
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Baku/Tiflis. Vom 9. bis 15 August 2017 reiste Bezirksapostel Rainer Storck gemeinsam mit dem zuständigen Apostel Wolfgang Schug nach Aserbaidschan und Georgien. Im Gottesdienst in Tiflis trat Bezirksältester Peter Ugrimow mit 75 Jahren in den Ruhestand. Er hat mehr als 20 Jahre die georgischen Gemeinden betreut.
Erste Station der Kaukasus-Reise von Bezirksapostel Rainer Storck war Baku, die Hauptstadt Aserbaidschans. Am Donnerstagabend, den 10. August 2017 feierte der Bezirksapostel in der dortigen Kirche einen Gottesdienst, zu dem die Gläubigen aus dem ganzen Land eingeladen waren. Einige neuapostolische Christen reisten aus mehr als 400 Kilometer entfernten Orten an, um den Gottesdienst mitzuerleben.
Ordination eines Diakons
Bezirksapostel Storck diente mit dem Bibelwort aus Psalm 27,4: „Eines bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des Herrn bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und seinen Tempel zu betrachten.“
Im Gottesdienst spendete er einem neuen Gemeindemitglied das Sakrament der Heiligen Versiegelung und ordinierte den Glaubensbruder im Anschluss zum Diakon für die Gemeinde Baku. „Damit konnte nach über zehn Jahren wieder ein Seelsorger zur geistlichen Versorgung der Gläubigen in Aserbaidschan gesetzt werden“, berichtet Apostel Wolfang Schug.
Gedenken an Tote der Unabhängigkeitskämpfe
Im Vorfeld des Gottesdienstes hatte der Bezirksapostel eine Gedenkstätte für die Opfer des Unabhängigkeitskampfes in den 1990er-Jahren besucht. Damals waren im Konflikt mit Truppen der UdSSR 170 Menschen gestorben, mehrere Hundert wurden verletzt. Im Gottesdienst erinnerte der Bezirksapostel an die Opfer und feierte aus diesem Anlass das Heilige Abendmahl für Entschlafene.
Nach dem Gottesdienst fand noch ein gemeinsamer Imbiss mit der Gemeinde statt. Viele traten am späten Abend noch mit dem Nachtzug die Heimreise an.
Weiterreise nach Georgien
Am Freitag, den 11. August 2017 reisten der Bezirksapostel und Apostel Schug weiter nach Georgien. Dort in Tiflis trafen am Samstagmorgen um 4 Uhr auch die weiteren Apostel aus Nordrhein-Westfalen sowie Bezirksapostel i.R. Armin Brinkmann und Apostel i.R. Gunter Homburg ein.
Anlass für die erweiterte Einladung war ein lange geplanter Festgottesdienst in der neuapostolischen Kirche in Tiflis am 13. August 2017. In diesem trat Bezirksältester Peter Ugrimow in den Ruhestand. Apostel Homburg und Bezirksapostel Brinkmann hatten die Gemeinden in Georgien über viele Jahre lang seelsorgerisch betreut und eng mit dem heutigen Bezirksältesten zusammengearbeitet.
Unermüdlicher Einsatz für die Gemeinden
Mehr als 20 Jahre hatte Peter Ugrimow die Entwicklung der Neuapostolischen Kirche in Georgien maßgeblich unterstützt und inzwischen mit 75 Jahren die Altersgrenze weit überschritten. Zuletzt war er nahezu zehn Jahre als Bezirksvorsteher für die georgischen Gemeinden verantwortlich. Darüber hinaus betreute er seit 2012 auch in leitender Funktion die Gemeinden in Aserbaidschan.
Bezirksapostel Storck hob in der Ansprache zur Ruhesetzung besonders die Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und den unermüdlichen Einsatz des Bezirksältesten hervor. Bei unzähligen Reisen habe er zudem mit großer Fürsorge und Gastfreundschaft die deutschen Seelsorger auf ihren Missionsreisen durchs Land begleitet.
Nachfolger aus Dinslaken
Als Nachfolger beauftragte der Bezirksapostel den Dinslakener Bezirksältesten Jürgen Follmann. Er wird neben seiner Leitungsfunktion in Nordrhein-Westfalen als Bezirksvorsteher auch die elf Gemeinden in Georgien und Aserbaidschan betreuen.
Zu seiner Unterstützung wurde in Priester Michail Chisanischwili ein zweiter Bezirksevangelist für Georgien ordiniert. Auch er wird künftig in Aserbaidschan tätig sein.
Gottesdienst bei extremer Hitze
Am Gottesdienst in Tiflis nahmen 130 neuapostolische Christen teil, die aus dem ganzen Land angereist waren. Allerdings konnten aufgrund der extremen Hitze aus den entlegenen Landgemeinden nicht alle Glaubensgeschwister nach Tiflis reisen.
Der Bezirksapostel diente ihnen mit dem Bibelwort aus Jesaja 62,11: „Siehe, der Herr lässt es hören bis an die Enden der Erde: Saget der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt! Siehe, was er gewann, ist bei ihm, und was er sich erwarb, geht vor ihm her!“
18. August 2017
Text:
Frank Schuldt
Fotos:
Wolfgang Schug
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