
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Riga. Zwei Gottesdienste feierte Stammapostel Jean-Luc Schneider bei seinem ersten Besuch in den baltischen Staaten Litauen und Lettland. In den Predigten ermunterte er die Gläubigen, ihr Leben mit Gott zu gestalten und sich in seinen Dienst zu stellen.
Stammapostel Jean-Luc Schneider, Bezirksapostel Rainer Storck und Apostel Franz-Wilhelm Otten reisten Freitag, den 17. August 2018 nach Riga, die Hauptstadt Lettlands. Dort wurden sie vom für die beiden baltischen Staaten zuständigen Apostel Walter Schorr, Bischof Arturas Strelciunas und den dort tätigen Bezirksämtern empfangen.
Gottesdienst in Litauen
Samstagmorgen ging es ins 130 Kilometer entfernte Šiauliai im Nachbarland Litauen. In der dortigen Gemeinde feierte der Stammapostel einen Gottesdienst für alle Amtsträger (aktiv und im Ruhestand) und ihre Frauen aus den beiden baltischen Staaten. Die Predigt wurde am Altar Satz für Satz in Litauisch sowie simultan in Lettisch und Russisch übersetzt. 146 Gläubige nahmen teil.
Grundlage für die Predigt war das Bibelwort aus Johannes 15,15: „Ich sage hinfort nicht, dass ihr Knechte seid; denn ein Knecht weiß nicht, was sein Herr tut. Euch aber habe ich gesagt, dass ihr Freunde seid; denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe, habe ich euch kundgetan.“
In der Predigt sprach Stammapostel Schneider die Gemeindeseelsorger direkt an und erläuterte, welche Aufgabe den Amtsträgern als Dienern Gottes zukomme: „Wir wollen den Menschen helfen zu Gott zu kommen und bei ihm zu bleiben – nicht ein besseres Erdenleben zu haben, aber ein Leben mit Gott.“ Und weiter: “Unser Dienst ist, den Geschwistern zu helfen, immer mehr wie Jesus Christus gesinnt zu sein und den Nächsten zu lieben“, fasste der Stammapostel zusammen.
Gottesdienst in Lettland
Zurück in Riga versammelten sich am Sonntagmorgen die neuapostolischen Christen aus beiden Ländern zum Gottesdienst. Ein Projektchor aus Letten und Litauern gestaltete den musikalischen Teil. Einige Kirchenmitglieder legten lange Wege mit Bussen zur Kirche nach Riga zurück, um den Stammapostel persönlich zu erleben.
Dem Sonntagsgottesdienst legte der Stammapostel das Bibelwort aus 1. Korinther 1,26.27 zugrunde: „Seht doch, liebe Brüder, auf eure Berufung. Nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Angesehene sind berufen. Sondern was töricht ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er die Weisen zuschanden mache; und was schwach ist vor der Welt, das hat Gott erwählt, damit er zuschanden mache, was stark ist.“
Die Berufung nicht vergessen
In der Predigt erinnerte der Stammapostel an die Berufung jedes einzelnen Christen durch Gott: „Er hat uns erwählt und will uns vorbereiten, damit wir in die Gemeinschaft mit ihm eingehen können.“ Dabei sei jeder einzelne auch zu einem Dienst berufen, ein Werkzeug in der Hand Gottes.
„Wir tun unsere Arbeit da, wo er uns hingeschickt hat und erfüllen unseren Dienst bis ans Ende“, ermunterte der Stammapostel. Der Erfolg sei dabei oft nicht mit Zahlen zu messen: „Unser Erfolg besteht darin, dass wir bis zuletzt den Willen Gottes tun.“ Und den Dienst werde Gott auch segnen.
In Šiauliai und in Riga nahmen sich Stammapostel Schneider und seine Begleiter viel Zeit für Gespräche mit den Gottesdienstbesuchern. In Riga wandten sich einige Jugendliche mit Fragen zum Internationalen Jugendtag an den Stammapostel. Sie planen, Ende Mai 2019 nach Düsseldorf zu kommen.
Der Besuch im Baltikum endete am Montag mit dem gemeinsamen Rückflug.
Letzter Stammapostel-Besuch 2011
In den beiden Ländern Litauen und Lettland gibt es 31 Gemeinden mit 3.466 Mitgliedern. Der letzte Besuch eines Stammapostels lag schon sieben Jahre zurück: 2011 besuchte Stammapostel Wilhelm Leber Klaipeda und feierte dort den Gottesdienst für Entschlafene.
Der Stammapostel inmitten des Projektchors aus Lettland und Litauen
24. August 2018
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Neuapostolische Kirche Westdeutschland
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