
Neuapostolische Kirche
Westdeutschland
Marburg. Bezirksapostel Bernd Koberstein feierte am 14. Januar 2018 einen Gottesdienst in Marburg. In diesem verabschiedete er Bezirksältester Jörg Frobel in den Ruhestand. Als Nachfolger leitet nun Thorsten Junk den Bezirk mit seinen elf Gemeinden.
Bezirksältester Jörg Frobel (66) wirkte über 45 Jahre ehrenamtlich in verschiedenen Amtsstufen in der Neuapostolischen Kirche. Seit August 2010 leitete er den Bezirk Marburg (Bereich Ost). Davor unterstützte er zehn Jahre als Bezirksevangelist den damaligen Bezirksvorsteher in seiner Arbeit.
Wissensvermittler mit Leuchtkraft
Bezirksapostel Koberstein würdigte den Bezirksältesten in der Ansprache zur Ruhesetzung als jemanden, der immer optimistisch nach vorn geblickt habe. „So hast du auch alle Veränderungen immer positiv aufgenommen und warst deinen Glaubensgeschwistern ein Vorbild.“ Trotz seiner ruhigen Art habe er als Seelsorger offen und lebhaft gepredigt. Dabei half ihm sicherlich auch sein beruflicher Hintergrund: Als Lehrer habe er viel Erfahrung darin, Wissen zu vermitteln.
Neben seiner Aufgabe im Bezirk wirkte Jörg Frobel in zahlreichen Arbeitsgruppen und hielt in der Gebietskirche Seminare, unter anderem zur Konfliktbewältigung. Im Bezirk förderte er die ökumenischen Aktivitäten und suchte das Gespräch mit anderen Christen. Bezirksapostel Koberstein dankte ihm insbesondere für seine besondere Leuchtkraft, mit der er Jesus Christus stets in den Mittelpunkt gestellt hatte.
Gebürtiger Marburger
Als Nachfolger und neuen Bezirksvorsteher für Marburg beauftragte der Bezirksapostel Bezirksevangelist Thorsten Junk (52) und ordinierte ihn zum Bezirksältesten. Der gebürtige Marburger ist verheiratet und war in Marburg sechs Jahre als Amtsträger aktiv, bevor er in den Nachbarbezirk Gießen wechselte. Dort wirkte er seit 2011 als Bezirksevangelist und unterstützte den Bezirksvorsteher in seiner Arbeit. Nun kommt er zurück in seine Heimat.
Bezirksapostel Koberstein wünschte ihm viel Kraft, Liebe und Glauben für seine neuen Aufgaben. Auch Besonnenheit, auf Basis von Sicherheit und Überzeugung, sei für die Tätigkeit als Bezirksvorsteher von besonderer Bedeutung.
Im Licht betrachten
Der Predigt hatte Bezirksapostel Bernd Koberstein das Bibelwort aus Jesaja 9,1 zugrunde gelegt: „Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell“.
„Dieses Licht in der Welt ist Jesus Christus“, stellte der Bezirksapostel direkt zu Beginn klar. Das Licht Jesu ermögliche es, Gott zu sehen, wie er ist, sich selbst und den Nächsten zu betrachten. Gott sei der liebende und fürsorgende Vater, der seinen Sohn gesandt hat, um den Menschen das Heil zu ermöglichen.
Gottes Liebe gelte jedoch nicht nur einem selbst, sondern gleichberechtigt auch dem Nächsten. „Auch wenn wir uns vielleicht einmal über jemand anderen ärgern, finden wir im Licht Jesu den rechten Weg“, riet der Bezirksapostel den Zuhörern. „Mache dich auf und werde ein Licht im Sinne Jesu“, so sein abschließender Aufruf.
Das Licht weitergeben
In seinem letzten Predigtbeitrag im aktiven Amtsauftrag stellte Bezirksältester Jörg Frobel heraus, dass Dunkelheit im Allgemeinen nicht weh tue, aber man darin schnell umkommen könne. „Helles Licht tut manchmal weh, aber es ist zum Leben erforderlich“, führte er aus. Der Mensch sehe oft nur die Fehler anderer. Das Licht Gottes wirke wie ein Spiegel und zeige dem Menschen auch seine eigenen Schwächen auf. „Dann erkennen wir unsere Fehler und können an uns arbeiten“, so der Bezirksälteste. Das helfe auch, den Nächsten in einem milden Licht zu sehen.
Bezirksevangelist Thorsten Junk forderte die Gemeinde auf, nicht nur ein Licht zu sein, sondern dieses Licht auch weiterzugeben.
Heilige Versiegelung und Heiliges Abendmahl
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls spendete der Bezirksapostel drei Gläubigen das Sakrament der Heiligen Versiegelung und damit auch die Gabe Heiligen Geistes. Der Gottesdienst wurde von musikalischen Beiträgen des gemischten Chors und des Jugendorchesters umrahmt.
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