilnius. Begleitet wurde der Kirchenpräsident der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen auf seiner Reise vom für die beiden Länder zuständigen Apostel Walter Schorr (Bereich NRW-Nord).
Auf Wunsch des Bezirksapostels besichtigte die kleine Reisegruppe mit Bischof Artûras Strelèiûnas und Bezirksältester Andrej Andrijanov (beide Litauen) die örtliche Gemeinde, deren Gotteshaus 1995 als erste neuapostolische Kirche im Land gebaut wurde. Abends ging es weiter in die litauische Hafenstadt Klaipeda, wo sich das administrative Zentrum der Neuapostolischen Kirche Litauens befindet.
Arbeitsbesprechung in Klaipeda
Bei einer Besprechung am Freitag mit den Bezirksämtern sowie den Mitarbeitern der Kirchenverwaltung in der Gemeinde Klaipeda ging es um die Situation der Kirche in den beiden Ländern. In Litauen leben rund 3.100 neuapostolische Christen, die in 22 Gemeinden von 51 Seelsorgern betreut werden. In Lettland zählt die Kirche 750 Mitglieder, die in elf Gemeinden von sieben Seelsorgern betreut werden. Hier ist insbesondere der Bedarf an Seelsorgern hoch.
Als die Temperaturen im Nachmittag 35 Grad erreichten, war der Bezirksapostel dankbar für eine kleine Abwechslung: Auf einem Schiff ging es durch den Fluss Šyša, das Delta von Neman und das Kurische Haff.
Seminar und Gottesdienst in Klaipeda
Für Samstagmorgen hatte Bezirksapostel Storck die Amtsträger des Landes zu einem Seminar nach Klaipeda eingeladen. Dem seelsorgerischen Teil legte er das Bibelwort aus 1. Timotheus 6, aus Vers 12 zugrunde: „Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben“. „Wir brauchen bei der Leitung der Gemeinden und auch der ganzen Kirche zwei Dinge“, führte der Bezirksapostel aus. Das seien ein starker Glaube und eine Strategie. Ein Thema im Seminar war unter anderem die Liturgie in den Gottesdiensten.
Dem Gottesdienst in Klaipeda feierte Bezirksapostel Storck am Sonntagmorgen mit dem Bibelwort aus Lukas 17,34-36: „Ich sage euch: In jener Nacht werden zwei auf einem Bett liegen; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben werden. Zwei Frauen werden miteinander Korn mahlen; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben werden.“ 417 Gläubige, darunter viele Gäste, erlebten die Predigt des Bezirksapostels, der zum Ende des Gottesdienstes zwei Erwachsenen und drei Kindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung spendete.
Ruhestand eines verdienten Seelsorgers
Zudem setzte er Bezirksevangelist Antanas Blynas (65) nach 23 Jahren als Seelsorger in den Ruhestand und beauftragte einen neuen Vorsteher für die Gemeinde Šilutė. Der Bezirksevangelist hatte 1991 die Kirche kennengelernt und wurde ein Jahr später von Apostel Bernd Klippert versiegelt und zum Diakon ordiniert.
Noch im gleichen Jahr folgten die Ordinationen zum Priester und Evangelist, bis ihn Bezirksapostel Horst Ehlebracht 1993 als Bezirksevangelist beauftragte. Seit 2001 leitete er die Gemeinde Priekulė, später übernahm er die Leitung von Šilutė. Als Bezirksevangelist betreute er die Gemeinden im Süden und Norden Litauens sowie den Bezirk Kaunas.
Nach dem Gottesdienst nahm sich Bezirksapostel Storck die Zeit, seine Glaubensgeschwister persönlich zu verabschieden. „Das hat den Gemeindemitgliedern gut getan“, berichtet Apostel Schorr in seinem Reisebericht.
Kurzbesuch in Riga
Noch am Sonntagnachmittag fuhren Bezirksapostel Storck, Apostel Schorr und Bischoff Strelčiūnas mit einigen Bezirksämtern weiter nach Riga (Lettland). Dort war für Montagabend, 10. August 2015, ein Gottesdienst angesetzt, an dem trotz des ungewohnten Wochentages 94 Gläubige teilnahmen, darunter zwölf Gäste.
Bezirksapostel Storck diente mit dem Wort aus Apostelgeschichte 1, aus 8: „Auch ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen“.
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