
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Sprockhövel/Dortmund. Von Mai bis Dezember 2011 dauerten die Baumaßnahmen am Neuapostolischen Kirchengebäude in Sprockhövel. Rund 490.000 Euro investierte die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen in das Gotteshaus. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Barrierefreiheit sowie neuen Nebenräumen.
Das umgebaute Kirchengebäude beherbergt seit einigen Wochen zusätzlich die neuapostolischen Christen der Nachbargemeinde Haßlinghausen. Die Nachbargemeinde wurde im Dezember geschlossen und mit Sprockhövel fusioniert. Apostel Wilhelm Hoyer feierte am 4. Dezember 2011 den ersten Gottesdienst in der umgebauten Kirche. Als Ehrengast nahm Dr. Klaus Walterscheid teil, Bürgermeister der Stadt Sprockhövel.
Finanziert wird die Baumaßnahme aus dem Sonderbudget für An- und Umbaumaßnahmen. Dieses hat der Landesvorstand 2010 aufgelegt, um zusätzliche Umbaumaßnahmen bei Gemeindezusammenlegungen zu finanzieren.
Neuer Vorbau mit Aufzug
Das Kirchengebäude in Sprockhövel ist mehr als 40 Jahre alt. Es erhielt im Rahmen der Umbaumaßnahmen einen optisch ansprechenden Vorbau. Damit wurde der bisherige Eingangsbereich erweitert, die Garderobe vergrößert und ein Aufzug angebaut.
Die alte Wendeltreppe wurde aus Sicherheitsgründen abgebrochen und gegen einen großzügigen gewinkelten Treppenlauf ersetzt. Eine rollstuhlgerechte Toilettenanlage ergänzte die Umbaumaßnahmen hin zu einer barrierefreien Kirche.
Nebenräume modernisiert
Zusätzlich wurden die Nebenräume des Gotteshauses erweitert und neu gestaltet. Anstelle der bisherigen Sakristei ist ein moderner Eltern-Kind-Raum entstanden. Der Mehrzweckraum im Keller wurde vergrößert und mit einer Küchenzeile ausgestattet. Im Kirchenschiff stehen nun moderne Stühle statt der alten Holzbänke. Zudem wurden die Fenster teils neu verglast und der Altarbereich modern umgestaltet.
Durch die Fusion der beiden Gemeinden ist der Bedarf an Parkraum gestiegen. Daher wurde auch die Außenanlage erweitert und der Parkplatz auf mehr als 25 Stellplätze vergrößert.
Gemeinden an Planungen beteiligt
Bereits im Vorfeld des Umbaus wurde die Gemeinde aktiv in die Planungen der Bauabteilung der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen eingebunden. „Wir haben Änderungswünsche aus der Gemeinde nach Möglichkeit umgesetzt“, berichtet Jürgen Skupin, Leiter der Bauabteilung.
Auch der Sprockhöveler Gemeindevorsteher Wolfhard Polkehn zeigte sich zufrieden, wie auf die Bedürfnisse der Gemeinde Rücksicht genommen wurde: „Die Bauabteilung und die beteiligten Architekten haben in vielen Belangen nach unseren Erfahrungen gefragt und beispielsweise auch die Auswahl der Materialien wie Bodenfliesen, Stühle und Stoffe mit uns abgestimmt.“
Einweihung im Dezember
Während der Umbauphase nutzte die Gemeinde Sprockhövel die alte Haßlinghauser Kirche an der Handstraße für ihre Gottesdienste. Am Sonntag, 4. Dezember 2011, fand der Wiederbezug des renovierten Kirchengebäudes an der Hölterstraße statt – zum ersten Mal in der neuen Heimat mit der neuen Gemeinde.
Nach dem Gottesdienst, den Apostel Wilhelm Hoyer feierte, richtete Dr. Klaus Walterscheid das Wort an die Besucher. Der Bürgermeister betonte dabei unter anderem die Bedeutung des Ehrenamts sowohl in der städtischen als auch der kirchlichen Arbeit. Und er wünschte der Gemeinde, dass alle Hoffnungen mit dem neuen Gebäude in Erfüllung gehen mögen.
Sonderbudget für Fusionen
Jährlich investiert die Neuapostolische Kirche Nordrhein-Westfalen rund 3,5 Millionen Euro für Instandhaltung des Gebäudebestands. Darüber hinaus steht ein Sonderbudget für Neubauten und fusionsbedingte Baumaßnahmen zur Verfügung (wir berichteten). In 2012 beträgt es rund vier Millionen Euro.
Umbau in Sprockhövel abgeschlossen
2. Februar 2012
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Fredi Kretschmer
Externe Links
Datenschutzeinstellungen
Mit Hilfe einiger zusätzlicher Dienste können wir mehr Funktionen (z.B. YouTube-Video-Vorschau) anbieten. Sie können Ihre Zustimmung später jederzeit ändern oder zurückziehen.
Datenschutzeinstellungen
Diese Internetseite verwendet notwendige Cookies, um die ordnungsgemäße Funktion sicherzustellen. Jeder Nutzer entscheidet selbst, welche zusätzlichen Dienste genutzt werden sollen. Die Zustimmung kann jederzeit zurückgezogen werden.
Einstellungen
Nachfolgend lassen sich Dienste anpassen, die auf dieser Website angeboten werden. Jeder Dienst kann nach eigenem Ermessen aktiviert oder deaktiviert werden. Mehr Informationen finden sich in der Datenschutzerklärung.